Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan der ...

Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Flächennutzungsplan Castrop-Rauxel
Der jüdische Friedhof erinnert an das jüdische Leben in
Castrop und ist noch zu wenig bekannt.
Der jüdische Friedhof trägt im LWL-GDK
die Aspekt ID A-P363N410-20090629-0004.
Katholischer Friedhof Sankt Lambertus
Als ältester noch in Betrieb befindlicher Friedhof
der Stadt Castrop-Rauxel nimmt der katholische
Friedhof Sankt Lambertus eine Sonderrolle
ein. Allerdings befindet sich der Friedhof
nicht mehr an seinem Ursprungsstandort, weil
dieser zu wenig Platz bot. Auf dem Friedhof
Sankt Lambertus finden sich eine Reihe beachtens-
und erhaltenswerter Elemente. Hierzu
zählen neben der Kapelle aus dem Jahr 1952
vor allem die Sondergrabstätten, wie die
Kriegsgräber oder das Grab der pilzvergifteten
Kinder, die auf einschneidende Ereignisse in
der Stadtgeschichte verweisen.
Auch wenn durch Erweiterungen keine homogene
Wegestruktur mehr erhalten ist, gibt
es dennoch bedeutsame gegliederte Bereiche.
Insbesondere der Bereich um das Hochkreuz
mit den Priestergrabstätten hebt sich hervor.
Aufgrund seines Alters und die entsprechend
vielfältigen Verweise auf die Friedhofs-
aber auch die Stadtgeschichte stellt der Friedhof
Sankt Lambertus ein kulturhistorisch bedeutendes
Element im Stadtgebiet dar, das
auch zukünftig erhalten und mit Blick auf die
Geschichte entwickelt werden sollte.
Der katholische Friedhof Sankt Lambertus
trägt im LWL-GDK die Aspekt ID A-P363N410-
20090529-0003.
6.2.6 Sport- und Spielanlagen
Die im Stadtgebiet Castrop-Rauxels vorzufindenden
und im aktuellen Flächennutzungsplan
mehrheitlich als Parkanlagen ausgewiesenen,
kulturhistorisch relevanten Sport- und Spielanlagen
sind von großen Unterschieden, was
sowohl den Erhaltungszustand als auch die ak-
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tuelle Nutzung angeht, geprägt. Gemeinsam ist
ihnen dagegen, dass sie auf teils bedeutende
Abschnitte der Stadtgeschichte Bezug nehmen
(Pferderennbahn) oder exemplarisch für tradierte
Freizeitaktivitäten (Kanalbadeanstalten)
stehen.
Die Unterschiedlichkeit der Objekte bedingt,
dass auch bei einer zukünftigen Beplanung auf
die jeweiligen Umstände fallweise eingegangen
werden muss, wobei einige grundsätzliche
Erwägungen in jedem Fall berücksichtigt werden
sollten. So verfügen alle Objekte über einen
kulturhistorischen Wert, der teilweise
stärker unterstrichen werden könnte. Weiterhin
kann die Erlebbarkeit einiger Objekte, insbesondere
auch in Beziehung zu anderen kulturlandschaftlich
bedeutenden Standorten, weiter
verbessert werden, um so die Wirkung als Gesamtgefüge
zu verstärken.
Badeanstalt Hellas
Der Standort der ehemaligen Kanalbadeanstalt
Hellas liegt auf dem Gelände des, im Zusammenhang
mit den Projekten aus dem Masterplan
Emscher-Zukunft, geplanten neuen
Kanalschwimmbades. Bei dessen Errichtung
wäre eine Bezugnahme auf die früheren Einrichtungen
wünschenswert, da sie bereits seit
Anfang des 20. Jahrhunderts bestanden und
Ausdruck der sich entwickelnden Badekultur in
Deutschland sind.
Möglichkeiten hierzu stellen neben anderen
die Erhaltung historischer Bauten oder die Besucherinformation
über die Geschichte des
Standortes dar.
Die Kanalschwimmer waren Pioniere der Freizeitnutzung
der Industrielandschaft.
Die Badenanstalt Hellas trägt im LWL-GDK
die Aspekt ID A-P363N410-20090520-0001.