LSH-Magazin 2010

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5.10.09 – Die Stufe 11 des LSH macht sich auf die traditionelle Fahrt nach Gemen zu den „Tagen religiöser Orientierung.“ Am Montagmittag versammelte sich die Jahrgangstufe 11, ausgenommen die Schüler, die mit nach Australien geflogen waren, am Schlosstor. Unser stets gut gelaunter Stufenleiter Herr Hoffman und die mal wieder top gestylte Frau Laubersheimer begrüßten uns und schon ging es los. Die Fahrt war kurz und lustig. Als wir dann an der Jugendburg Gemen angekommen waren stellten wir fest, dass Herr Grasemann bereits auf uns wartete und somit war das Lehrertrio perfekt. Wir bezogen unsere Zimmer und wurden in drei Gruppen aufgeteilt. In denen sollten wir in den nächsten Tagen arbeiteten. Wir stellten uns den Teamleadern vor und merkten recht schnell, dass diese Tage spaßig und erkenntnisreich werden würden.Der erste Abend brach an und schnell kam die Frage auf, wie die Stufe diesen nun verbringen würde. Der Burgkeller schien uns als ein geeignetes und gemütliches Plätzchen und somit feierten wir, natürlich nur in Maßen, bis es Zeit für uns war auf die Zimmer zu gehen. Leider kam wie es kommen musste und zwei unserer Mitschüler mussten am nächsten Morgen nach Hause fahren, denn sie hatten zu viel getrunken. Daher setzte unser Stufenleiter mit einer Liste fest, dass jeder nur zwei Biere am Abend trinken durften. Natürlich verdarb uns das nicht die gute Laune. Im Gegenteil. Unser Rugby-Meister Hoffman schlug uns vor, sich am nächsten Tag in der Nachmittagspause im Schlamm und bei Regen sportlich zu betätigen und bald standen alle neugierigen Sportler auf dem Rasen. Die Technik des Rugbys war schnell erklärt und dann hieß es „fight“. Wir tackelten und punkteten. Dabei fiel auf, dass auch die Mädchen kein Erbarmen kannten und wir prügelten uns förmlich durch. Muskelkater und blaue Flecken waren trotz aller Vorsicht und Rücksichtnahme vorprogrammiert, doch es hielt keinen davon ab sich in den Schlamm zu schmeißen. Dementsprechend sahen wir hinterher auch aus. Am anbrechenden Abend gab es für uns verschiedene Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung. Die Theaterbegeisterten sammelten sich um Herrn Grasemann, um Einblicke in die Kunst des Improvisationstheaters zu erhalten. Ziel war es eine kleine Kostprobe des Erlernten am kommenden Abschlussabend vor der ganzen Stufe präsentieren zu können. Viele lustige Geschichten entstanden dabei durch unsere ausuferndende Fantasie. In einem Spiel musste etwa der Held namens Max in ein fernes Land reisen und gegen Drachen kämpfen. Dort musste Max allerdings etwas sehr erschreckendes und überaus überraschendes feststellen: „Er sah, wie zwei Drachen es wie wild miteinander trieben.“ Herr Grasemann bot uns einen Abend der Superlative und ich kann bestätigen, dass es an diesem Abend keinen aus der Gruppe gab, der nicht vor Lachen auf dem Boden lag. Währenddessen traf sich der Rest der Stufe mit Herrn Hoffman und Frau Laubersheimer, denn auch sie wollten am letzten Abend eine kleine Show vorführen. Der nächste Morgen war hart. Das Wetter war nass, kalt und windig. Dazu kam, dass sich fast jeder über Muskelkater vom vergangenen Rugbytag ärgerte und eine kleine Erkältungswelle umging. Wir verteilten uns wieder auf unsere Gruppen und setzen und mit unseren selbst gewählten Themen auseinander. Es war interessant zu sehen, wie sich unsere Gemeinschaft durch diese Zeit verbesserte. Die Teamleader stellten uns vor viele lustige und anstrengende Herausforderungen. Wir mussten in den Team- Übungen etwa durch eine Parkuhr und einen Schatz stehlen ohne entdeckt zu werden. Jede Gruppe fand, dass sie die besten Leader hatte und somit waren alle vollends zufrieden. Der letzte volle Tag ging langsam zuende und die große Abschlussshow rückte immer näher. Wir verbrachten den regnerischen Nachmittag wieder damit Rugby zu spielen. Dann folgte wieder eine Einheit in der Gruppe und dann ging es mit den Vorbereitungen für den letzten Abend los. Die Theatergruppe machte ein paar kurze Übungen, um sich deutlich artikulieren zu