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Papiermaschinen Divisions - Voith

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48<br />

Der Autor:<br />

Nigel Ashworth<br />

Produktmanager,<br />

Finishing<br />

Seit mehr als 30<br />

Jahren werden bei<br />

der <strong>Voith</strong> Sulzer<br />

Finishing Ltd. in<br />

Manchester (GB)<br />

die von Papiermachern<br />

in der<br />

ganzen Welt gefragtenEinkammer-Ausgleichwalzen<br />

gefertigt, die<br />

man auch als<br />

„Schwimmende<br />

Walzen“ kennt.<br />

Bis heute konnten weltweit über 3600<br />

Walzen dieser Art an zufriedene Kunden<br />

ausgeliefert werden. Die Walzen werden<br />

in <strong>Papiermaschinen</strong> eingesetzt, wo sie in<br />

verschiedenen Funktionsbereichen ihren<br />

Dienst tun: in der Siebpartie, der Pressenpartie,<br />

im Feucht-Glättwerk und im<br />

Finishing-Kalander.<br />

Im Laufe der Jahre haben sich die<br />

Walzendimensionen und Betriebsbedingungen<br />

dramatisch verändert. Die folgenden<br />

vier Beispiele stehen für einige unserer<br />

Spitzenleistungen (Tabelle 1).<br />

Finishing Division:<br />

Econip – eine neue Generation<br />

von Ausgleichwalzen<br />

Die Schwimmenden Walzen konnten in<br />

den letzten Jahren ständig weiter verbessert<br />

werden. Größere Flexibilität, gesteigerte<br />

Einsatzfähigkeit und verlängerte<br />

Lebensdauer sind das Resultat dieser<br />

steten Weiterentwicklung und kennzeichnend<br />

für die neue Generation von Walzen<br />

unter dem Namen Econip. Mit diesem<br />

neuen Namen soll auf die Bedeutung der<br />

Walzen für den Papiermacher von heute<br />

Bezug genommen werden. Gleichzeitig<br />

wird mit diesem Namen an die Tradition<br />

der weithin bekannten Nipco-Walzen<br />

angeknüpft.<br />

Die neue Walzengeneration baut auf dem<br />

bekannten Prinzip der Schwimmenden<br />

Walzen auf und läßt sich in drei Gruppen<br />

unterteilen: Econip-TC, Econip-X und<br />

Econip-L. Eine vierte Gruppe verbindet<br />

die Eigenschaften der Versionen X und L<br />

und wird unter dem Namen Econip-LX<br />

angeboten.<br />

Der Einsatz einer Econip-Walze bringt<br />

dem Papiermacher wesentliche Vorteile.<br />

In der folgenden Detailbetrachtung der<br />

Konstruktionsweise der Walzen soll dies<br />

verdeutlicht werden.<br />

Tabelle 1:<br />

Größter Durchmesser: 1300 mm Druckwalze für<br />

Tampella Española, Spanien<br />

Größte Spurbreite: 9550 mm Kalanderwalze für<br />

Abitibi Paper, Iroquois Falls, Kanada<br />

Höchster Druck: 1050 KN/m Flexonip Druckwalze für<br />

Thai Kraft, Thailand<br />

Höchste Einsatz- 2286 m/min Kaschiermaschine für<br />

geschwindigkeit: Fort Howard, USA<br />

Econip-TC<br />

Diese Doppelkammerwalze (Twin Chamber-TC)<br />

bietet als einzige derzeit erhältliche<br />

Walze ein äußerstes Maß an Kontrolle<br />

bei Anwendungen mit hohen Geschwindigkeiten<br />

und geringem Liniendruck. Das<br />

ist von entscheidender Bedeutung bei der<br />

Tissuedoublierung, wo sich Volumenverluste<br />

auf ein absolutes Minimum<br />

beschränken sollen. Diese anspruchsvollen<br />

Maschinen arbeiten hier<br />

üblicherweise mit Geschwindigkeiten bis<br />

zu 2300 m/min bei einem Liniendruck<br />

nahe Null.<br />

Solche Anforderungen liegen jenseits des<br />

Leistungsbereiches üblicher Einkammerwalzen.<br />

Forschungsergebnisse belegen<br />

die Problematik bei der Regelung von<br />

sehr niedrigem Öldruck (0,1 bis 0,2 bar)<br />

in der Kammer. Untersuchungen haben<br />

zudem ergeben, daß sich bei gesteigerter<br />

Walzengeschwindigkeit hinter einer der<br />

Dichtungen ein keilförmiger Ölstau bildet.<br />

Die Dichtungslippe kann dieser Belastung<br />

nicht standhalten, so daß es in der Kammer<br />

zum Druckabfall kommt.<br />

Die Lösung dieser Probleme liegt in der<br />

Schaffung einer zweiten Kammer, die in<br />

entgegengesetzter Richtung wirkt. Durch<br />

den Differenzdruck zwischen den beiden<br />

Kammern ergibt sich die erforderliche<br />

Bombierung. Mit dieser Konstruktion<br />

kann mit besser beherrschbaren Drücken<br />

gearbeitet werden und der Druck an der<br />

Dichtung reicht aus, um dem Öldruck<br />

standzuhalten (Abb. 1). Abbildung 2 verdeutlicht<br />

den Aufbau der Welle mit zwei<br />

Satz Dichtungselementen vor dem Einbau<br />

in den Walzenmantel.

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