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pdf (18647 Kb) - Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme ...

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Definition 4.1 Seien A <strong>und</strong> B zwei Modelle, x, x ′ Knoten in A, y, y ′ Knoten in B.<br />

Ferner sei (x, p, x ′ ) ∈ A eine mit p beschriftete Kante in A, (y, p, y ′ ) ∈ B eine mit<br />

demselben p beschriftete Kante in B. Dann gilt für alle Kanten des Pairwise Connectivity<br />

Graph (PCG) zu A <strong>und</strong> B:<br />

((x, y), p, (x ′ , y ′ )) ∈ P CG(A, B) ⇔ (x, p, x ′ ) ∈ A <strong>und</strong> (y, p, y ′ ) ∈ B<br />

Ein Knoten (a, b) eines PCG stellt dabei ein Element aus A × B dar <strong>und</strong> wird als Map<br />

Pair bezeichnet.<br />

Definition 4.1 setzt voraus, dass es in den beiden Modellen A <strong>und</strong> B gleich beschriftete<br />

Kanten gibt. Andernfalls würde es im PCG weder Knoten noch Kanten geben <strong>und</strong> der<br />

Algorithmus würde nicht mehr funktionieren.<br />

Um zu gewährleisten, dass der Algorithmus funktioniert, wird – auch wenn es von<br />

den Entwicklern des Algorithmus nicht explizit erwähnt wird – davon ausgegangen, dass<br />

nach der Umwandlung der Modelle in Graphen der Durchschnitt der beiden Markierungsmengen<br />

nichtleer ist, es also mindestens eine gleich beschriftete Kante in beiden<br />

Graphen gibt. Da – unabhängig von der Art der zu matchenden Modelle – immer gewisse<br />

strukturelle Gemeinsamkeiten zwischen zwei Modellen entdeckt werden können,<br />

kann davon ausgegangen werden, dass diese Bedingung für jede Art von betrachteten<br />

Modellen erfüllt werden kann.<br />

Um einen PCG aus den beiden Graphen (bzw. Modellen) für A <strong>und</strong> B zu bekommen,<br />

geht man, der Definition 4.1 folgend, so vor: Wenn es eine Kante zwischen zwei Knoten<br />

x <strong>und</strong> x ′ in A gibt, die mit einem Label p beschriftet ist, <strong>und</strong> es eine ebenso beschriftete<br />

Kante zwischen zwei Knoten y <strong>und</strong> y ′ in B gibt, fügt man die Knoten (bzw. Map Pairs)<br />

(x, y) <strong>und</strong> (x ′ , y ′ ) – sofern sie noch nicht vorhanden sind – sowie eine Kante zwischen<br />

ihnen im PCG ein.<br />

Die Idee hinter dieser Konstruktion ist, dass für den Fall, dass zwei Knoten x <strong>und</strong><br />

x ′ in A ähnlich sind, wahrscheinlich auch die zwei Knoten y <strong>und</strong> y ′ in B, die über<br />

eine gleich beschriftete Kante verb<strong>und</strong>en sind, ähnlich sind. Daraus resultiert die Kante<br />

zwischen den beiden Map Pairs (x, y) <strong>und</strong> (x ′ , y ′ ) im PCG. Das gemeinsame Label p aus<br />

den beiden Modellgraphen wird dabei auch in den PCG übernommen, um Rückschlüsse<br />

darauf liefern zu können, woraus die Map Pairs <strong>und</strong> der PCG entstanden sind. (x, y)<br />

<strong>und</strong> (x ′ , y ′ ) werden auch als Nachbarn bezeichnet.<br />

Die Konstruktion eines Pairwise Connectivity Graph aus zwei Modellen A <strong>und</strong> B<br />

kann durch die Methode erzeugePCG erfolgen, die im Pseudocode 4.1 dargestellt ist. Sei<br />

n die Anzahl der Kanten in Modell A, m die Anzahl der Kanten in Modell B. Dann hat<br />

der Algorithmus zur Konstruktion des PCG eine Komplexität von O(n ∗ m).<br />

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