Volltext - Musiktheorie / Musikanalyse - KunstuniversitÃ¤t Graz

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4.2. Einverständnisse, ausgearbeitet von Petra Zidaric Die MP„einverständnisse“ steht zwischen der mit ihr kontrastierenden MP „impulsationen“ und der MP „einwände/einwürfe“, mit der sie ein Paar bildet. Die Besetzung setzt sich aus zwei Frauenstimmen und einer Männerstimme zusammen. Das Instrumentarium besteht aus Geige, Klavier und manchen geräuschaften Sachen wie z.B. Papier, Buch oder Bleistift. Mein Ausgangspunkt für die Ausarbeitung war die Klärung der Bedeutung des Wortes „Einverständnis“. Ich wollte eine nervöse, aufgeregte, angespannte Atmosphäre schaffen, die am Ende der MP mit einer positiven, freundlichen Gestalt, den „einverständnissen“ schließt. Ich habe den Übergang von „impulsationen“ zu „einverständnisse“ durch geräuschartige Aktionen dargestellt. Am Anfang der MP gibt es kein sprachliches Material; die Sprecher murmeln leise durcheinander und erzeugen mit Hilfe von Papier verschiedene Geräusche (Papier zerfetzen, schnelles Durchblättern von Seiten). Neben diesen Effekten werden auch punktuelle Figuren auf konventionellen Instrumenten gespielt (Klavier und Geige). Obwohl wir bei unserer Ausarbeitung im Allgemeinen keine Raumdirektive verwendet haben, habe ich um eine aufgeregte Atmosphäre zu schaffen, die Angabe „während des Sprechens Stillstand, vorher und naher Unruhe“ benutzt. Geräuschhaften Teil (auch in der MI sind Geräusche hervorgehoben) kommt ein bestimmtes sprachliches Material zum Einsatz. Für eine bessere Verständlichkeit, habe ich wie Schnebel, die Materialen in Form von eingerahmten Modellen notiert. In der von mir bearbeiteten Präparation ist die Hauptsprache Deutsch; daruber hinaus verwende ich auch einen deutschen Slang z.B „Er gab sich große Muhe. Pass aufs Kreuz auf. Ihm fällt die Decke auf den Kopf.“ Ich habe verschieden lange Reihen von Wörtern aus dem Wörterbuch benutzt wie und auch Sätze aus verschiedenen Magazinen, Zeitungen und dem Internet entlehnt. Weil die MP „einverständnisse“ als leise Präparation angelegt ist und ich mich in der Dynamik nicht stark entfalten konnte, habe ich versucht die nervöse und aufgeregte Atmosphäre vor allem durch die Mimik und Kontakte zwischen den Sprechenden (z.B. Augenkontakt) zu erreichen. Von Schnebels Direktiven hab ich vor allem die Anweisung der AD „im Verhältnis zum Inhalt sinnloses Auf und Ab“ stark einfließen lassen. Die Geräusche bleiben in verschiedener Form die gesamte MP hindurch präsent. Meistens werden sie durch Instrumente erzeugt, wie z.B. Blasen in die Violine, Schlagen mit dem Bogenhaar etc. Gleichzeitig sind sie auch bei den Sprechern präsent und zwar durch Wispern, Murmeln und leises Reden mit sich selbst. Eine depravierte Qualität ist durch die Benutzung 38
eines deutschen Slangs der Sprecher bzw. durch unsaubere, nicht klar definierte und einfache Figuren im instrumentalen Teil ersichtlich. Die Einsätze der Instrumente und Sprechstimmen sind zeitlich meist nacheinander gestellt. Auschnit aus dem sprachlichen Teil: Auschnit aus dem instrumentalen Teil: 39
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Seite 8 und 9: versammlungen-kontraste 2.3. Parame
Seite 10 und 11: dargestellt. Dabei ist ersichtlich,
Seite 12 und 13: Schnebel verwendet auch im instrume
Seite 14 und 15: Danach folgen Direktiven für die z
Seite 16 und 17: . MP „einverständnisse“: Hier
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Seite 32 und 33: Der Part des Dirigenten ist durch e
Seite 34 und 35: 4. Analyse der Ausarbeitung von dre
Seite 36 und 37: Im Instrumentalbereich verwendet Pe
Seite 40 und 41: 4.3. MP „kreise“ Die Besetzung
Seite 42 und 43: die damalige gesellschaftliche und
Seite 54: Literaturvezeichnis: - Borio, Gianm

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