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Papiermaschinen Divisions - Voith

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10<br />

Die Rollenwechsler arbeiten inzwischen<br />

außerordentlich präzise und verarbeiten<br />

weitgehend Rollendurchmesser von<br />

1250 mm.<br />

Ein gewisses Problem – gerade für die<br />

Papierbahn – liegt im sogenannten „Platten-Kanal-Schlag“<br />

(Platte und Gummituch<br />

werden auf die jeweiligen Zylinder aufgelegt<br />

bzw. aufgespannt; die Halterungen<br />

befinden sich in Kanälen, die versetzt<br />

jeweils über die halbe Zylinderbreite<br />

gehen). Die Spannungsprobleme für die<br />

Papierbahn und die Schwingungsprobleme<br />

für die Maschine sind heute minimiert<br />

durch minimale Schlitze für die Druckplatten,<br />

durch sogenannte „Schmitzringe“<br />

(in der Regel ab 35.000 Zylinderumdrehungen/h<br />

– die Spannung der Zylinder<br />

gegeneinander wird dabei durch unterbrechungsfreie<br />

Metallringe bestimmt)<br />

und durch moderne, spielfreie Lagertechnik.<br />

Automatisierte Maschinenfunktionen und<br />

hohe reproduzierbare Druckqualität setzen<br />

entsprechend optimierte Papierbahnlogistik<br />

voraus. Die Papierbahn wird<br />

zunächst durch ein regelbares Streckwerk<br />

vorgespannt und dann im wesentlichen<br />

durch die Gummituchzylinder im Druckwerk<br />

gezogen. Die gesammelten, übereinanderliegenden<br />

Papierbahnen werden vor<br />

dem Falzwerk durch regelbare Zugwalzen<br />

angetrieben, zusätzlich sind Zugwalzen<br />

im Wendestangen-Überbau möglich; dies<br />

hängt von Umfang und Komplexität der<br />

gewünschten Bahnmischung ab.<br />

Maschinenkonfigurationen<br />

Im Gegensatz zu früheren, eher technikorientierten<br />

Festlegungen von Druckwerk-<br />

Abb. 4:<br />

Schematische Darstellung der Papierführung in<br />

einer modernen Zeitungsdruck-Offsetrotationsmaschine<br />

von der Rolle (1), über die gestapelten,<br />

modularen Druckeinheiten (2) bis zum Falz- und<br />

Schneideapparat mit fotoelektrischer Exemplar-<br />

Kontrolle (3).<br />

3<br />

Konfigurationen nimmt heute das Produkt-<br />

und Marketingkonzept des Zeitungsverlages<br />

maßgeblichen Einfluß auf<br />

die Auslegung einer Zeitungsrotationsmaschine.<br />

Die Kriterien des Verlags orientieren<br />

sich einerseits an der erreichbaren<br />

Druckqualität, an der Umfangs- und Auflagenkapazität<br />

sowie an den Farbbelegungsmöglichkeiten<br />

der Maschine. Die<br />

folgende Aufstellung stellt die heute<br />

bevorzugt installierten Druckwerke und<br />

ihre Kombination in Maschineneinheiten<br />

vor. Als Standard gelten doppelbreite<br />

2<br />

Maschinen, das heißt 8 Seiten (4 in der<br />

Breite, 2 in der Höhe) je Plattenzylinder<br />

bzw. 16 Seiten je Papierbahn, wobei in<br />

der Regel neben der vollen Bahn auch<br />

halbe oder dreiviertel-, seltener einviertelbreite<br />

Bahnen verdruckt werden.<br />

9-Zylinder-Satellit<br />

Präziser Vierfarb-Druck, da praktisch kein<br />

Fan-out-Effekt.<br />

Problem: Aufwendige Getriebe, besonders<br />

bei Umsteuerung. Komplexe Bahnführung.<br />

Weitere Druckwerke notwendig<br />

für Rückseite.<br />

1<br />

4

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