Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan Castrop-Rauxel
kulturlandschaftlichen Aspekten beschrieben:
Der landwirtschaftlich genutzte Raum lässt
sich den darin liegenden alten Hofstellen zuordnen
und ist Teil einer traditionellen bäuerlichen
Kulturlandschaft, die sich auf dem
Stadtgebiet von Datteln und Waltrop fortsetzt.
Das Grünland ist pflanzensoziologisch als
Fettweide anzusprechen und unterscheidet
sich von der Artenzusammensetzung der
ehemaligen Wiesen und Heiden. Hecken,
Baumreihen, Kopfweiden gliedern die Landschaft.
Neben diesen Kleingehölzen in der Flur
und an den Wegen sind an den Höfen zum Teil
alte Einzelbäume erhalten. Die östliche Grenze
und damit die Stadtgrenze bildet der Beckumer
Bach, der von einigen Gehölzen bestanden ist.
Die Fließgewässer sind begradigt. Die
„Beckumer Wiese“ ist nun durch eine Bahnlinie
zerschnitten.
Von baukultureller Bedeutung ist die
Höfegruppe, für die ein eigenständiger Erläuterungstext
hinterlegt wird.
- 13 -
Der historische Zeugniswert der landwirtschaftlichen
Gebäude, die unter Denkmalschutz
stehen, wird in den Texten zu den
Aspekten der Baudenkmalpflege beschrieben
und ergänzt die Informationen zu dem Landschaftsausschnitt
in optimaler Weise. Das
Bauernhaus Im Finkenbrink 34 (Wohn- und
Wirtschaftsgebäude, datiert auf 1788) wird
zum Beispiel wie folgt eingeordnet: Baudenkmal
als hervorragend überliefertes Beispiel eines
Bauernhauses aus dem letzten Viertel des
18. Jahrhunderts. Gut erhaltenes Vierständergerüst
mit dem für diese Region typischen Unterschied
zwischen der
Ankerbalkenverzimmerung im Wirtschaftsteil
und die Unterrähmzimmerung im Wohnteil. Im
Äußeren wie auch im Inneren die ursprüngliche
Funktion von Wohnen und Arbeiten ablesbar.