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pdf (18647 Kb) - Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme ...

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gorithmus arbeiten muss, um zu einem Ergebnis zu kommen. Hier ist es sicherlich abzuwägen,<br />

ob der Aufwand einer Vorverarbeitung notwendig ist, die – mit etwas Glück – zu<br />

einer kürzeren Laufzeit des Algorithmus führt, oder ob gleich darauf verzichtet werden<br />

<strong>und</strong> die längere Laufzeit in Kauf genommen werden sollte. Zu besseren Ergebnisse führt<br />

die Vorverarbeitung – jedenfalls in den hier getesteten Beispielen – nicht.<br />

7.2.3. Verwendung einer anderen Fixpunktformel<br />

Die Fixpunktformel bestimmt, wie in jedem Schritt des Algorithmus die neuen Ähnlichkeitswerte<br />

bestimmt werden. In den Experimenten in Kapitel 7.2.2 wurde die Formel<br />

verwendet, die als Basis-Formel in Tabelle 4.3 in Kapitel 4.3 zu finden ist. Wie dort<br />

erwähnt sind daneben auch weitere Formeln für die Berechnungen der Ähnlichkeitswerte<br />

denkbar. In diesem Abschnitt soll statt der Basis-Formel die Formel A aus Tabelle 4.3<br />

verwendet werden. Danach gilt σ i+1 = normalize(σ 0 + ϕ(σ i )), das heißt im Schritt i+1<br />

berechnet sich die Ähnlichkeit zweier Knoten nicht wie in der Basis-Formel aus den<br />

Ähnlichkeitswerten des vorherigen Durchgangs (σ i ) <strong>und</strong> den neu berechneten Ähnlichkeitswerten<br />

(ϕ(σ i )), sondern aus den Anfangsähnlichkeiten (σ 0 ) <strong>und</strong> den neu berechneten<br />

Ähnlichkeitswerten. Hier soll nun die Frage geklärt werden, ob durch diese Berechnungsformel<br />

andere <strong>und</strong> unter Umständen bessere Ergebnisse erzielt werden können <strong>und</strong> ob<br />

mit der Formel eine gezielte Beeinflussung der Ergebnisse durch Ändern der Anfangsähnlichkeiten<br />

möglich ist, was in den Tests mit der Basis-Formel nicht möglich gewesen<br />

ist.<br />

Wie in Kapitel 7.2.2 wurden für die Experimente auch hier fünf verschiedenen Einstellungen<br />

in Form von fünf Fällen gewählt, deren Ergebnisse <strong>und</strong> Intentionen nachfolgend<br />

dargestellt werden.<br />

Fall 1 (Referenzfall)<br />

In Fall 1 wurden die Anfangsähnlichkeiten aller Knoten auf einen Wert von 1 gesetzt<br />

<strong>und</strong> das Testprogramm für jeden Graphen damit durchlaufen. Analog zu Fall 1 in Kapitel<br />

7.2.2 war hier zu erwarten, dass sich ein Fixpunkt in Abhängigkeit der Struktur der<br />

Graphen einstellt, auch wenn dieser aufgr<strong>und</strong> der anderen verwendeten Fixpunktformel<br />

unter Umständen anders aussieht als in Kapitel 7.2.2. Fall 1 soll auch hier als Referenzfall<br />

für die nachfolgenden Fälle dienen.<br />

Die Experimente zeigen zunächst, dass sich ein Fixpunkt bei allen Graphen schneller<br />

einstellt als mit der Basis-Fixpunktformel. Während zum Beispiel bei Graph 7 mit der<br />

Basis-Fixpunktformel 424 Iterationen benötigt wurden (vgl. Tabelle 7.4), benötigt die<br />

Fixpunktformel A nur 16 Iterationen. Die Anzahl der Iterationen bis zum Fixpunkt ist<br />

für die jeweiligen Fälle, die in diesem Kapitel relevant sind, in Tabelle 7.9 dargestellt.<br />

Bei den Ähnlichkeitswerten im Fixpunkt fällt auf, dass man hier nicht wie bei den<br />

Experimenten mit der Basis-Fixpunktformel Knoten nach ihren Werten in zwei Mengen<br />

einteilen kann. Vielmehr liegen die Werte alle deutlich näher zusammen <strong>und</strong> im Bereich<br />

von 0.3 <strong>und</strong> 1. Zur Verdeutlichung dieser Beobachtung <strong>und</strong> als Vergleich zu den in<br />

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