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Papiermaschinen Divisions - Voith

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NF-Membran exemplarisch dargestellt.<br />

Für die spätere Auslegung einer Anlage<br />

und Einbindung ins Gesamtsystem der<br />

Papierfabrik ist der Zusammenhang zwischen<br />

Frachtreduzierung und Volumenreduktionsfaktor<br />

wesentlich. Auf eine<br />

ausführliche Darstellung aller Versuchsergebnisse<br />

muß in diesem Rahmen<br />

verzichtet werden.<br />

In Abb. 10 ist eine überblicksmäßige<br />

Zusammenstellung des Rückhaltevermögens<br />

für die wichtigsten Parameter<br />

aufgestellt.<br />

Realisierbare Systemkonzeption<br />

für grafische Sorten<br />

Eingangs wurde ausgeführt, warum ein<br />

spezifischer Abwasseranfall unter ca.<br />

7,6 I/kg mit herkömmlichen Prozeßtechnologien<br />

nicht zu erreichen ist. Dieser<br />

Grenzwert ergibt sich aus umfangreichen<br />

rechnergestützten Modellbilanzierungen<br />

und steht in guter Übereinstimmung mit<br />

den empirischen Daten aus vielen Anlagen.<br />

Zur Erarbeitung einer optimalen<br />

Konzeption unter Einbindung weiterführender<br />

Reinigungsstufen wurden Versuche<br />

mit verschiedenen Wässern gefahren.<br />

Die Reinigung der hochbelasteten Wässer<br />

von Rejektentwässerung und Schlammeindickung<br />

mittels Mikroflotation und die<br />

Teilstromrückführung in den Wasserkreislauf<br />

der Papierfabrik ist heute für<br />

weiße Sorten Stand der Technik. Die –<br />

aufgrund der Belastung des Kreislaufwassers<br />

mit gelösten und kolloidal gelösten<br />

Substanzen – auszuschleusende Klarwassermenge<br />

geht zur biologischen Abwasserreinigungsanlage.<br />

Zur Reduzierung der<br />

organischen Fracht (CSB) dient in der Regel<br />

eine 2-stufige Belebung. In der Nach-<br />

Stoffaufbereitung<br />

Abb. 11:<br />

Weitergehende Wasserreinigung für<br />

grafische Papiere (1. Konzept).<br />

Reststoffentwässerung<br />

Bioschlamm<br />

DAF<br />

Prozeßebene<br />

Aerobie ohne<br />

Nachklärung<br />

Vorfiltration<br />

Ultrafiltration<br />

klärung wird der Bioschlamm vollständig<br />

sedimentiert, in einigen Fällen flotiert,<br />

und aus dem System abgeführt bzw. zur<br />

Aufrechterhaltung der Aktivschlammkonzentration<br />

in der Belebung zurückgeführt.<br />

In Konzeption 1 (Abb. 11 ) kann der Ablauf<br />

der Biologie über eine Ultrafiltration<br />

soweit aufbereitet werden, daß dieser als<br />

Frischwasserersatz an der Papiermaschine<br />

eingesetzt werden kann. Durch den<br />

Einsatz von Rohrmodulen ist es möglich,<br />

unter Umgehung der letzten Sedimentationsstufe<br />

direkt auf die Ultrafiltrationsstufe<br />

zu fahren und unter anderem den<br />

Bioschlamm abzutrennen. In Folge der<br />

Rückführung des Konzentrates sind<br />

höhere Belebtschlammkonzentrationen<br />

(bis 1,5%) in der 2. Belebtstufe einstellbar<br />

und es wird eine höhere CSB-Abbaurate<br />

erzielt. Da über Probleme durch<br />

erhöhte Salzfrachten in der Produktion<br />

Teilstromrückführung<br />

Klarwasser<br />

(Option)<br />

Rückführung<br />

Permeat<br />

Abwasser in Vorfluter<br />

19<br />

wenig bekannt ist und darüberhinaus die<br />

anorganische Fracht wesentlich von den<br />

Zugaben im Papierherstellungsprozeß<br />

(z.B. Aluminiumsulfat) abhängt, sind hohe<br />

Rückführungsraten auch beim Einsatz<br />

der Ultrafiltration vorstellbar.<br />

Darüberhinaus kann ein Teilstrom des<br />

Ultrafiltrationspermeates in einer Nanofiltrationsstufe<br />

(Wickelmodule) weiter<br />

aufbereitet werden (z.B. zur Entfernung<br />

von Sulfaten). Die Zuführung von<br />

„reinem“ Ultrafiltrationspermeat gewährleistet<br />

hohe Fluxraten und maximale<br />

Standzeit der Nanofiltrationsstufe. Das<br />

Retentat der Nanofiltration muß entsorgt<br />

bzw. separat mittels Fällung/Flockung<br />

aufbereitet werden.<br />

Bei hohem Restfasergehalt im Zulauf zum<br />

Ultrafiltrations-Rohrmodul ist trotz der<br />

rel. Unempfindlichkeit der Rohrmodule<br />

11

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