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pdf (18647 Kb) - Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme ...

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Sowohl bei gerichteten als auch bei ungerichteten Graphen können in der Darstellung<br />

Markierungen an den Kanten eingetragen werden. In diesem Fall spricht man von<br />

(kanten-) markierten gerichteten bzw. ungerichteten Graphen.<br />

Die folgende Definition fasst einige weitere Begriffe aus der Graphentheorie zusammen:<br />

Definition 2.3<br />

i) Ein Pfad bezeichnet eine Folge von Knoten v 1 , v 2 , . . . , v k mit k ≥ 2, wobei zwei<br />

aufeinanderfolgende Knoten v i , v i+1 durch eine Kante im Graphen verb<strong>und</strong>en sind.<br />

ii) Ein Zyklus ist ein Pfad mit paarweise verschiedenen Knoten; nur der erste Knoten<br />

muss mit dem letzten übereinstimmen. In ungerichteten Graphen wird k ≥ 4 für<br />

Zyklen verlangt.<br />

iii) Ein Teilgraph ist ein Graph, dessen Knoten <strong>und</strong> Kanten eine Teilmenge der ursprünglichen<br />

Knoten- bzw. Kanten-Menge bilden.<br />

iv) Ein ungerichteter Baum ist ein ungerichteter Graph, bei dem alle Knoten durch<br />

Pfade verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> keine Zyklen existieren.<br />

v) Ein gerichteter Baum ist ein gerichteter Graph, in dem es ein v ∈ V gibt, sodass<br />

für jedes w ∈ V genau ein Pfad von v nach w existiert. v wird als die Wurzel des<br />

Baumes bezeichnet.<br />

Abbildung 2.1 zeigt beispielhaft einen ungerichteten <strong>und</strong> einen gerichteten Graphen.<br />

In beiden Graphen wäre (a, c, e) ein gültiger Pfad, während (d, c) nur in G A ein gültiger<br />

Pfad wäre, nicht in G B . (c, d, e, c) stellt einen Zyklus in G A dar, während G B zyklenfrei<br />

(oder azyklisch) ist. Da in G B außerdem alle Knoten durch Pfade vom Knoten a erreicht<br />

werden können, handelt es sich dabei um einen Baum mit Wurzel a.<br />

2.2. Mapping <strong>und</strong> Matching<br />

Unter dem Begriff Mapping werden allgemein Korrespondenzen zwischen zwei Elementen<br />

– also zum Beispiel zwei Attributen in einem Relationalen Datenbankschema – verstanden,<br />

die in irgendeiner Weise in Beziehung zueinander stehen. Im Kontext der Integration<br />

von <strong>Datenbanken</strong> sind hier insbesondere semantische Korrespondenzen gemeint,<br />

das heißt Zusammenhänge, die aufgr<strong>und</strong> semantischer Gemeinsamkeiten zwischen den<br />

Elementen der Schemata gef<strong>und</strong>en werden können. Zum Beispiel sind zwei Relationen<br />

semantisch ähnlich, wenn sie Daten über dieselben oder ähnliche Objekte der Realwelt<br />

enthalten.<br />

Aus Mappings können Transformationen bzw. Transformationsanfragen abgeleitet<br />

werden, mit denen sich die Daten eines Quellschemas in ein Zielschema überführen<br />

lassen. Wie genau solche Transformationen aussehen können, wird in [LN07] ausführlich<br />

anhand eines Beispiels erläutert, soll allerdings im Rahmen dieser Arbeit nicht weiter<br />

vertieft werden. Ebenso werden dort ausführlich verschiedene Mapping-Situationen <strong>und</strong><br />

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