15.11.2012 Aufrufe

Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kulturlandschaftlicher</strong> <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>zum</strong> <strong>Flächennutzungsplan</strong> Castrop-Rauxel<br />

Henrichenburg aus dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t bis zu<br />

den Stadtparks des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts). An diesem<br />

Aspekt könnten auch zukünftige Planungen<br />

ansetzen, indem die Eigenart bzw.<br />

konkrete Historie <strong>der</strong> Orte den Besuchern<br />

deutlich vermittelt und zugänglich gemacht<br />

wird.<br />

Die Erlebbarkeit und <strong>der</strong> öffentliche Zugang<br />

sollten dabei in aller Regel im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen, da sie den Wert <strong>der</strong> Anlagen für die<br />

Bevölkerung ausmachen.<br />

Allee <strong>zum</strong> Haus Goldschmieding<br />

Durch den Hotelbau zwischen Dortmun<strong>der</strong>-<br />

und Heinrichstraße ist <strong>der</strong> ursprüngliche Zweck<br />

<strong>der</strong> Allee als Zufahrtsweg <strong>zum</strong> Haus<br />

Goldschmieding verloren gegangen. Bei zukünftigen<br />

Planungen sollte durch geeignete<br />

Maßnahmen die alte Sichtachse wie<strong>der</strong> betont<br />

werden, um die Verbindungsfunktion <strong>der</strong> Allee<br />

zwischen Haus Goldschmieding und <strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ennbahn<br />

gegenüber herauszustellen.<br />

Die Allee <strong>zum</strong> Haus Goldschmieding trägt<br />

im LWL-GDK die Aspekt ID A-P363N410-<br />

20090817-0001.<br />

Stadtgarten<br />

Der Stadtgarten südlich <strong>der</strong> Altstadt von<br />

Castrop-Rauxel ist das Ergebnis einer Beschäftigungsmaßnahme<br />

<strong>der</strong> späten Weimarer<br />

Republik. Er wurde im Jahr 1931 um das bereits<br />

seit 1926 bestehende Parkbad Süd herum<br />

angelegt.<br />

Die Entstehungszusammenhänge des<br />

Parks sind es auch, die das denkmalgeschützte<br />

Gelände über seine reine Freiraumfunktion<br />

hinaus aufwerten: Insbeson<strong>der</strong>e jüngere Sanierungsmaßnahmen<br />

haben dazu beigetragen,<br />

dass <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Charakter des Areals in<br />

seiner ursprünglichen Form bis heute erhalten<br />

geblieben ist.<br />

Die zukünftige Entwicklung sollte dementsprechend<br />

diesem Ansatz weiter folgen, um<br />

den Stadtgarten als kulturhistorisches Denkmal<br />

zu bewahren und zu entwickeln.<br />

Der Stadtgarten trägt im LWL-GDK die Aspekt<br />

ID A-P363N410-20090819-0001.<br />

Parkbad Süd<br />

Das Parkbad Süd, das als Einheit mit dem<br />

Stadtgarten unter Denkmalschutz steht,<br />

stammt aus dem Jahr 1926.<br />

- 42 -<br />

Von kulturhistorischer Bedeutung ist im Falle<br />

des Parkbads Süd vor allem das erhaltene<br />

Gebäude aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Weimarer Republik.<br />

Die Errichtung <strong>der</strong> Anlage wurde in dieser Zeit<br />

als Beschäftigungsmaßnahme für Arbeitslose<br />

ausgeführt.<br />

Die inzwischen etablierte Verwendung als<br />

Veranstaltungs- und Begegnungsort stellt eine<br />

sinnvolle Folgenutzung dar, durch die das<br />

Parkbad Teil <strong>der</strong> bewusst wahrgenommenen<br />

und erlebten Kulturlandschaft bleibt. Dementsprechend<br />

sollten sich auch zukünftige<br />

Entwicklungen an dieser Idee orientieren.<br />

Das Parkbad trägt im LWL-GDK die Aspekt<br />

ID A-P363N410-20090819-0001.<br />

Veranstaltungen beleben das Denkmal.<br />

Volkspark und Parkbad Nord<br />

Der Volkspark im Stadtteil Ickern ist ein innerstädtischer<br />

Freiraum, <strong>der</strong> mit dem Nordbad<br />

und einem Jungendzentrum bereits heute<br />

mehrere Nutzungen beherbergt. Als Grünfläche<br />

ist er zusätzlich ein wichtiger Naherholungsraum<br />

<strong>der</strong> Anlieger aus den umliegenden<br />

Wohngebieten. Die unmittelbare räumliche<br />

Nähe <strong>zum</strong> Ickerner Friedhof und damit auch<br />

zur Emscher stellen mögliche Ansatzpunkte für<br />

eine Entwicklung des Volksparks dar, da das<br />

gesamte Areal sich im Zuge <strong>der</strong> Emscher-<br />

Renaturierung zu einem hochwertigen Grünzug<br />

entwickeln könnte.<br />

Der Volkspark mit Parkbad Nord trägt im<br />

LWL-GDK die Aspekt ID A-P363N410-<br />

20090630-0003.<br />

6.2.4 Kleingärten<br />

Die vielfältigen Kleingartenanlagen auf dem<br />

Stadtgebiet Castrop-Rauxels stellen als Naherholungsraum<br />

bedeutsame Flächen dar. Von<br />

den insgesamt 15 Anlagen gehen einige auf<br />

die Zeit <strong>der</strong> Wirtschaftskrise <strong>der</strong> 1930er Jahre

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!