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LSH-Magazin 2010

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Was eine anstrengende, freudige, quietschend<br />

quakende, ermüdende, wunderschöne, lustige,<br />

lehrreiche, jammernde Studienfahrt nach Mallnitz. Warum<br />

gerade diese Adjektive zutreffen, das verrate ich euch jetzt!<br />

Fangen wir an mit dem ersten Adjektiv, anstrengend.<br />

Anstrengend war zum einen die Reise nach Mallnitz. Wir<br />

fuhren vom Hauptbahnhof in Hamm mit dem Zug zum<br />

Köln-Bonner Flughafen. Von dort aus flogen wir nach<br />

Salzburg. In Salzburg angekommen ging es weiter mit dem<br />

Bus. Anschließend folgte eine Zugfahrt und wir kamen in<br />

Mallnitz an. Nicht, dass ihr denkt, es wäre total problemlos<br />

verlaufen?! Zahlreiche Aufenthalte verlängerten die Anreise.<br />

So dachten wir, nach der Zugfahrt hätten wir endgültig<br />

das Reiseziel erreicht, da hatten wir uns echt getäuscht,<br />

denn es kam noch schlimmer als gedacht. Der Bahnhof in<br />

Mallnitz lag am Rande des Ortes, das Problem war nur,<br />

dass unsere Unterkunft am anderen Ende lag. Ach alles kein<br />

Problem, dachten sich ein Paar von uns, aber unterwegs<br />

änderten sie dann ihre Meinung. Die Strecke erwies sich<br />

als Herausforderung. Nicht nur die Länge des Weges<br />

wurde unterschätzt, sondern auch der Bau der Strecke.<br />

Kieselsteine setzten sich in die Rollen der Koffer und eine<br />

stetig zunehmende Steigung sorgte für Schwitzen.<br />

Das zweite zutreffende Adjektiv auf unserer Reise<br />

war freudig. Freudig wurden wir von unserem<br />

Herbergsvater in Empfang genommen. Er stellte sich gleich<br />

als Rudi vor. Rudi war ein älterer, rüstiger Mann, den es sehr<br />

freute, Gruppen wie uns in seinem Haus zu beherbergen.<br />

Gleich erzählte er uns etwas über seine Heimat, über sein<br />

Leben und seine Freunde in Mallnitz. Anschließend zeigte<br />

er uns voller Stolz sein Haus.<br />

Sein Haus hatte alles zu bieten, doch eine Bitte hatte er<br />

an uns. Aufgrund der nur am Morgen zur Verfügung<br />

stehenden Hilfe könnte er uns kein warmes Essen am Abend<br />

zubereiten. Stattdessen organisierte er das Abendessen bei<br />

einem befreundeten Gastwirt im Ort. Auch dieser begrüßte<br />

uns jeden Abend freudig in seinem Wirtshaus. Den einen<br />

Abend hatte er bessere Laune, den anderen schlechtere.<br />

Dennoch strahlte er immer, wenn wir bei ihm aßen und<br />

er uns mit seiner hervorragenden österreichischen Küche<br />

beglücken konnte. Er versuchte uns alle Wünsche zu<br />

erfüllen, damit wir einen schönen Abend bei ihm hatten.<br />

Einer aus unserer Gruppe hatte ein ganz besonderes<br />

Verhältnis zu ihm.<br />

Nun, kommen wir auch schon zu den nächsten<br />

Adjektiven, quietschend und quakend. Quietschend<br />

und quakend war die singende Ente, die uns der Gastwirt<br />

einen Abend mitten auf den Tisch stelle. Sie lief auf dem<br />

Tisch auf und ab, bis sie hinunterfiel und so tat, als hätte sie<br />

nicht überlebt. Ein Déjávu hatten dann ein Paar von uns am<br />

anderen Morgen. Auf der oberen Etage unserer Unterkunft<br />

lief etwas auf und ab und gab ununterbrochen Töne von<br />

sich. Sie stammten von der Ente unseres Gastwirtes. Wer<br />

sie damals einfach entführte und wieder laufen ließ konnte<br />

auch mithilfe von Ermittlungen nicht aufgeklärt werden.<br />

Dennoch können wir festhalten, dass ihr Ziehvater sie<br />

gesund und munter wieder in die Arme schließen konnte.<br />

weiter auf der nächsten Seite.....

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