Papiermaschinen Divisions - Voith
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Unter diesen Voraussetzungen begann im<br />
November 1995 die Phase der Inbetriebnahme.<br />
Die funktionelle Inbetriebnahme<br />
Da bei der Inbetriebnahmevorbesprechung<br />
im Oktober 1995 ein Startup-<br />
Termin von Mitte Februar 1996 vereinbart<br />
wurde, galt es, möglichst zügig mit den<br />
gesamten Checks voranzukommen. Die<br />
funktionelle Inbetriebnahme, welche die<br />
sogenannten Loopchecks und die trockenen<br />
Funktionstests umfaßt, bildet dabei<br />
das Grundgerüst für die fertig gecheckte<br />
Anlage. Dabei wird sichergestellt, daß<br />
die Anlage problemlos bedienbar ist, und<br />
zwar so, daß man sich während der<br />
heißen Phase auf die Funktionen der<br />
Aggregate und Maschinen verlassen<br />
kann. Das muß sowohl für die einzelnen<br />
<strong>Papiermaschinen</strong><br />
Bereiche des Prozeßleitsystems (PLS) als<br />
auch für die Maschinensteuerung gewährleistet<br />
sein.<br />
Während der Loopchecks wurden die<br />
Verbindungen der Steuersysteme zu den<br />
Feldgeräten und umgekehrt auf Richtigkeit<br />
überprüft. Bei einer Gesamtzahl von<br />
etwa 5000 Steuerkreisen beanspruchte<br />
diese Tätigkeit einen Großteil der Zeit der<br />
funktionellen Inbetriebnahme.<br />
Zur besseren Übersicht und Fortschrittskontrolle<br />
wurden Checksheets aufgelegt,<br />
die von den Prüfmannschaften ausgefüllt<br />
an die <strong>Voith</strong> Sulzer Mannschaft ausgehändigt<br />
wurden. Etwaige Probleme<br />
mußten darin vermerkt sein, damit diesen<br />
schnell nachgegangen werden konnte. Zu<br />
diesem Zeitpunkt wurden die gesamten<br />
Bewegungen der Maschine bereits durch-<br />
Abb. 3:<br />
Filzeinziehen an der zweiten Presse KM3.<br />
Abb. 4:<br />
Einziehen des Einlagesiebes an der KM3.<br />
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gefahren. Das heißt, die Hydraulikaggregate<br />
liefen bereits, und zur Kühlung dieser<br />
war die Wasserversorgung sichergestellt.<br />
Für die pneumatischen Bewegungen<br />
war ein stabiles Instrumentenluftnetz<br />
eine wichtige Voraussetzung.<br />
Nach der Überprüfung der Prozeßsteuerkreise<br />
wurden die einzelnen Funktionen<br />
getestet, und zwar jeweils zusammengefaßt<br />
in den Prozeßgruppen. Diese Phase<br />
zielte darauf ab, die logischen Abläufe der<br />
Anlagenteile nochmals zu durchleuchten.<br />
Den Schlußpunkt der funktionellen Inbetriebnahme<br />
bildete das Anfahren des<br />
Mehrmotorenantriebs. Da an den beiden<br />
Kartonmaschinen über 70 Antriebe abzugleichen<br />
waren, stellte diese Tätigkeit<br />
eine sehr komplexe und aufwendige Aufgabe<br />
dar. Außer dem eigentlichen Drehen<br />
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