Volltext - Musiktheorie / Musikanalyse - Kunstuniversität Graz
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Bürste. Schnebel verwendet neben Klavier und Harmonium auch einen großen Apparat von<br />
Schlaginstrumenten. Neben den Instrumenten gibt es auch noch verschiedene weitere<br />
Klangmittel wie z.B. Gläser, Papier verschiedener Art, Essbesteck etc.<br />
3.3. Notation<br />
Für die Sprecher hat Schnebel den „Höhenbereich in die Regionen sehr hoch, hoch, normal,<br />
tief, sehr tief eingeteilt und für die Instrumentalisten sind Oktavräume notiert“. 25 Er<br />
verwendet eine Registernotation für die Sprechpartien, übernommen aus Hans G. Helms<br />
Daidalos: „ Zwischenräume indizieren die obengenannten 5 Regionen der Sprechhöhe“ 26 . Für<br />
die fremdsprachigen Teile benutzt Schnebel das IPA (International Phonetic Alphabet). Im<br />
instrumentalen Teil sind die oft „Tonhöhen regional abgegeben“ 27 : „Beim Klavier meinen I,<br />
II, III, IV die Räume innen zwischen den eisernen Spreizen von links nach rechts (von oben<br />
nach unten).“ 28<br />
Der dynamische Bereich ist durch eine achtstufige Skala gegliedert: fff, ff, f, mf, mp, p, pp,<br />
ppp. Fff und ppp sind Extremwerte: fff=äußert laut, aus aller Kraft; ppp kaum hörbar“. 29<br />
Tempi sind auch durch folgende Skala gegliedert: “äußerst rasch, sehr rasch, rasch, etwas<br />
(ziemlich) rasch (normal), etwas (ziemlich) langsam, langsam, sehr langsam, äußerst<br />
langsam“ 30 .<br />
Die szenische Orientierung hat Schnebel durch 12 Punkte gegliedert:<br />
25 Partitur Glossolalie 61, S.VII<br />
26 Ebda.<br />
27 Ebda.<br />
28 Ebda.<br />
29 Ebda.<br />
30 Ebda.<br />
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