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Deutsche Bahn AG: Menschen bewegen – Welten verbinden

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International Ein ICE gleich neben einem französischen Thalys in Brüssel. Ab Mitte 2007 gibt es auch direkte Verbindungen nach Paris.<br />

Weitere Fragen dazu beantworten DB-Service-Mitarbeiter gerne in Reisezentren oder direkt auf dem <strong>Bahn</strong>steig.<br />

Als diskretes Erkennungszeichen der Generation ICE gilt<br />

aber nicht nur die <strong>Bahn</strong>Card, sondern auch das DIN A4große<br />

OnlineTicket aus dem eigenen Rechner und neuerdings<br />

auch das Ticket auf dem Handy. Anspruchsvolle<br />

Vielfahrer kommen mit der <strong>Bahn</strong> nicht nur sicher und<br />

schnell an ihr Ziel, sondern auch überall und jederzeit<br />

an ihre Fahrkarte. Dank des Statuskundenprogramms<br />

„bahn.comfort“ erfreuen sie sich unterwegs besonderer<br />

Annehmlichkeiten.<br />

Man triff t die Generation ICE zum Beispiel morgens<br />

zwischen Hamburg und Berlin, wenn der Großraumwagen<br />

zum Großraumbüro wird. Oder am Freitagnachmittag,<br />

wenn Zehntausende Wochenendpendler sich auf den<br />

Weg nach Hause machen. Oder in den Schulferien, wenn<br />

Eltern den ICE entdecken und für ihre mitreisenden Kinder<br />

keinen einzigen Cent zuzahlen müssen.<br />

Tag für Tag machen 236 ICE-Zugeinheiten im Durchschnitt<br />

183.000 <strong>Menschen</strong> mobil – Tendenz steigend.<br />

1.100 Kilometer Schnellfahrstrecke für Geschwindigkeiten<br />

zwischen 230 und 300 Kilometer pro Stunde stehen<br />

den ICE-Zügen mittlerweile zur Verfügung. Der ICE lässt<br />

mit seinem engmaschigen Netz und dem Tempo, das er<br />

auf immer mehr Verbindungen vorlegt, ganz neue Lebensentwürfe<br />

zu: Vor fünf Jahren wäre niemand auf die Idee<br />

gekommen, in Hamburg zu wohnen und in Berlin zu arbeiten.<br />

Der ICE macht es heute möglich und hat auch<br />

Städte wie Köln und Frankfurt/Main oder München und<br />

Nürnberg auf Pendeldistanz aneinander rücken lassen.<br />

Doch seine Stärke entfaltet der ICE nicht allein auf einigen<br />

spektakulären Rennstrecken. Über ganz Deutschland<br />

hat der Hochgeschwindigkeitszug sein Netz ausgeworfen<br />

und verbindet über 100 Städte, zumeist im<br />

Stundentakt. In den großen Knotenpunkten wie Hannover,<br />

Mannheim, Köln, Dortmund oder Nürnberg sind<br />

Umsteiger schon wieder auf neuen Wegen, kaum dass sie<br />

angekommen sind. Und der Frankfurter Flughafen ist<br />

nicht nur eine Drehscheibe des Luftverkehrs, sondern<br />

auch des bundesweiten ICE-Netzes.<br />

Im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts AIRail startet<br />

der ICE von Frankfurt/Main nach Köln und Stuttgart<br />

Ein ICE 3 verbraucht<br />

pro Fahrgast auf<br />

hundert Kilometer<br />

umgerechnet nur<br />

zwei Liter Benzin.<br />

auch mit Lufthansa-Flugnummer. Auf diesen und anderen<br />

Strecken bis 500 Kilometer macht das Zugpferd der<br />

<strong>Bahn</strong> die Stärken des Flugzeugs wett: Bei Reisen von City<br />

zu City ist der ICE mindestens genauso schnell und bietet<br />

seinen Fahrgästen außerdem, was Passagiere in der Luft<br />

schmerzlich vermissen: Bewegungsfreiheit, ein Ambiente<br />

zum Arbeiten oder Entspannen, Handy-Empfang und<br />

eine abwechslungsreiche Bordgastronomie.<br />

„Das Beste an Deutschland“<br />

Seitdem das Thema Klimawandel Schlagzeilen macht und<br />

verstärkt ins öff entliche Bewusstsein dringt, kann die<br />

<strong>Bahn</strong> noch mit einem weiteren Pfund wuchern. In einem<br />

zu 50 Prozent besetzten ICE 3 beträgt der Energieverbrauch<br />