können. Nun waren die Stimmen einsatzbereit und die Show konnte starten. Zu Beginn zeigte uns eine ausgewählte Gruppe, der „Hoffis und Laubis“ eine sehr eigene Version des Herzblattes. Die Kandidaten gaben alle ihr bestes, doch am Ende eroberte Kandidat drei mit seinem überaus liebevollen und sehr hilfsbereiten Charakter Petras Herz. Dann spielten wir ein Pärchenspiel und versuchten Szenen aus Filmen wie „Titanic“ und „Dirty Dancing“ nachzuspielen. Dann war es so weit. Das Highlight des Abends, die Impropräsentation begann mit dem verrückten Professor, der eine Maschine erfunden hatte, die Äpfel wäscht und blau färbt. Dies pantomimisch darzustellen war natürlich alles andere als leicht. Doch durch den großartigen Einsatzes des Moderators und der Hände des Professors, fiel ihm dann doch ein, was er erfunden hatte.Danach folgte das Autorenspiel. Ein berühmter Schriftsteller erfand einen Roman, der gleichzeitig von den Darstellern gespielt wurde. Er handelte von einer überaus weiblichen und graziösen Tochter eines afghanischen Mannes, der durch seinen langen Aufenthalt in Boston einen amerikanischen Akzent hatte und dessen Tochter sich in ihren Diener Abdul verliebt hatte. Darauf folgten kurze improvisierte Sketche. Der letzte Morgen an der Jugendburg Gemen: Wir besprachen die vergangenen Tage in unserer Gruppe und machten Abschiedsfotos. Die Koffer waren gepackt und standen bereit zur Abfahrt. Um das wunderschöne Wasserschloss lag eine sommerliche Atmosphäre als wir uns verabschiedeten. Die ganze Stufe hat diese Tage unglaublich genossen. Der Unterricht war nicht wie erwartet langweilig, sondern wirklich spaßig und gleichzeitig lehrreich gewesen. Abschließend ist zu sagen: Hey, das geht ab! Lisa Bensch
5a rettet einen kleinen Teil des Tropischen Regenwaldes Der Tropische Regenwald wird durch uns Menschen immer mehr zerstört. Ob für die Holzgewinnung, um Tierfelle zu bekommen oder um Öl zu fördern – die Tropen werden bloß wegen des Geldes zerstört. Dabei werden sogar Tiere und Pflanzen ausgerottet, die man noch nicht einmal entdeckt hat. Es könnten also Pflanzen ausgerottet worden sein, die wir gegen unheilbare Krankheiten einsetzen könnten, wie z.B. Krebs. Meine Klasse 5a hat nun im Rahmen des Politikunterrichts bei Herrn Hoffmann Geld gesammelt, um es an Oro Verde zu spenden. Diese Organisation kauft von dem gespendeten Geld Tropischen Regenwald z.B. in Honduras, um ihn einfach in Ruhe zu lassen. Dann kann er sich ohne Störungen durch den Menschen entwickeln. Für nur 50 Euro kann man 1250 qm kaufen und schützen lassen. Vielleicht macht ihr anderen Klassen es ja genauso und helft damit die Tropenwälder zu schützen. Außer Oro Verde kümmern sich natürlich auch noch andere Umweltorganisationen um den Regenwald, z.B. Greenpeace und der WWF. Lukas Bonkowski, 5A DEUTSCHE JUNIOR AKADEMIE IN JÜLICH VOM 30.07. - 09.08.2009 An der deutschen Juniorakademie werden lernwillige hochbegabte SchülerInnen in den Ferien gefördert. Die Anmeldung erfolgt über den Klassenlehrer/in. Besondere schulische Leistungen, Freude am Lernen und eine selbst geschriebene Bewerbung sind notwendig. Mit etwas Glück seid ihr dabei. Pro Schule wird ein Schüler ange- nommen, wobei insgesamt ca. 50 Schüler die Junior Akademie besuchen. Für die Teilnahme wird eine Urkunde ausgestellt. Aber nun etwas mehr zur Akademie: Dank netter Betreuer fehlt die Freude beim Lernen garantiert nicht. In den Kursen wird Kryptographie (Geheimschriften lernen und verstehen), Nanotechnologie (durch winzige Nanoteilchen Vorteile für den Menschen schaffen) und Bionik (von der Natur lernen und in die Technik umsetzen) angeboten. Aufgaben, die im Bionikkurs bewältig werden müssen, sind zum Beispiel rohe Eier aus dem dritten Stock zu werfen, aber mit K ä n g u r u - Mathematik-Wettbewerb Am Vormittag des dritten Donnerstags im März trafen sich 58 Schülerinnen und Schüler des LSH, um 75 Minuten lang über 30 Mathematik-Aufgaben ungewöhnlicher Art zu brüten – in der Hoffnung, eine der drei Preiskategorien zu erreichen. Das ist nicht so einfach. Der freiwillige Wettbewerb wird weltweit ausgerichtet. Jede Klassenstufe erhält altersgerechte Aufgaben, die nach einem internationalen Reglement von der Berliner Humboldt-Universität auf das deutsche Bildungssystem ausgerichtet werden. Ursprünglich in Australien entwickelt, hat sich dieser Breitensport-Wettbewerb international schnell verbreitet. Im letzten Jahr nahmen über 5 Millionen Schüler daran teil, davon ca. 800000 aus Deutschland. Im Mai erfahren wir die Ergebnisse. