(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck
(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck
(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abb. 4: Lasersystem mit einer Ausgangsleistung von<br />
50 W (cw) bei einer Wellenlänge von 1920 nm, <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>für</strong> klinische Stu<strong>die</strong>n gemäß Medizinproduktegesetz<br />
§ 21.<br />
Gefäßdetektion<br />
Zur Detektion von Blutgefäßen in Lebergewebe, welche<br />
einen Durchmesser von mindestens 2 mm aufweisen,<br />
wurde in Zusammenarbeit mit der Firma LEA Medizintechnik<br />
(Gießen, Deutschland) ein erstes Funktionsmuster<br />
auf Grundlage der Weißlichtspektrometrie entwickelt<br />
(Abb. 6). Das Detektionshandstück besteht aus einer<br />
Emissionsfaser, mittels der Weißlicht mit bekannter<br />
spektraler Lichtverteilung in das Gewebe eingestrahlt<br />
wird, und aus drei bzw. vier Detektionsfasern, welche<br />
das vom Gewebe rückgestreute Licht <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong>r Detektionseinheit<br />
transmittieren (siehe Abb. 5). In der Detektionseinheit<br />
werden <strong>die</strong> reflektierten Signale mittels<br />
paralleler Spektrometer analysiert. Ein PC verrechnet<br />
<strong>die</strong> so gewonnenen Signale mit theoretischen Werten,<br />
welche mittels Annahmen der optischen Gewebeparameter<br />
<strong>für</strong> Lebergewebe berechnet wurden. Liegen nun<br />
größere Blutgefäße im Detektionsvolumen, wird durch<br />
<strong>die</strong> geänderte Absorption des Lichtes im Blutgefäß <strong>die</strong><br />
spektrale Verteilung des rückgestreuten Lichtes verändert,<br />
was <strong>zu</strong>r Detektion des Gefäßes genutzt wird.<br />
A B<br />
Weißlicht Reflektion/Streuung<br />
input output<br />
Abb. 5: Schematische Darstellung der Gefäßdetektion<br />
in Gewebe. Mittels einer Emissionsfaser (A) wird Weißlicht<br />
in das Gewebe eingestrahlt. Die Detektionsfasern<br />
(B) nehmen in unterschiedlichen Abständen (differenzierter<br />
lateraler Anordnung) das rückgestreute Licht<br />
auf, welches mittels drei bzw. vier Spektrometern parallel<br />
ausgewertet und mit den spezifischen Gewebeparametern<br />
verrechnet wird.<br />
Abb. 6: Funktionsmuster <strong>zu</strong>r Gefäßdetektion <strong>für</strong> Blutgefäße<br />
in Lebergewebe. In vivo Untersuchungen am<br />
Schwein sind <strong>für</strong> Herbst 2007 geplant.<br />
FOCUS MUL 24, Heft 2 (2007) 107