18.11.2012 Aufrufe

Dokument 1 - RWTH Aachen University

Dokument 1 - RWTH Aachen University

Dokument 1 - RWTH Aachen University

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

242 B Qualitätsdimensionen und Qualitätsfaktoren<br />

B.2.2 Implementierung<br />

Die Qualitätsfaktoren in der Kategorie Implementierung unterteilen sich in die Faktoren für die<br />

Implementierung der Software und für die Implementierung der Datenmodelle. Tabelle B.9 zeigt<br />

zunächst die Qualitätsfaktoren für die Software-Implementierung welche weitestgehend auf den<br />

Standard ISO 9126 basieren. Die Messungen für diese Qualitätsfaktoren können durch die Auswertung<br />

der Protokolldateien (z.B. Häufigkeit von Ausfällen oder Fehlern), die Analyse der Eigenschaften<br />

bzw. <strong>Dokument</strong>ation der Software (z.B. Standard-Konformität der Module), durch<br />

die Befragung von Benutzern (z.B. Verständlichkeit) oder die Auswertung von aufgabenbezogenen<br />

Stundenzetteln (z.B. Aufwand für die Beseitigung von Fehlern) erfolgen.<br />

Bei der Implementierung der Datenmodelle geht es um die Umsetzung der konzeptuellen Modelle<br />

in entsprechende logische Schemata. Die Qualitätsfaktoren in Tabelle B.10 messen daher im<br />

Wesentlichen, wie „gut“ diese Umsetzung erfolgt ist. Da es sich hierbei um Metadaten handelt,<br />

kann die Messung durch Anfragen an das Metadatensystem durchgeführt werden. Die folgende<br />

Anfrage ermittelt z.B. alle Konzepte eines Modells für die es keinen entsprechenden Typ in den<br />

logischen Schemata gibt.<br />

GenericQueryClass ConceptsWithoutType isA ConceptRelationship with<br />

parameter<br />

model : Model<br />

constraint<br />

c: $ (this refersTo ~model) and<br />

not exists t/Type (t isViewOn this) $<br />

end<br />

Darüber hinaus ist auch ein Vergleich mit den Anforderungen erforderlich, z.B. um die Häufigkeit<br />

von Anfragen und Änderungen zu ermitteln.<br />

B.2.3 Datenverarbeitung<br />

Für die Messung der Qualitätsfaktoren im Bereich Datenqualität (siehe Tabelle B.11) kann man<br />

zum Teil auf die andere Arbeiten zum Thema Datenqualität zurückgreifen. Hinrichs [2002] gibt<br />

zum Beispiel Metriken für Korrektheit, Genauigkeit, Redundanz und Aktualität an, in [Parssian<br />

et al., 1999] werden Formeln für das Berechnen der Datenqualität für Anfragen angegeben.<br />

Als Bezugsobjekt für die Qualitätsfaktoren habe ich hier LogicalObject bzw. ConceptualObject<br />

angegeben, wobei die Messungen weniger die Metadaten betrachten, sondern eher die Daten,<br />

die durch diese Objekte beschrieben werden. In der Regel ist eine Messung bei den Dimensionen<br />

Korrektheit oder Genauigkeit nur durch das manuelle Betrachten einer repräsentativen<br />

Teilmenge möglich, da man die tatsächlichen Werte nicht kennt. Für diese Dimensionen können<br />

aber durch Data-Mining-Verfahren Abschätzungen durchgeführt werden [Lübbers, 2002; Lübbers<br />

et al., 2003]. Die Dimensionen Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit spiegeln subjektive<br />

Einschätzungen der Benutzer wider, aber auch objektive Kriterien wie zum Beispiel die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!