(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck
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IM GESPRÄCH<br />
Erfolgreicher Technologietransfer<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Lübeck</strong><br />
Im Wissens- und Technologietransfer zwischen<br />
Hochschulen und Wirtschaft ist <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong><br />
<strong>Lübeck</strong> eine der bundesweit fünf besten Hochschulen.<br />
Das ist das eindrucksvolle Ergebnis des Wettbewerbs<br />
"Austauschprozesse zwischen Hochschulen<br />
und Unternehmen", den das Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Bildung und Forschung und der Stifterverband<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wissenschaft durchgeführt haben.<br />
Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan<br />
hat dem Rektor der <strong>Universität</strong>, Prof. Dr. Peter Dominiak,<br />
<strong>die</strong> Siegerurkunde am 10. Mai in Stuttgart<br />
feierlich überreicht.<br />
FOCUS MUL: Herr Professor Martinetz, was bedeutet<br />
<strong>die</strong>ser Erfolg <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Lübeck</strong>?<br />
Martinetz: Mit <strong>die</strong>sem Preis zeigen wir ein weiteres<br />
Mal, dass man auch als kleine <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> den Besten<br />
gehören kann. Immerhin sind wir aus 85 Bewerbern<br />
auserkoren worden und haben dabei im Finale große<br />
Institutionen wie <strong>die</strong> RWTH Aachen, <strong>die</strong> Humbold-<strong>Universität</strong><br />
oder auch <strong>die</strong> Charite aus dem Rennen geworfen.<br />
Als kleine <strong>Universität</strong> können wir nur über Qualität<br />
unsere Existenz rechtfer-<br />
tigen. Umso besser, wenn<br />
es auch entsprechend von<br />
außen bestätigt wird.<br />
FOCUS MUL: Herr Professor<br />
Bruch, bei der abschließenden<br />
Vorstellung<br />
des Wettbewerbsbeitrages in Berlin haben Sie den Preis<br />
einen Wechsel auf <strong>die</strong> Zukunft genannt. Wie ist <strong>die</strong>ser<br />
Wechsel gedeckt?<br />
Bruch: Gemeinsam mit der CEMET Center of Excellence<br />
in Medical Technology und dem Institut <strong>für</strong><br />
Medizintechnik und vielen anderen Kolleginnen und<br />
Kollegen, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Lübeck</strong> und des UK S-H haben wir seit vielen<br />
Jahren Erfahrung sammeln können in der Kooperation<br />
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Im letzten Jahr<br />
hat sich gemeinsam mit Herrn Dr. Mildner und Herrn<br />
Prof. Martinetz eine extrem schlagkräftige Gruppe herausgebildet,<br />
<strong>die</strong> sich auf viele kreative Köpfe in <strong>Lübeck</strong><br />
und in der mit uns verbundenen mittelständischen und<br />
Großindustrie stützen kann, so dass mir <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />
in keiner Weise bange ist.<br />
FOCUS MUL: Herr Dr. Mildner, in der Endrunde des<br />
Wettbewerbs hat sich <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Lübeck</strong> gegen so<br />
namhafte Konkurrenz wie <strong>die</strong> Rheinisch-Westfälische<br />
Technische Hochschule RWTH Aachen und <strong>die</strong> Humboldt-<strong>Universität</strong><br />
Berlin mit der Charité durchgesetzt.<br />
Welche Stärken des <strong>Lübeck</strong>er Konzeptes haben den<br />
Ausschlag gegeben?<br />
Mildner: Wir konnten in unserem Wettbewerbsbeitrag<br />
eindrucksvoll vermitteln, dass <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong><br />
<strong>Lübeck</strong> nicht nur hervorragende Kompetenzen entwickelt<br />
hat, sondern <strong>die</strong>se jetzt auch in eine profilierte<br />
Entwicklungsstrategie <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> einbringt. Mit<br />
Forschungsschwerpunkten werden <strong>die</strong> gewohnten Fakultätsstrukturen<br />
im Hinblick auf eine bessere Abstimmung<br />
auf wirtschaftsrelevante Projektnachfragen, und<br />
<strong>die</strong>s gilt insbesondere auch <strong>für</strong> Drittmittelprojekte des<br />
BMBF und der EU, überwunden. In Kompetenzzentren<br />
wird das Know-How von Instituten und Kliniken thematisch<br />
gebündelt. Und es werden gezielte Unterstüt<strong>zu</strong>ngsstrukturen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Austauschprozesse mit<br />
der Wirtschaft etabliert,<br />
sei es durch einen professionellenTechnologietransfer<br />
oder auch durch<br />
Prof. Dr. Thomas Martinetz<br />
gemeinschaftlich mit der<br />
Industrie genutzte Forschungs-<br />
und Entwicklungsinfrastrukturen, wie das OP-<br />
Forum. Unser ganzheitliches Strategiekonzept hat <strong>die</strong><br />
Juroren des Stifterverbandes <strong>für</strong> <strong>die</strong> Deutsche Wissenschaft<br />
und des BMBF überzeugt.<br />
"Wenn man <strong>die</strong> sehr ansehnliche Zahl der Ausgründungen<br />
in Relation <strong>zu</strong>r Zahl der Professoren<br />
sieht, ist <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Lübeck</strong> ganz vorne dabei."<br />
FOCUS MUL: Das Projekt, mit dem sich <strong>die</strong> <strong>Universität</strong><br />
<strong>Lübeck</strong> an dem Wettbewerb beteiligt hat, heißt Uni-<br />
TransferKlinik. Was verbirgt sich dahinter?<br />
Martinetz: Das Wort „Klinik“ ist nur eine Metapher in<br />
dem Sinne, dass Technologie „fit“ gemacht wird, um in<br />
der rauen Wirtschaftswelt <strong>zu</strong> bestehen. Unsere <strong>Universität</strong><br />
ist traditionell eher vertikal nach Fakultäten strukturiert,<br />
mit unseren drei Standbeinen Medizin, Informatik<br />
und Biowissenschaften. Für <strong>die</strong> Anwendung wird es<br />
FOCUS MUL 24, Heft 2 (2007) 77