pro Fahrgast umgerechnet nur zwei Liter Benzin<br />

auf 100 Kilometer. Wer bei der Wahl des Verkehrsmittels<br />

auch seine persönliche Klimabilanz und Reduzierung<br />

von Treibhausgasen im Auge hat, kommt am ICE nicht<br />

vorbei. Kein Wunder also, dass der Schienenfl itzer der<br />

<strong>Bahn</strong> im Buch „Das Beste an Deutschland“ als einer von<br />

250 Gründen gilt, Deutschland zu lieben.<br />

Gerhard Borsdorfs Liebe zum ICE kann man eher als<br />

platonisch bezeichnen. Er beschäftigt sich zwar seine ganze<br />

Schicht lang mit den weißen Hochgeschwindigkeitszügen,<br />

aber tatsächlich zu Gesicht bekommt er währenddessen<br />

keinen einzigen. Der Mann hat den Fahrplan im<br />

Blut und fünf Monitore vor Augen, auf denen Objekte<br />

und Zahlen wandern. Der Laie sieht nur Hieroglyphen,<br />

die er nicht deuten kann. Für Borsdorf ist das fl immernde<br />

Gewimmel unverkennbar die Betriebslage des DB-Fernverkehrs<br />

in Echtzeit.<br />

Der Disponent in der Zentralen Transportleitung in<br />

Frankfurt/Main überwacht an diesem Nachmittag jeden<br />

ICE, der in Norddeutschland unterwegs ist. Sein Telefon<br />

klingelt. „Oberleitungsschaden bei Hannover Wülfel“,<br />

ruft Borsdorf in den Raum. Zusammen mit den Kollegen<br />

berät er kurz, wie man am besten auf diese Betriebsstörung<br />

reagiert. Mehrere ICE Richtung Frankfurt/Main<br />

und München sind betroff en. Einen Zug, der direkt vor<br />

der Schadensstelle wartet, lässt Borsdorf umkehren, um<br />

ihn auf anderen Gleisen ans Ziel zu schicken. Die nächsten<br />

beiden Züge werden gleich ganz um die niedersächsische<br />

Landeshauptstadt herumgeleitet. „Zusätzlicher<br />

Halt in Celle!“ ordnet Borsdorf an.<br />

Heiner Bremer (65) TV-Journalist und Moderator der<br />

n-tv-Talkshows „Das Duell“ und „2+4“.<br />

„Klimaschutz<br />

und Zeitgewinn“<br />

Seit wir den Klimawandel am eigenen Leib zu spüren<br />

beginnen, steht auch das Thema Klimaschutz<br />

oben auf der politischen Agenda. Wir wissen alle,<br />

dass wir den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich<br />

reduzieren müssen, um die weitere globale Erwärmung<br />

zu bremsen. Darum brauchen wir einerseits<br />

politische Weichenstellungen, um mehr Güter von<br />

der Straße auf die Schiene zu verlagern.<br />

Andererseits können wir auch ganz privat Entscheidungen<br />

treff en, die zur Verminderung des<br />

Kohlendioxid-Ausstoßes beitragen: Wer vom Auto<br />

auf den Zug umsteigt, verbessert seine persönliche<br />

Klimabilanz ganz beträchtlich. Eine solche<br />

Entscheidung wird einem heute viel leichter<br />

gemacht als noch vor zehn oder 15 Jahren und<br />

ist auch nicht mehr mit Verzicht verbunden, im<br />

Gegenteil.<br />

Denn die <strong>Bahn</strong> hat mit ihrem ICE inzwischen ein<br />

bundesweites Angebot, das auch hohen Ansprüchen<br />

genügt. Die Züge sind komfortabel, schnell<br />

und – was ich mir sehr wünsche – eines Tages hoffentlich<br />

noch einen Tick pünktlicher. Ich jedenfalls<br />

steige schon mal gern in den ICE, weil ich damit<br />

zusammenhängende Zeit gewinne. Wenn ich in<br />

Berlin ankomme, habe ich die wichtigsten Tageszeitungen<br />

durchgelesen – quasi mein persönliches<br />

Aktenstudium zur Vorbereitung auf meine Sendungen.<br />

Mich überzeugt auch die Service-Bereitschaft<br />

des ICE-Personals. Immer mehr Zugbegleitern ist<br />

anzumerken, dass sie selbst Spaß an Freundlichkeit<br />

und guter Dienstleistung haben. Da kann man<br />

sich schon wohl fühlen.<br />

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