Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan Castrop-Rauxel
Entwicklung lag zumindest für den Bereich
Ickern-Nord im Stadtteil Ickern und im Stadtteil
Habinghorst ein zusammenhängendes Konzept
zugrunde, das nach und nach bei Bedarf
verwirklicht wurde.
Nach heutigem Erkenntnisstand ist festzustellen,
dass die Bebauung im Stadtteil
Habinghorst daher im Zusammenhang mit den
Siedlungen in den Stadtteilen Rauxel,
Bladenhorst und Ickern „zu einer der größten
Agglomerationen von Bergarbeitersiedlungen
des Ruhrgebietes“ gehört [BOLLEREY, 1978].
Siedlung Straße Hombrink / Straße Im Stahlskamp -
Der hohe Freiflächenanteil, die Baumstandorte und die
aufgelockerte Bauweise prägen die Siedlung, die von
der Gartenstadtidee beeinflusst worden ist.
Stadtteil Siedlung / Standort
Habinghorst Siedlung Hannemannstraße
Habinghorst Siedlung Querstraße
Ickern Siedlung Hombrink / Stahlkamp
(1910 bis 1918)
Ickern Siedlung Friedrichstraße / Kirchstraße
(1910 bis 1914)
Ickern Siedlung Lakestraße
(1910 bis 1918)
Ickern Siedlung Vinckestraße
(1910 bis 1918)
Ickern Siedlung Malterscheidtstraße
(1910 bis1914)
Ickern Siedlung Wannerbruchstraße
Ickern Siedlung Hannemannstraße (1910
bis 1914)
Ickern Siedlung Am Esch,
In der Wanne (um 1920)
Ickern Siedlung Vinckestraße /
Vinckeweg (1921 bis 1926)
Ickern Siedlung Heimstraße
(1923 bis 1927)
- 63 -
Stadtteil Siedlung / Standort
Ickern Siedlung Lerchenstraße
(1923 bis 1927)
Castrop Siedlung Goldschmiedingstraße /
Ringstraße
Rauxel Siedlung Maslingstraße /
Am Graben (1919 / 1920)
7.3.4 Phase Weimarer Republik über die
Zeit der Diktatur des Nationalsozialismus
bis zum Ende des 2. Weltkrieges (1921 bis
1950)
Die Siedlungen der Treuhandstelle in der
Weimarer Republik (1921 bis1933)
Diese Entwicklungsphase ist gesellschaftspolitisch
gekennzeichnet durch die Reformbestrebungen
der Weimarer Republik. Während
im kaiserlich preußischen Obrigkeitsstaat die
Koppelung von Arbeits- und Wohnverhältnissen
ein besonderes Druckmittel für den Werktätigen
bedeutete, wurde diese Bindung in den
20er Jahren teilweise aufgehoben. Die Wohnungsbautätigkeit
übernahmen gemeinnützige
staatliche und genossenschaftliche Institutionen.
Im Februar 1920 wurde die „Treuhandstelle
für Bergmannswohnstätten im rheinischwestfälischen
Steinkohlebezirk“ gegründet. Die
Unternehmen und die Stadt beteiligten sich finanziell
am Wohnungsbau der Treuhandstelle.
In städtebaulicher und gestalterischer Beziehung
stütze man sich auf Vorkriegserfahrungen.
Stadtteil Siedlung / Standort
Habinghorst Siedlung Henrichenburger
Straße (1921)
Castrop Siedlung Im Sandweg /
Bahnhofstraße (1920 bis 1925)
Castrop Siedlung Bahnhofstraße
(1925 bis 1930)
Obercastrop Siedlung Breckenwinkel,
Breckenstraße