Dokument 1 - RWTH Aachen University
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64 4 Prozesse in Data-Warehouse-Systemen<br />
Workflow Process<br />
Definition<br />
Workflow Relevant<br />
Data<br />
Workflow Participant<br />
Specification<br />
Activity Set<br />
Atomic Activity<br />
Transition<br />
Element<br />
From To<br />
Workflow Process<br />
Activity<br />
Block Activity<br />
Sub-Process<br />
Definition<br />
Abbildung 4.1: Teil des Metamodells für die Definition eines Workflows [Workflow<br />
Management Coalition, 2002]<br />
dargestellt werden. Die Abhängigkeiten von Akteuren werden in unterschiedliche Kategorien<br />
eingeteilt. Eine Goal Dependency bedeutet zum Beispiel, dass ein Akteur von dem Erreichen<br />
eines Ziels eines anderen Akteurs abhängt. Bei einer Task Dependency wartet ein Akteur darauf,<br />
dass jemand anders eine bestimmte Aktivität durchführt.<br />
Im Rahmen der Definition des ETL-Prozesses im DW-System gibt es auch Ansätze, diesen Prozess<br />
als Workflow zu modellieren [Bouzeghoub et al., 1999; Bartel et al., 2000]. Die Workflow<br />
Management Coalition [1999] definiert einen Workflow als einen „vollständig oder teilweise automatisierten<br />
Geschäftsprozess, während dessen Ausführung <strong>Dokument</strong>e, Informationen, oder<br />
Aufgaben, von einem Prozessteilnehmer zum nächsten gereicht werden, um an diesen Aktionen<br />
auszuführen, die auf Grundlage von prozeduralen Regeln definiert sind“. Formal wird ein Workflow<br />
durch das in Abbildung 4.1 dargestellte Modell repräsentiert. Ein Workflow besteht aus<br />
einer Menge von Aktivitäten, die durch Transitionen miteinander verknüpft sind. Des Weiteren<br />
enthält ein Workflow Daten, die für die Ausführung relevant sind, und Informationen über die<br />
Teilnehmer (d.h. die ausführenden Personen).<br />
Workflow-Modelle wurden auch für die Repräsentation erweiterter Transaktionen in Datenbanksystemen<br />
eingesetzt [Alonso et al., 1996; Abiteboul et al., 1999]. Gegenüber herkömmlichen<br />
Transaktionsmodellen haben Workflow-Modelle den Vorteil, dass sie auch die Benutzer und Programme<br />
modellieren und nicht nur die Aktivitäten und Daten. Dadurch können die erweiterten<br />
komplexen Transaktionen wie sie in DW- oder E-Commerce-Systemen auftreten, genauer erfasst<br />
werden. Demgegenüber steht allerdings, dass die Daten in den meisten Workflow-Systemen oder<br />
Referenzmodellen wie in Abbildung 4.1 nur unzureichend dargestellt werden.<br />
4.2 Repräsentation von DW-Prozessen in Standards und Produkten<br />
Die Modelle zur Repräsentation von Transformationsprozessen in den Standards Open Information<br />
Model (OIM) und Common Warehouse Metamodel (CWM) gehören zu den aussagekräf-