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Aufgabenblatt der Stufen 9/10. Hätten Sie es gewusst? Lösungen und weitere Aufgaben finden Sie auf www.mathekaenguru.de. Hilfe eines Fallschirms oder einem bienenwabenähnlichen Konstruktion unbeschädigt unten ankommen lassen und stabile Brücken aus Nudeln bauen. Zusätzlich gibt es kursübergreifenden Angebote, auch kurz KüAs genannt, z. B. Schwimmen, Kartenspielen, Joggen, Theater, Stabhochspringen, und Genetik. Dieses macht die Juniorakademie zu einem Ort des spaßigen Lernens. Nach der Akademie muss man leider die vielen neuen Freunde wieder verlassen und zum normalen Alltag zurückkehren. Benedikt Denno Komm mit – Fördern statt Sitzenbleiben Der Themenbereich „Fördern“ bildet traditionell einen Schwerpunkt in der Schulausbildung am Landschulheim Schloss Heessen. U. a. sind dies Fördermaßnahmen durch Fachlehrer und Oberstufenschüler, Angleichungskurse, Migrantenförderung, Hausaufgabenbetreuung, Ergänzungsstunden in den Kernfächern und eine pädagogisch-psychologische Beratung. Die Förderungen finden individuell, gezielt und zeitnah statt. Durch die Initiative „Komm mit – Fördern statt Sitzenbleiben“ des Kultusministeriums NRW und der nordrhein-westfälischen Lehrerverbände bekommt das LSH jetzt die Möglichkeit, unterstützt vom Land NRW, eine zusätzliche Förderlinie zu entwickeln. Mit der Vorstellung eines tragfähigen Förderkonzeptes hat sich das LSH beim Schulministerium NRW beworben und ist in den Kreis der teilnehmenden Schulen im Regierungsbezirk Arnsberg aufgenommen worden. Geplant ist die Einsetzung eines Lernberaters, der insbesondere in den Klassen 7, 8 und 9 durch Methodentraining und gezielte Lern- und Wiederholungsstrategien die Leistungen unserer SchülerInnen steigert. Damit soll eine schrittweise Reduzierung der Zahl der Sitzenbleiber erreicht werden. Die Unterstützung durch das Land umfasst einen Zeitraum von drei Jahren für die Entwicklung der geplanten Fördermaßnahme sowie die praktische Umsetzung. Neben der Möglichkeit der Teilnahme an unterschiedlichen Fachtagungen und Fortbildungsangeboten unter der Leitung von Kompetenzteams erhält das LSH 0,3 Stellenanteile für die individuelle Förderung. Die Einbindung in das Tagesgeschäft erfolgt voraussichtlich ab dem Schuljahr 2010/2011. J. Heimühle Planspiel Börse 2009 Dieses Jahr hatte der SoWi-Kurs von Frau Laubersheimer wieder einmal das Vergnügen, an dem „Planspiel-Börse“ der Sparkasse Hamm teilzunehmen. Das Konzept des Spiels ist es, uns Jugendlichen auf spielerische Art und Weise das Thema „Finanzen und Wirtschaft“ etwas näherzubringen. Daher bildeten sich innerhalb des Kurses vier Gruppen mit dem Ziel, ihr virtuelles Startkapital zu vermehren. Dieses kann man nur erreichen, indem man virtuelle Aktien kauft, z.B. von Apple, Coca Cola oder VW. Je nachdem, ob die Firma, deren Aktien man im Depot hat, Gewinne macht, steigt auch der Wert der Aktie. Erwirt- schaftet die Firma Verluste, sinkt der Wert. Einfluss auf die Wertentwicklung der Börsenkurse und damit der Aktien hat jedoch auch die Gesamtentwicklung der Weltwirtschaft. Dieser Wechsel, bezogen auf den durchschnittlichen Depotwert von Kaufen und Verkaufen, verlief über drei Monate. Am Ende konnten sich unsere Teams aus 135 Spielgruppen, bezogen auf den durchschnittlichen Depotwert, bis auf Platz drei vorkämpfen und erhielten eine Siegprämie von 200 €, welche wir als finanzielle Unterstützung für unsere spätere Abi-Fete zurücklegen. Alles in allem ist das „Planspiel Börse“ eine erfolgreiche Sache, welchenSpaß macht und interessante Einblicke in das Wirtschaftsleben gibt. Mathias Dingerdissen
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