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Volltext - Musiktheorie / Musikanalyse - Kunstuniversität Graz

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3. Dieter Schnebel Glossolalie 61<br />

Dieter Schnebels Glossolalie 61 ist eine ausgearbeitete Version von glossolalie (1959/60) aus<br />

dem Jahr 1961. Nach der Aussage Schnebels bestand ein „Bedürfnis nach einer Realisierung<br />

der Komposition“. 22 Im Jahre 1964 hat Schnebel die Partitur noch einmal überarbeitet.<br />

Glossolalie 61 hat vier Sätze und 84 Abschnitte (Nummern). Jede dieser Nummer enthält eine<br />

oder mehere Materialpräparationen.<br />

3.1. Form<br />

Nach Angaben des Komponisten 23 sind die vier Sätze folgendermaßen charakterisiert:<br />

1. Satz: „Nebeneinanderstellen und Überblenden ziemlich verwandter Materialpräparationen.<br />

Materialpräparationen.Mittleres Tempo.<br />

2. Satz: Vielerei Materialpräparationen zu Entwicklungen verbunden, großer<br />

Tempoambitus→langsam.<br />

3. Satz: Verwandte Materialpräparationen nebeneinandergestellt, rasches Tempo<br />

4. Satz: Vielerei Materialpräparationen stark gegensätzlich komponiert. Wechselnde Tempi“<br />

Der erste Satz beginnt mit einer Introduktion, die anfangs von einem einzelnen Sprecher<br />

bestimmt wird, der das Publikum in das Stück einführt. Im zweiten Satz finden sich sehr viele<br />

sprachliche und instrumentale Zitate aus verschiedenen Lebenssphären und Situationen. Der<br />

dritte Satz ist vorwiegend ohne Worte konzipiert und weist zahlreiche isolierte Sprechlaute<br />

auf. Im vierten Satz gibt es stark kontrastierende Teile und häufige Tempowechsel.<br />

Im folgenden wird eine Übersicht der in Glossolalie 61 verwendeten MP gegebenen:<br />

22 Ebda. S. 93<br />

23 Konvolut [1] Mappe 4 (Glossolalie 1961) siehe Heilgendorff , Experimentelle Inszenierung, S. 425<br />

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