Dokument 1 - RWTH Aachen University
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40 3 Ein Metamodell für die Architektur von Data-Warehouse-Systemen<br />
Package<br />
(from Core)<br />
0..1<br />
*<br />
Catalog Schema<br />
owns<br />
owns<br />
Named<br />
ColumnSet<br />
owns<br />
0..1<br />
0..1<br />
owns<br />
0..1 owns<br />
Table View<br />
Abbildung 3.3: Ausschnitt aus dem<br />
Relational-Paket des CWM<br />
0..1<br />
*<br />
*<br />
*<br />
Trigger<br />
Procedure<br />
*<br />
Column<br />
Nomenclature<br />
Glossary<br />
Taxonomy<br />
*<br />
*<br />
0..1<br />
Package<br />
(from Core)<br />
0..1<br />
owns<br />
0..1<br />
owns<br />
owns<br />
*<br />
*<br />
Vocabulary<br />
Element<br />
Concept<br />
*<br />
ModelElement<br />
(from Core)<br />
related<br />
*<br />
*<br />
*<br />
*<br />
Term<br />
related<br />
narrower preferred<br />
Abbildung 3.4: Das Paket<br />
BusinessNomenclature des CWM<br />
An diesen Beispielen kann man gut erkennen, wie das CWM aufgebaut ist. Wie schon in Abschnitt<br />
2.3.2 erwähnt wurde, sind die Abhängigkeiten zwischen den Paketen häufig nur durch die<br />
Konzept der Kernpakete hergestellt. So kann zum Beispiel ein DataManager irgendein Package<br />
verwalten, obwohl offensichtlich nur bestimmte Typen von Paketen (nämlich Schemata oder<br />
Kataloge) relevant sein können. Wie an den Beispielmodellen zu erkennen ist, sind auch einige<br />
andere Konzepte im CWM als Spezialisierung von Package modelliert, die aber nichts mit einem<br />
DataManager zu tun haben sollten (z.B. DeployedSoftwareSystem). Das CWM bietet also durch<br />
das Metamodell alleine nicht ausreichend Restriktionen um fehlerhafte Metadaten im Austausch<br />
zwischen mehreren Werkzeugen zu vermeiden. Andererseits bietet die gewählte Modellierungstechnik<br />
den Vorteil einfach erweiterbar zu sein.<br />
3.3 Motivation für ein erweitertes Metadatenmodell<br />
Die Analyse von DW-Produkten und Metadatenstandards in den vorangegangenen Abschnitten<br />
hat ergeben, dass die existierenden Werkzeuge einen Entwurf des DW-Systems auf logischer<br />
und physischer Ebene ermöglichen. Die Schemata von DW und Datenquellen können ebenso<br />
graphisch definiert werden wie die ETL-Prozesse. Die vorgestellten Produkte bieten eine Vielzahl<br />
von Schnittstellen, so dass auch alte Datenbestände integriert werden können.<br />
Die zugehörigen Metamodelle sind in den Bereichen der Modellierung von unterschiedlichen<br />
Schemata und Transformationsprozessen sehr detailliert beschrieben und entwickelt. Die Modell<br />
sind außerdem sehr ähnlich aufgebaut oder basieren auf einem Standard wie CWM. Somit ist<br />
der Austausch von Metadaten sehr einfach möglich. Allerdings stellen die in den Produkten<br />
verwendeten Metamodelle nur einen Ausschnitt der Metadaten dar, die tatsächlich in einem DW-<br />
System relevant sind [Vetterli et al., 2000; Vaduva und Vetterli, 2001]. Dies wird zum einen daran<br />
deutlich, dass es bisher noch kein Produkt gibt, das den CWM-Standard vollständig unterstützt.<br />
Aufgrund dessen gibt es keinen vollständigen, integrierten Metadatenbestand, und es entwickeln<br />
sich viele „Insellösungen“ zur Metadatenverwaltung für die einzelnen Komponenten.