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Papiermaschinen Divisions - Voith

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Abb. 5:<br />

Altchinesische Papiermacherei aus Bambus. Wie<br />

die Bogen mit dem biegsamen Bambusschöpfsieb<br />

aus der gemauerten Bütte geschöpft werden.<br />

Abb. 6 (letzte Umschlagseite):<br />

Altchinesische Papiermacherei aus Bambus. Wie<br />

die Papierbogen an einer geheizten Hohlmauer<br />

getrocknet werden.<br />

stellung in China. Chinesische Händler<br />

investierten in die Fabrik und es wurden<br />

zwei Amerikaner zur Betriebsüberwachung<br />

eingestellt. Maithand arbeitete<br />

als Fabrikleiter und T.J. Waters als Ingenieur.<br />

Die Fabrik mit einer Leistung von<br />

2 Tagestonnen verwendete Lumpen als<br />

hauptsächliches Faserrohmaterial. Die<br />

Hauptausrüstungen in der Fabrik bestanden<br />

aus einem Lumpenschneider mit<br />

einem „railroad duster“, einem rotierenden<br />

Kocher mit 730 Kubikfuß, einem weiteren<br />

Zylinderkocher, sieben Holländern,<br />

eine Langsiebpapiermaschine mit 96 inch<br />

und einem Bahnschneider. In dieser<br />

Shanghaier Fabrik wurde als Hauptsorte<br />

Schreibpapier hergestellt. Während mehr<br />

als einhundert Jahren erlebte die Fabrik<br />

Höhen und Tiefen, häufig wechselnde<br />

Eigentümer, wurde umgebaut und modernisiert,<br />

und es gelang der Fabrik, bis jetzt<br />

als die älteste moderne Papierfabrik im<br />

Land zu überleben. Sie ist immer noch<br />

am selben alten Standort mit voller Energie<br />

in Betrieb. Diese hundert Jahre alte<br />

Fabrik, die jetzt Tianzhang Recording<br />

Paper Mill heißt, hat sich jetzt der Herstellung<br />

von beschichteten Spezialsorten<br />

verschrieben.<br />

Es heißt, daß von 1881 bis 1911, also in<br />

dreißig Jahren, insgesamt etwa 32<br />

Papierfabriken für die maschinelle<br />

Papierherstellung gebaut wurden. Sie<br />

befanden sich alle in Städten einschließlich<br />

Shanghai, Yanbo, Tianjin und Hankuo.<br />

Die Leistungen dieser Fabriken<br />

waren sehr gering, in den meisten ca.<br />

2 Tagestonnen. Die Longzhan Papierfabrik<br />

in Shanghai, mit einer Tagesproduktion<br />

von 13 Tonnen Schreibpapier, soll<br />

damals die größte Fabrik gewesen sein.<br />

Für die Papierproduktion in diesen Jahren<br />

China, Ursprungsland des Papiers im Wandel<br />

liegen keine statistischen Zahlen vor.<br />

Nicht mehr als 200 Tagestonnen mag<br />

vielleicht eine gute Schätzung sein. Fast<br />

alle der 32 Papierfabriken verwendeten<br />

Lumpen für die Papierherstellung. Lumpen<br />

wurden schließlich so knapp, daß<br />

einige Fabriken Ausschau nach alternativen<br />

Faserrohmaterialien hielten. In den<br />

Jahren 1901 bis 1903 begann die Shanghai<br />

Paper Company (in chinesisch Huanchang<br />

Paper Mill) die Produktion von<br />

gebleichtem Reisstrohstoff ohne fremde<br />

Hilfe. Es mag besonders erwähnenswert<br />

79<br />

sein, daß diese Shanghai Paper Company<br />

zufällig die erste joint venture Papierfabrik<br />

in China war. Die Fabrik wurde von<br />

amerikanischen, französischen und chinesischen<br />

Händlern finanziert. Eine weitere<br />

damalige Neuheit war die Herstellung<br />

von Zeitungspapier mit Holzschliff, der<br />

aus einem Schleifer mit 3 Preßkästen<br />

stammte, der in den USA gekauft worden<br />

war. Dies geschah in der Ostniederlassung<br />

der Tianzhang Paper Mill in Shanghai,<br />

vermutlich in 1921. Es war das erste<br />

Mal, daß die Chinesen Holzschliff und<br />

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