Stadt Dortmund Geschäftsbericht 2006/2007 - Dortmund.de

Familie, Schule, Gesundheit, Soziales
Neben der guten konjunkturellen Entwicklung sind sicherlich die
äußerst engagierten Arbeitsmarktprogramme der Jahre 2006 und
2007 sowie eine Reihe von Modellprojekten dafür verantwortlich.
Besonders hervorzuheben ist dabei die „Dortmunder Initiative gegen
Langzeitarbeitslosigkeit – DOGELA“, mit der es gelungen ist,
bereits mehr als 400 zusätzliche Arbeitsplätze für ungelernte Langzeitarbeitslose
bei Dortmunder Firmen zu akquirieren und zu besetzen.
Damit hat Dortmund bereits frühzeitig konsequent den
Ansatz „aktive Förderung am ersten Arbeitsmarkt statt passiver
Lohnersatzleistungen“ verfolgt. Die Grundausrichtung von DOGELA
findet sich nun auch in den arbeitsmarktlichen Sonderprogrammen
wieder, die kürzlich vom Bundestag beschlossen wurden.
Trotz aller Freude über die gute Entwicklung bei den Arbeitslosenzahlen
bereitet der ARGE jedoch Sorge, dass immer mehr Menschen
zwar arbeiten gehen, das erzielte Einkommen jedoch nicht ausreicht,
den Lebensunterhalt zu decken. In mehr als 21 Prozent der
betreuten Bedarfsgemeinschaften werden heute schon ergänzende
Leistungen zu einem vorhandenen Erwerbseinkommen gezahlt;
Tendenz steigend. Diese Situation belebt die politische Diskussion
um Mindestlöhne in Deutschland.
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