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(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck

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Abb. 5: Modulare Struktur der iSense Hardwareplattform<br />

nisse einheitlich verfügbar <strong>zu</strong> machen. Dies erfordert,<br />

dass verschiedene, spezialisierte Sensoren mit einer<br />

universellen Kommunikations- und Verarbeitungsplattform<br />

verknüpft werden.<br />

Daher entwickelte <strong>die</strong> coalesenses GmbH im Projekt<br />

iSense eine modulare Plattform <strong>für</strong> drahtlose Sensornetzwerke<br />

[7], <strong>die</strong> in Abbildung 5 dargestellt ist. Den<br />

Kern bildet ein Grundmodul, das Rechenleistung <strong>zu</strong>r<br />

Datenverarbeitung mit Funkkommunikation nach dem<br />

weltweit etablierten Standard <strong>zu</strong>r Maschine-Maschine-Kommunikation<br />

(IEEE 802.15.4) kombiniert. Das<br />

Grundmodul lässt sich über eine flexible Schnittstelle<br />

erweitern. Dies ermöglicht <strong>zu</strong>m einen <strong>die</strong> Integration<br />

unterschiedlichster Sensoren, wie drei exemplarisch<br />

von uns entwickelte Sensormodule belegen. Zum anderen<br />

lassen sich über <strong>die</strong>se Schnittstelle bedarfsorientiert<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Funktionalitäten wie Speicherplatz, GPS,<br />

USB und vieles andere mehr ergänzen.<br />

Dieser Flexibilität auf Seiten der Hardware trägt ein<br />

ebenfalls modulares Softwarekonzept Rechnung. Dabei<br />

werden wiederverwendbare Bausteine <strong>zu</strong> anwendungsspezifischer<br />

Software komponiert. Diese Software organisiert<br />

<strong>die</strong> Sensorknoten über Funk <strong>zu</strong> einem einheitlichen<br />

Netzwerk, kombiniert Messwerte von verschiedenen<br />

Orten und Sensoren <strong>zu</strong> aussagekräftigen Daten<br />

und macht <strong>die</strong> Informationen vergleichbar <strong>zu</strong> einer verteilten<br />

Datenbank verfügbar.<br />

Diese Modulstrategie ermöglicht es, hoch innovative<br />

Softwareanwendungen effizient und wettbewerbsfähig<br />

<strong>zu</strong> entwickeln. Aufgrund des extrem breiten Spektrums<br />

an Einsatzmöglichkeiten erfordern <strong>die</strong>se Anwendungen<br />

eine hohe Spezialisierung insbesondere der Software.<br />

Diese wird möglich, indem Module mit maßgeschneidertem<br />

Code kombiniert werden. So wird es möglich,<br />

Innovationen aus der aktuellen Forschung in <strong>die</strong>sem<br />

Gebiet auf einem direkten Weg dem Markt verfügbar<br />

<strong>zu</strong> machen. Die Modularisierung ist <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> den<br />

Erfolg.<br />

Flexibilität im Detail: Hardware…<br />

Das breite Spektrum der möglichen Einsatzgebiete <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> drahtlosen Sensornetzwerke diktiert eine größtmögliche<br />

Flexibilität auf Seiten der Hardware und der Software.<br />

Bei der Realisierung eines kundenspezifischen<br />

Sensornetzwerkes ist es unabdingbar, <strong>die</strong> Hardware und<br />

damit <strong>die</strong> benötigte Sensorik und <strong>die</strong> Konnektivität <strong>zu</strong><br />

Drittsystemen auf das Problem <strong>zu</strong><strong>zu</strong>schneiden. Dies<br />

minimiert <strong>zu</strong>m einen <strong>die</strong> Kosten der Einzelsysteme und<br />

<strong>zu</strong>m anderen ist es dadurch möglich, den Formfaktor<br />

und den Energieverbrauch der Gesamtlösung möglichst<br />

klein <strong>zu</strong> halten.<br />

Wie bereits angedeutet trägt <strong>die</strong> iSense-Plattform <strong>die</strong>sen<br />

Anforderungen durch eine Modularisierungsstrategie<br />

Rechnung und erlaubt eine flexible Komposition<br />

verschiedener Hardwaremodule <strong>zu</strong> einer maßgeschneiderten<br />

Gesamtlösung. Mit <strong>die</strong>ser industrietauglichen,<br />

universellen und preiswerten Plattform wird es möglich,<br />

individuelle Anwendungen aus standardisierten,<br />

bewährten Komponenten <strong>zu</strong> erstellen und so <strong>die</strong> Vorteile<br />

von Standard- und Spezialanfertigungen <strong>zu</strong> kombinieren.<br />

Ein Grundmodul kann hier<strong>zu</strong> mit beliebigen<br />

weiteren Modulen erweitert werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Funktionalitäten<br />

des Grundmoduls ergänzen. Beispiele sind<br />

spezielle Sensorik, ergänzende, nicht-flüchtige Datenspeicher<br />

oder Datenverbindungen <strong>zu</strong> Standard-Rechnersystemen<br />

oder digitalen Datenfunk<strong>die</strong>nsten wie <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel GPRS.<br />

Da Sensornetzwerke schwerpunktmäßig mit Hilfe von<br />

Batterien betrieben werden, hängt ihre Lebensdauer<br />

stark davon ab, wie sparsam <strong>die</strong> Geräte mit dem ihnen<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung stehenden Energievorrat umgehen.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund wurde <strong>die</strong> iSense-Plattform<br />

speziell darauf ausgelegt, ein Mindestmaß an Energie<br />

<strong>zu</strong> verbrauchen, um lange Betriebszeiten <strong>zu</strong> erreichen.<br />

Da<strong>zu</strong> kann einerseits das Gesamtsystem in verschiedene<br />

Schlaf<strong>zu</strong>stände versetzt werden, andererseits ist<br />

es möglich, einzelne Komponenten einen großen Anteil<br />

der Zeit ab<strong>zu</strong>schalten oder ebenfalls in Stromsparmodi<br />

<strong>zu</strong> betreiben.<br />

90 FOCUS MUL 24, Heft 2 (2007)

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