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LSH-Magazin 2010

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Nach 37 Jahren übergab „Kapitän“ Dipl.-<br />

Kfm. Theo Sanders die „Brücke“ bzw.<br />

Geschäftsführung des Landschulheim<br />

Schloss Heessen e.V. zum 01.07.2009<br />

an seine Tochter Jill Sanders. Bei der<br />

Verabschiedung, die im Rahmen eines<br />

Betriebsfestes am 28.08.2009 stattfand,<br />

überreichte er ihr symbolisch eine Kapitänsmütze.<br />

Ohne dass es abgesprochen gewesen wäre, zog sich das<br />

„maritime Motiv“ als roter Faden durch die gesamte Veranstaltung.<br />

Ein Schiff in stürmischer und rauer See, dem<br />

Untergang nahe – ein gutes Sinnbild für die Anfangsjahre,<br />

als Herr Sanders am 17.10.1972 die Geschäftsführung des<br />

völlig überschuldeten Landschulheims übernahm und dieses<br />

wieder auf wirtschaftlichen Erfolgskurs brachte. Natürlich<br />

galt es in all den Jahren, diverse Klippen zu umschiffen. Eine<br />

ganz besondere Klippe war dabei, die über Jahrzehnte andauernden<br />

zähen Vertragsverhandlungen mit dem Eigentümer<br />

zu einem guten Abschluss zu bringen. Dank unerschütterlichem<br />

Optimismus und steter Beharrlichkeit gelang das<br />

scheinbar Unmögliche. Seit dem 30.10.2008 befindet sich<br />

das Landschulheim Schloss Heessen im „sicheren Hafen“,<br />

womit auch die Voraussetzungen für alle notwendigen Erweiterungen<br />

geschaffen wurden.<br />

Im Rahmen des Festakts wurde auch Ehefrau Chris Sanders<br />

verabschiedet, die „unter Deck“ in Heimarbeit über 30 Jahre<br />

lang als kaufmännische Angestellte in Teilzeit mit der Buchhaltung<br />

und Verwaltungsaufgaben für das <strong>LSH</strong> betraut war<br />

und zusätzlich von 1973 bis 2009 ehrenamtlich die Verwaltung<br />

und Buchhaltung für den Verein der Freunde und Förderer<br />

des Landschulheim Schloss Heessen e.V. übernommen<br />

hatte. Mit höchster Effizienz und extremer Sorgfalt hat sie<br />

Herrn Sanders nicht nur in den schwierigen Anfangsjahren<br />

so beruflich wie privat erfolgreich „den Rücken freigehalten“.<br />

Das Programm des offiziellen Teils gestaltete sich ebenso abwechslungsreich<br />

wie die anschließende inoffizielle Feier im<br />

Rahmen des Betriebsfestes.<br />

Die Festredner – der Schulleiter Herr Heimühle, Herr Dr.<br />

Rinsche für den Schulträgerverein, Herr Oberbürgermeister<br />

Hunsteger-Petermann, Baron Michael von Boeselager für<br />

den Eigentümer, Herr Dr. Eisentraut für die Elternschaft,<br />

Herr Noweck für den Förderverein, Herr Frydrychowicz für<br />

den Betriebsrat, Alice Horstmann und Christian Pousen für<br />

die Schülerschaft, Herr Cursiefen für die Schülerschaft der<br />

Gründungsjahre und Frau Hunsteger-Petermann für die Belegschaft<br />

– bedankten sich bei Herrn Sanders nicht nur mit<br />

außergewöhnlich herzlichen Worten, sondern überreichten<br />

auch besondere und erstaunliche Geschenke – ob Gargoyle,<br />

Hammer Elefant, edle Tropfen oder Goldfische, die während<br />

der Feier erfolglos einen Fluchtversuch wagten, eine Van<br />

Morrison-LP aus den Anfangsjahren, ein graviertes Steuerrad<br />

mit Reisegutschein oder die Stiftung des Theo Sanders<br />

Preises.<br />

Mit eigenem Text für den Simon and Garfunkel Song<br />

„Bridge over troubled water“, gab Frau Winrich, 3. Vorsitzende<br />

des Schulträgervereins, begleitet von Herrn Grote am<br />

Keyboard, einen musikalischen Überblick über die Schaffenszeit<br />

von Herrn Sanders am <strong>LSH</strong>, untermalt mit Bildern<br />

aus Schloss- und Privatleben des Herrn Sanders, die seine<br />

Familie zusammengestellt hatte.<br />

Herr Sanders zeigte sich von den sehr persönlichen Reden<br />

und Beiträgen überwältigt, bedankte sich bei allen Weggefährten<br />

und Mitstreitern und zog ein eigenes unterhaltsames<br />

Resümee seiner Zeit am <strong>LSH</strong>, die begonnen hatte mit dem<br />

ersten Besuch in Heessen an einem Samstagmorgen im Oktober<br />

1972 im Käfer-Cabrio mit Baby Jill auf dem Rücksitz,<br />

ohne Sicherheitsgurte – fast symbolisch für seinen Start am<br />

krisengeschüttelten <strong>LSH</strong>. Angesprochen wurde auch die wenig<br />

ausgewogene „Work-life-Balance“ all dieser Jahre und die<br />

ständige Gegenwärtigkeit des <strong>LSH</strong> auch zuhause - nicht nur<br />

dank der Mitarbeit von Ehefrau Chris Sanders. Beachtlich<br />

aus Sicht von Herrn Sanders waren auch die Entwicklung<br />

des <strong>LSH</strong> von einem streng hierarchischen System in den

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