Deutsche Bahn AG: Menschen bewegen – Welten verbinden
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Im Cockpit Das Herzstück des DB-Daten-<br />
VerarbeitungsZentrums (DVZ) gleicht<br />
tatsächlich einer mit Elektronik<br />
vollgestopften Flugzeugkanzel. Sichtbar<br />
sind auf Großleinwand und Monitoren<br />
laufende EDV- und IT-Anwendungen.<br />
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Was die komplexen Service-<br />
Systeme im Hintergrund<br />
steuert, wissen die Nutzer<br />
nicht. Für sie zählt einzig,<br />
ob das Ergebnis stimmt.<br />
s gibt Orte, die sind geheimer noch als geheim,<br />
die sind TOP SECRET. Militär, Regierung,<br />
Energieversorger, Banken oder Versicherungen<br />
– sie alle haben gut gehütete Kommunikations-,<br />
Rechner- und Kommandozentralen. Und auch<br />
dieses schlicht-weiße Gebäude sieht aus wie ein mittelständischer<br />
Kleinbetrieb, ist aber in Wahrheit das elektronische<br />
Hirn der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bahn</strong> <strong>AG</strong>.<br />
DVZ steht ganz schlicht draußen auf einem kleinen<br />
Schild. DVZ heißt DatenVerarbeitungsZentrum. Und der<br />
Begriff erklärt dem Besucher halbwegs die getroff enen<br />
Sicherheitsvorkehrungen. Man sieht sie erst auf den zweiten<br />
Blick, aber sie sind da: Videokameras observieren das<br />
Geschehen rund um den Gebäudekomplex. Ein mannshoher<br />
Zaun sowie nächtliche Beleuchtung tun ihr Übriges.<br />
Auch patrouillieren dezent gekleidete Männer eines<br />
Wachdienstes.<br />
Wer diese Zentrale betreten will, in der Großrechner<br />
alle virtuellen Computernetzwerke und Anwendungen<br />
des DB-Konzerns steuern, der spaziert nicht einfach mit<br />
einem freundlichen „Grüß Gott“ hinein. So nicht. Der<br />
braucht einen triftigen Grund. Der hinterlegt am Empfang<br />
seinen Personalausweis, unterschreibt einen Besucherschein<br />
mit Erläuterung strikter Verhaltensregeln. Ja,<br />
der erhält für den Weg zu seinem Gesprächspartner sogar<br />
eine Eskorte.<br />
Und dann geht’s mitten hinein in die Matrix prozessorgesteuerter<br />
Plattform-Kraftentfaltung, welche die moderne<br />
Betriebsführung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bahn</strong> mit all ihren<br />
Anwendersystemen erst möglich macht: Personal- und<br />
Materialeinsatz, Fahrplanerstellung und Vertriebssystem.<br />
Instandhaltung, Reisenden-Information, Produktionssteuerung.<br />
Fahrkartenautomat und interne Kommunikation.<br />
Internetpräsenz, Einkauf und auch<br />
Controlling und Geldtransfer.<br />
All diese Dinge interessieren die Kunden wenig – so<br />
lange alles funktioniert. Für sie gibt es im Sprachgebrauch<br />
der <strong>Bahn</strong>er recht hübsche Abkürzungen. FRED und<br />
EDITH etwa heißen die elektronischen Instrumente zur<br />
Disposition von Fahrzeugen und Personal. KUSS nennt<br />
sich eine im Güterverkehr benutzte Hauptanwendung,<br />
EMS spielt den Erlösmanager und DaViT dient dem<br />
Trassenmanagement. Die eingenommenen Euro werden<br />
allerdings weniger prosaisch verbucht. Sie werden ganz<br />
profan über SAP R 3 ins System transferiert.<br />
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