Stadt Dortmund Geschäftsbericht 2006/2007 - Dortmund.de

Erste Interdisziplinäre
Frühförderung für
behinderte Kinder in NRW
Demenz-Servicezentrum
Familie, Schule, Gesundheit, Soziales
Wir stehen Menschen zur Seite
Wir haben die gesetzliche Regelung zum Schutzauftrag von
Kindern und Jugendlichen umgesetzt und die verbindlichen Verfahrensstandards
bei Kindesvernachlässigung und Kindeswohlgefährdung
überarbeitet und fortgeschrieben. Mit den Trägern der
Jugendhilfe hat das Jugendamt einheitliche Indikatoren entwickelt
und vertraglich abgeschlossen, um zu erkennen, wo das Wohl von
Kindern gefährdet ist.
Mit dem flächendeckenden Ausbau des „Sozialen Frühwarnsystems“
auf das gesamte Stadtgebiet wird ein wichtiger und Erfolg versprechender
Beitrag geleistet, um Lebenssituationen von Kindern
und Jugendlichen frühzeitiger wahrzunehmen, zu beurteilen und
falls nötig entsprechend zu handeln. Eine spezielle Arbeitsgruppe
hat ihre Arbeit aufgenommen, um das „Soziale Frühwarnsystem“
zeitnah und wirksam in allen Stadtbezirken aufzubauen.
Die Frühförderung von behinderten oder von Behinderung bedrohten
Kindern im Vorschulalter hat in Dortmund eine lange Tradition.
Als erste Kommune in NRW bietet Dortmund seit dem 1. Oktober
2006 die „Komplexleistung Frühförderung“ in der praktischen Umsetzung
an. Eine Rundum-Hilfe aus einer Hand. Die Trägergemeinschaft
Interdisziplinäre Frühförderung (Caritasverband, Diakonisches
Werk und Förderzentrum Lebenshilfe) erweiterte ihre heilpädagogischen
Teams um medizinisches und therapeutisches Personal. Der
Vertrag wurde zwischen der Trägergemeinschaft, der Stadt und
den Landesverbänden der NRW-Krankenkassen geschlossen.
Das Dortmunder Demenz-Servicezentrum ist seit drei Jahren Anlaufund
Fachberatungsstelle für Demenzkranke und ihre Angehörige,
die in Dortmund, Hagen sowie im Märkischen Kreis, im Ennepe-
Ruhr-Kreis und im Kreis Unna leben. Neben der individuellen Beratung
des medizinischen und pflegerischen Fachpersonals unterstützt
das Zentrum den Aufbau von niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten
zur Entlastung der häuslichen Versorgung. Aufgrund des
wachsenden Unterstützungsbedarfs wird die erfolgreiche Arbeit
weiter ausgebaut.
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