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Papiermaschinen Divisions - Voith

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erzeuger angeflanscht. Auf diese Weise<br />

entstehen sehr kompakte Stoffaufläufe,<br />

die ebenfalls eine gute Zugänglichkeit erlauben.<br />

Alle Mehrschicht-Stoffaufläufe sind, wie<br />

der Einschichtstoffauflauf, zur Einstellung<br />

des Strahleinschußwinkels drehbar gelagert.<br />

Am Auslaß des Turbulenzeinsatzes sind<br />

zwei Lamellen befestigt, die die Düse in<br />

drei getrennte Strömungsräume unterteilen.<br />

Das als Sandwichkonstruktion aufgebaute<br />

Lamellenende besteht aus einem<br />

CFK Trägermaterial. Der auf Null eingestellte<br />

Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

sorgt für höchste Maßhaltigkeit bei wechselnden<br />

Stofftemperaturen. Dies ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für ein stabiles<br />

und ebenes Faserorientierungsprofil.<br />

Für den Bereich Verpackung und Karton<br />

kommt immer mehr der in Abb.2 gezeigte<br />

Stoffauflauf zum Einsatz. Die Querstromverteiler<br />

sind in einer biegesteifen Tragkonstruktion<br />

untergebracht. An den Verteilern<br />

schließt sich direkt der Turbulenzeinsatz<br />

an.<br />

Da das Gewicht der hochwertigen Deckschicht<br />

möglichst gering gehalten wird,<br />

hat die ModuleJet-Schicht zumeist einen<br />

Flächengewichtsanteil von größer oder<br />

gleich 50%. Dies ist ausreichend, um<br />

durch Flächengewichtsveränderung in nur<br />

einer Schicht das Gesamtflächengewichts-Querprofil<br />

optimieren zu können.<br />

Zu den allgemeinen Vorteilen der Stoffdichteregelung<br />

kommt bei Einsatz am<br />

Mehrschichtstoffauflauf noch ein weiterer<br />

hinzu: Die für eine gute Abdeckung wich-<br />

2<br />

<strong>Papiermaschinen</strong><br />

tige Gleichmäßigkeit der Strahldicke der<br />

Deckschicht wird nicht durch Deformation<br />

der für die Querprofilregelung benötigten<br />

Blende gestört.<br />

Die hier dargestellten Stoffaufläufe stehen<br />

stellvertretend für eine Vielzahl an<br />

Konstruktionsvarianten, die benötigt werden,<br />

um den unterschiedlichen Anforderungen<br />

der Zwei- und Dreischichttechnologie<br />

bei Verpackung und Karton, Tissue<br />

sowie grafischen Papieren gerecht zu<br />

werden.<br />

Neue Entwicklungen am<br />

Mehrschichtstoffauflauf<br />

Die Qualität eines mehrschichtigen Produktes<br />

hängt in weitaus größerem Maße<br />

von der richtigen Auslegung des Stoffauflaufes<br />

ab als dies beim Einschichtstoffauflauf<br />

der Fall ist.<br />

Abb. 1:<br />

Schematische Darstellung eines 3-Schicht-<br />

Stoffauflaufes.<br />

Abb. 2:<br />

2-Schicht-Stoffauflauf für Verpackung und<br />

Karton.<br />

Wichtige Beurteilungskriterien sind:<br />

■ Abdeckung der Basis durch die<br />

Deckschicht bei gegebener<br />

Flächenmasse der Deckschicht<br />

■ Spaltfestigkeit<br />

■ Reißlängenverhältnis<br />

■ Formation<br />

■ Stoffdichte- und Durchsatzbereich<br />

■ Geschwindigkeitsbereich.<br />

Die jüngsten Entwicklungen in der<br />

Mehrschichttechnologie hatten folgende<br />

Ziele:<br />

■ Deutliche Verringerung des zur<br />

Abdeckung notwendigen minimalen<br />

Deckschichtgewichtes<br />

■ Steigerung der Geschwindigkeit einer<br />

Mehrschichtmaschine auf etwa<br />

1200 m/min<br />

■ Produktion von Gesamtflächengewichten<br />

bis zu 300 g/m 2 auf<br />

Gapformern.<br />

39<br />

Dank intensiver Zusammenarbeit von<br />

Kunden und Maschinenhersteller und der<br />

Tatsache, daß bei den zurückliegenden<br />

Projekten an mehreren <strong>Voith</strong> Sulzer<br />

Papiertechnik-Versuchsmaschinen in Ravensburg<br />

und Heidenheim zeitgleich<br />

gearbeitet wurde, konnten zahlreiche produktspezifische<br />

Lösungen in kurzer Zeit<br />

entwickelt werden.<br />

Diese Versuchspapiermaschinen verfügen<br />

über Stoffaufläufe, bei denen der Turbulenzeinsatz-Typ,<br />

die Lamellengeometrie<br />

und die Düsenform sehr einfach zu verändern<br />

sind. Die Stoffaufläufe können als<br />

ein-, zwei- oder dreischichtige Stoffaufläufe<br />

am Gapformer betrieben werden.<br />

Bei ersten Versuchen zur dreischichtigen<br />

Herstellung von Kopierpapier im März

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