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Kompetenzen für die Welt von<br />
morgen - Podiumsdiskussion 2009<br />
Auch in diesem Jahr gaben Vertreter der aktuellen Silberabiturientia<br />
ihre Erfahrungen an die Abiturientia <strong>2010</strong> weiter. Was ist wichtig<br />
um heute erfolgreich zu werden? Welche Erfahrungen bringen<br />
mich an mein Ziel? Und worauf legen die Arbeitgeber wert? Acht<br />
<strong>LSH</strong>-Absolventen des Jahrgangs 1984 gaben den Schülern der<br />
Stufe 13 Einblicke in ihre Lebensläufe, wobei sie auch auf die<br />
Aussichten eingingen, die die Abiturientia <strong>2010</strong> erwarten werden.<br />
Schulleiter Jürgen Heimühle führte in die Diskussion ein mit dem<br />
Zitat „Tradition ist nicht das Aufbewahren der Asche, sondern<br />
das Weitergeben des Feuers“, welches sich erfüllen sollte, denn<br />
die Podiumsmitglieder schilderten nicht nur ihren Werdegang,<br />
sondern ermutigten die Schüler sich den Hindernissen und neuen<br />
Herausforderungen des Alltags zu stellen. Nachdem Herr Meschede<br />
das Abendprogramm und die Podiumsteilnehmer vorgestellt hatte,<br />
konnten die einzelnen Teilnehmer zu Wort kommen. Zunächst<br />
berichtete die Kooperationspartnerin der Hochschule ISM<br />
Dortmund, Julia Schwarze, von ihren Erfahrungen als Begleiterin<br />
für interessierte Abiturienten. Sie hob die Internationalität als eine<br />
der wichtigsten Kompetenzen hervor, insbesondere individuelle<br />
Praktika im Ausland und die damit erlernten Sprachen seien<br />
Dinge, auf die Arbeitgeber sehr viel Wert im Lebenslauf legen<br />
würden. Hinzu kommen die „soft skills“, die oft viel wichtiger sind<br />
als „hard skills“. Katharina Schroeder-Boersch, Gründerin eines<br />
erfolgreichen Unternehmens, berichtete, dass sie erst klassisch<br />
eine duale Bankausbildung absolvierte und im Unternehmen<br />
aufstieg, bis sie zusammen mit ihrem Bruder eine Firma gründete,<br />
die Computerchips entwickelte. Das Unternehmen konnte<br />
erfolggekrönt in 26 Ländern Fuß fassen. Heute gehört sie zum<br />
Vorstand eines Unternehmens, das intelligenten Strom entwickelt.<br />
Für sie ist vor allem der Glaube an sich selbst wichtig; mit<br />
Überzeugung, Kreativität und Mut könne viel erreicht werden.<br />
Jörg Pensberg stellte eine sehr individuelle und interessante Karriere<br />
vor. Nach seinem Abitur verbrachte er einige Zeit in einem Kibbuz<br />
Am Freitag, den 13. November 2009,<br />
machten alle Teilnehmer der Rechtskunde<br />
AG mit Herrn Dörr und Frau Graz einen<br />
Ausflug zum Amtsgericht Hamm. Gegen<br />
9 Uhr fing die erste Verhandlung an, an<br />
der wir teilnahmen. Insgesamt verfolgten<br />
wir vier Verhandlungen, die hauptsächlich<br />
Verkehrsdelikte zum Thema hatten. Wir<br />
bekamen einen guten Einblick in die Art<br />
und Weise, wie eine Gerichtsverhandlung<br />
überhaupt abläuft und auch wie ein/e<br />
Richter/in entscheidet und auch von wel-<br />
in Israel, daraufhin studierte er Architektur und konnte danach<br />
in die Werbebranche einsteigen. Dies brachte ihn nach Amerika,<br />
wo er Hamburg vertrat. Durch einen Bandscheibenvorfall kam er<br />
jedoch auf seine heutige Tätigkeit, er führt nun ein Pilatesstudio<br />
in Hamburg, das vor allen Dingen auf Menschen eingeht, die<br />
durch ihren Beruf Stress erfahren. Dr. Götz Grebe, der eine große<br />
Zahnarztpraxis in Dortmund zusammen mit seiner Frau besitzt,<br />
zeigte besonders auf, wie wichtig es sei, das zu machen, was einem<br />
selber gefällt. Außerdem betonte er, dass jeder Beruf gekoppelt<br />
mit den richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten Perspektiven<br />
besitze. Wichtig hierbei seien auch noch die natürliche Neugier<br />
und Teamfähigkeit. Birgit Spitzer, Rechtsanwältin, und Rüdiger<br />
Beduhn, Niederlassungsleiter, stellten eine erstmals „normale“<br />
Karriere vor, Beduhn jedoch schlug nach dem Medizinstudium<br />
eine kaufmännische Richtung ein. Er verdeutlichte vor allem, dass<br />
selbst ein Studiengang wie Medizin viele Möglichkeiten bietet.<br />
Dr. Thomas Bretländer schlug ebenfalls eine andere Karriere<br />
ein, als er sich es vorgestellt hatte. Neben seiner Aufgabe in der<br />
Geschäftsführung im Bauingenieurwesen ist er als Dozent an<br />
einer Universität tätig. Dr. Robert Klimke, der per Telefon an<br />
der Podiumsdiskussion teilnahm, verwies darauf, dass es zu<br />
wenig Entscheidungsfreiheit im Studium gebe. Daher fehle die<br />
Selbstständigkeit, die aber sehr wichtig sei heutzutage. Nach einem<br />
Studium in Bayreuth absolvierte er ein Praktikum in Amerika, was<br />
er als wichtige Erfahrung darstellte. Als leitenden Aspekt sieht er<br />
vor allem den Spaß am Beruf und die Fragen, was man will und was<br />
man kann. Frank Peter konnte aus krankheitstechnischen Gründen<br />
leider nicht teilnehmen. Danach fand eine freie Diskussion statt,<br />
in der die Schüler ihre Fragen an die Absolventen stellen konnten.<br />
Auch hier verwiesen die Teilnehmer darauf, dass es sehr bedeutend<br />
sei seinen eigenen Weg zu gehen und entsprechende Erfahrungen<br />
zu sammeln. Außerdem sei es wichtig seinem Herzen zu folgen und<br />
der Spaßfaktor dürfe nie vergessen werden. So ging ein Abend zu<br />
Ende, der besonders den jetzigen Abiturienten Mut machen sollte,<br />
an sich zu glauben, und verdeutlichte, wie wichtig es ist flexibel zu<br />
sein und individuelle Karrieren anzustreben.<br />
Franziska Wallmüller<br />
chen Fakten er/sie dies abhängig macht.<br />
Gegen 13.20 Uhr waren wir wieder am<br />
Landschulheim Schloss Heessen.<br />
Ann-Kathrin Wend