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Ausschreibung zum Wettbewerb (Sommer 2002)<br />
Die Zielsetzung<br />
Anhang<br />
Das BLK-Programm SEMIK hat eine Reihe von Schwerpunkten: Curriculumentwicklung,<br />
Lehrerausbildung und -fortbildung, Schulentwicklung, die Bereitstellung von<br />
Werkzeugen für den Unterricht. Im Zentrum aller Aktivitäten stehen aber zweifellos<br />
das Lernen und das Lehren an der Schule: die Entwicklung eines breiten Spektrums<br />
von zukunftsweisenden Unterrichtskonzepten, deren Erprobung und deren Verbreitung.<br />
Seit dem Herbst 1998 läuft SEMIK; in etwas mehr als einem Jahr wird es enden. Es<br />
wird also allmählich Zeit, nach den Ergebnissen Ausschau zu halten und sie zu sichern.<br />
Dies ist eine wichtige, aber oft genug auch mühselige Aufgabe für alle Beteiligten.<br />
Der Wettbewerb SEMIK@work soll mit den ausgesetzten Preisen und der Perspektive,<br />
dass die besten Beiträge veröffentlicht werden, eine zusätzliche Motivation bieten,<br />
diese für die pädagogische Öffentlichkeit so lohnende Arbeit zu leisten.<br />
Die Bewertungskriterien<br />
Alle eingegangenen Wettbewerbsbeiträge werden nach einheitlichen Kriterien bewertet.<br />
Diese Kriterien entsprechen den Grundsätzen, auf denen das Programm SEMIK<br />
insgesamt beruht und die mit unterschiedlichen Gewichtungen im Detail auch die Basis<br />
der einzelnen SEMIK-Projekte in den Ländern darstellen.<br />
Von grundlegender Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das im Jahre 1998 von<br />
H. Mandl, G. Reinmann-Rothmeier und C. Gräsel erstellte "Gutachten zur Vorbereitung<br />
das Programms Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
in Lehr- und Lernprozesse" (= Materialien zur Bildungsplanung<br />
und zur Forschungsförderung, Heft 66. Bonn: Bund-Länder-Kommision für Bildungsplanung<br />
und Forschungsförderung; im folgenden zitiert als "Gutachten").<br />
Entsprechend dem im Namen des Programms enthaltenen Anspruch wird selbstverständlich<br />
erwartet, dass die Realisierung des Unterrichtskonzepts in erheblichem<br />
Maße die Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
voraussetzt.<br />
Es wird aber insbesondere auch erwartet, dass hiermit Dimensionen innovativen<br />
Unterrichts verbunden sind, die als "neues Lernen und Lehren" zusammengefasst<br />
werden können. Solche Dimensionen sind insbesondere:<br />
���� Problemorientierung<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernen situiert und anhand realitätsnaher Probleme.<br />
Sie arbeiten in vielfältigen Kontexten - besonders auch fächerübergreifend sowie im<br />
sozialen Kontext - und unter vielfältigen Perspektiven.<br />
Dieser aktiv-konstruktive Lernprozess der Lernenden wird durch die Lehrerin oder<br />
den Lehrer instruktional unterstützt: durch Beratung und Anleitung im kognitiven<br />
wie im motivational-emotionalen Bereich ("Balance zwischen Instruktion und Konstruktion";<br />
Gutachten, S. 15).<br />
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