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Dokument 1 - RWTH Aachen University

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5.1 Stand der Praxis und Forschung 85<br />

Entsprechende<br />

Handlungen<br />

durchführen<br />

Prüfung der<br />

Ergebnisse<br />

Ziele<br />

definieren<br />

Methoden<br />

bestimmen<br />

Schulen und<br />

Trainieren<br />

Umsetzung<br />

der Methoden<br />

Abbildung 5.1: Verfeinerter<br />

PDCA-Zyklus [Ishikawa, 1985]<br />

Verbessern<br />

IP-Charakteristika<br />

Analysieren<br />

Informationsproduktionssystem<br />

IP-Qualität<br />

Inforrmationsprodukt<br />

Definieren<br />

Messen<br />

Abbildung 5.2: TDQM-Zyklus [Wang,<br />

1998; Wang et al., 2001]<br />

Der PDCA-Zyklus wurde von Ishikawa [1985] noch weiter verfeinert und in sechs Phasen unterteilt<br />

(siehe Abbildung 5.1). In der Planungsphase werden zunächst die Ziele definiert und die<br />

Methoden zur Umsetzung dieser Ziele bestimmt. Dann müssen diese Methoden im Unternehmen<br />

eingesetzt werden, indem zunächst die die Mitarbeiter entsprechend geschult werden, damit sie<br />

später die Methoden korrekt anwenden können. In der Check-Phase werden die Ergebnisse der<br />

Umsetzung überprüft, um dann in der letzten Phase entsprechende Verbesserungsmassnahmen<br />

bei Schwachstellen durchzuführen. Dann beginnt der Zyklus wieder von vorne, indem wieder<br />

neue Ziele gesetzt werden.<br />

Das TDQM-Projekt überträgt diese etablierte Vorgehensweise auf das Datenqualitätsmanagement.<br />

Zunächst ist dafür eine Analogie zwischen traditionellen Produktionsprozessen und der<br />

Datenverarbeitung herzustellen. Wang [1998] definiert Informationsprodukte als das Ergebnis<br />

bzw. die Ausgabe eines Informationssystems. In der ersten der vier Phasen des TDQM-Zyklus<br />

müssen daher zunächst die Informationsprodukte (IP) definiert werden, z.B. durch ein ER-Diagramm.<br />

Darauf basierend können die verschiedenen Benutzergruppen des Informationssystems<br />

ihre Qualitätsanforderungen spezifizieren, z.B. Forderung nach aktuellen Daten. Diese Information<br />

wird dann im ER-Diagramm dem entsprechenden Konzept hinzugefügt. Bei der Umsetzung<br />

des ER-Diagramms in ein Datenbanksystem müssen dann auch Datenfelder für die Erfassung<br />

der Qualitätsmerkmale vorgesehen werden, damit man später die Qualität eines Datums messen<br />

kann. Die Forderung nach Aktualität von Daten kann z.B. durch die Speicherung eines Zeitstempels<br />

für die Erfassung bzw. letzte Änderung überprüft werden. Schließlich muss noch das Informationsproduktionssystem<br />

definiert werden, d.h. Datenquellen, Datenspeicher, Transferkomponenten<br />

und deren Abhängigkeiten untereinander müssen erfasst werden.<br />

Beim Messen muss man zunächst geeignete Metriken definieren. Da beim Entwurf des Datenmodells<br />

Datenfelder für die Qualitätsmerkmale vorgesehen wurden, sollten die notwendigen Daten

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