pdf (18647 Kb) - Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme ...
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Die Beobachtung, dass sich die Kandidaten in der Stable Marriage stark voneinander<br />
unterscheiden, kann aber nicht bei allen Graphen gemacht werden. Bei Graph 1<br />
<strong>und</strong> Graph 6 etwa sind die vorgeschlagenen Kandidaten dieselben, bei Graph 2 unterscheiden<br />
sie sich nur dadurch, dass statt der Knoten (7, 61) <strong>und</strong> (8, 62) wie mit der<br />
Basis-Fixpunktformel mit Fixpunktformel A die Knoten (7, 52) <strong>und</strong> (8, 53) im Ergebnis<br />
gewählt werden (vgl. dazu auch Abbildung A.6 in Anhang A). Bei Betrachtung<br />
der Modelle sind das durchaus potenzielle Kandidaten, auch wenn die mit der Basis-<br />
Fixpunktformel gewählten als „besser“ erscheinen.<br />
Fall 2<br />
In Fall 1 wurde festgestellt, dass die Ähnlichkeitswerte durch die hohe Anfangsähnlichkeit<br />
stark beeinflusst wurden. Für den 2. Fall wurden die Anfangsähnlichkeiten aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> zwar auch alle auf denselben Wert gesetzt, allerdings nicht auf 1, sondern auf<br />
0.1. Es ist zu vermuten, dass sich dadurch ein anderer Fixpunkt einstellt, weil die Anfangsähnlichkeiten<br />
die berechneten Ähnlichkeitswerte pro Iteration nicht mehr so stark<br />
beeinflussen wie in Fall 1 <strong>und</strong> somit die Struktur der Graphen <strong>und</strong> die Ähnlichkeiten<br />
der Nachbarknoten wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Zu überprüfen ist hier auch,<br />
ob sich durch das Herabsenken der Anfangswerte ein Fixpunkt erreichen lässt, dessen<br />
Stable Marriage dieselben Ergebnisse liefert wie in Fall 1 mit der Basis-Fixpunktformel.<br />
Bei den Ergebnissen dieses Testdurchlaufs ist zunächst zu erkennen, dass die Anzahl<br />
der Iterationen in Fall 2 im Vergleich zu Fall 1 deutlich gestiegen ist (vgl. Tabelle 7.9).<br />
Die Ähnlichkeitswerte im Fixpunkt liegen nicht mehr so nah beieinander wie in Fall 1,<br />
die niedrigsten Werte liegen hier bei Graph 6 sogar unter 0.1.<br />
Zu den Ergebniswerten ist festzustellen, dass sich die Stable Marriages in Fall 2 bei<br />
den Graphen 2, 3, 4, 5 <strong>und</strong> 7 von denen in Fall 1 unterscheiden. Bei den Graphen 1 <strong>und</strong><br />
6 sind sie identisch. Vergleicht man die Kandidaten in den Stable Marriages mit denen,<br />
die in Fall 1 mit der Basis-Fixpunktformel erreicht wurden, erkennt man, dass bis auf in<br />
Graph 5 <strong>und</strong> 7 dieselben Stable Marriages erreicht wurden.<br />
Die gleichen vorgeschlagenen Matching-Kandidaten für die Graphen 1-4 <strong>und</strong> 6 deuten<br />
darauf hin, dass man durch Verringern des Einflusses der Anfangsähnlichkeiten<br />
mit Fixpunktformel A genau dieselben Ergebnisse erhalten kann wie mit der Basis-<br />
Fixpunktformel. Als Gr<strong>und</strong> dafür ist zu vermuten, dass, sobald sich die Anfangsähnlichkeiten<br />
nicht mehr so stark wie in Fall 1 auf die Berechnung der Ähnlichkeitswerte<br />
pro Iteration auswirken, die Struktur der Graphen bzw. die Ähnlichkeitswerte der Nachbarknoten<br />
die Ergebnisse wieder stärker beeinflusst <strong>und</strong> dadurch die Ergebnisse beider<br />
Fixpunktformeln wieder „ähnlicher“ werden.<br />
Diese Vermutung lässt sich erhärten, wenn man bei Graph 7, in dem mit Anfangsähnlichkeiten<br />
von 0.1 noch ein anderes Stable Marriage als in Fall 1 mit der Basis-<br />
Fixpunktformel geliefert wurde, die Werte weiter verringert. Setzt man beispielsweise<br />
die Anfangsähnlichkeiten auf 0.01 statt 0.1, stellt sich mit Fixpunktformel A dieselbe<br />
Stable Marriage wie dort ein. Kleine Anfangsähnlichkeiten scheinen also verglichen mit<br />
der Basis-Fixpunktformel ähnlichere Ergebnisse zu liefern als große.<br />
Bei Graph 5, in dem andere Matching-Kandidaten als mit der Basis-Fixpunktformel<br />
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