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Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

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<strong>Kulturlandschaftlicher</strong> <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>zum</strong> <strong>Flächennutzungsplan</strong> Castrop-Rauxel<br />

4 Stellungnahmen zu den FNP-Än<strong>der</strong>ungsflächen<br />

Die beabsichtigten Än<strong>der</strong>ungen für den neuen<br />

<strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>der</strong> Stadt sind vorgezogen<br />

gutachterlich eingeschätzt und kommentiert<br />

worden. Als Arbeitsgrundlage für diese<br />

detaillierte kulturlandschaftliche Bewertung<br />

diente die Zusammenstellung <strong>der</strong> nach den<br />

statistischen Bezirken geordneten Än<strong>der</strong>ungsflächen,<br />

die als Entwurf 2025 dem alten <strong>Flächennutzungsplan</strong><br />

aus dem Jahr 1974<br />

gegenübergestellt sind.<br />

Für jede Teilfläche wurde untersucht, ob<br />

aus Sicht <strong>der</strong> historischen Kulturlandschaft zu<br />

den betroffenen Flächen eine Aussage gemacht<br />

werden kann. In zwei von drei Fällen<br />

haben sich keine nennenswerten kulturlandschaftlichen<br />

Aussagen ergeben. Insgesamt<br />

wurden 98 Flächen kommentiert.<br />

Die einzelnen Stellungnahmen sind im Anhang<br />

zusammengefasst. Die Bereiche, zu denen<br />

keine Kommentare abgegeben wurden,<br />

sind dort weggelassen worden.<br />

Mit den kulturlandschaftlichen Stellungnahmen<br />

konnten viele Hinweise für die weitere<br />

Planung gegeben werden. Zum Beispiel sind<br />

Informationen über die historische Flächennutzung<br />

o<strong>der</strong> die kulturlandschaftliche Bedeutung<br />

einzelner Objekte als Hinweise eingebracht<br />

worden. Auch wenn die neue Planung die kulturlandschaftliche<br />

Bedeutung von Flächen o<strong>der</strong><br />

Objekten unterstützt, ist dies als entsprechen<strong>der</strong><br />

Hinweis vermerkt worden.<br />

- 15 -<br />

Zum Beispiel werden durch die neue Darstellung<br />

als Grünfläche ehemalige Reserveflächen<br />

in ihrer heutigen Nutzung gesichert.<br />

Immer dann, wenn sich Konflikte zwischen<br />

den geplanten neuen Nutzungen und vorhandenen<br />

Kulturlandschaftselementen abzeichnen,<br />

sind Bedenken zu den Än<strong>der</strong>ungsplänen<br />

formuliert worden. In Einzelfällen können diese<br />

erst im Zuge <strong>der</strong> konkretisierenden Bebauungsplanung<br />

gelöst werde, etwa um erhaltenswerte<br />

Hofbäume in eine neue Gestaltung<br />

zu integrieren. In an<strong>der</strong>en Fällen kann die Art<br />

und Auflösung <strong>der</strong> Darstellung im neuen FNP<br />

dazu führen, dass beispielsweise bedeutende<br />

Siedlungsteile nicht in ihrer heutigen Nutzung<br />

abgebildet sind. Hier kann auch eine Bestandssicherung<br />

über die textliche Begründung<br />

<strong>der</strong> geän<strong>der</strong>ten Darstellung erfolgen.<br />

Insgesamt sind die geplanten Än<strong>der</strong>ungen<br />

im <strong>Flächennutzungsplan</strong> kulturlandschaftsverträglich.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> relativ geringen Siedlungserweiterungen<br />

halten sich die Konflikte<br />

hier in Grenzen. In einigen Fällen werden<br />

ehemalige Erweiterungs- und Reserveflächen<br />

nicht weiter verfolgt. Wenn <strong>zum</strong> Beispiel in<br />

Deininghausen die gewerbliche Baufläche zugunsten<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Nutzung zurücktritt,<br />

ist dies im Sinne <strong>der</strong> erhaltenden<br />

Bewirtschaftung.<br />

Kulturlandschaftliche Stellungnahmen sind ein neues Instrument in <strong>der</strong> <strong>Flächennutzungsplan</strong>ung.<br />

Kulturlandschaftliche Stellungnahmen<br />

Statistischer Bezirk 104 Castrop<br />

Darstellung FNP 1974 Darstellung Entwurf 2025 Kulturlandschaftliche Stellungnahme<br />

Gemischte<br />

Baufläche<br />

Wohnbaufläche<br />

Grünfläche<br />

Gemischte<br />

Baufläche<br />

Quelle: Historika 1894<br />

Bedenken:<br />

Der Baumbestand mit <strong>der</strong> Freifläche<br />

bzw. dem Parkplatz zwischen Am Stadtgarten<br />

und An <strong>der</strong> Freiheit ist Bestandteil<br />

<strong>der</strong> ursprünglichen Stadtbegrenzung.<br />

Diese Grenze wird durch die Freifläche<br />

markiert. Der Baumbestand ist aus<br />

kulturhistorischen Gründen erhaltenswert.<br />

Eine separate Darstellung als<br />

Grünfläche wird empfohlen.

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