(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck

Grobtyp der Augenmaus
Beim Eye Tracking wird der Blickverlauf einer Person
beim Betrachten eines Bildes registriert und festgehalten.
Es wird gemessen, in welcher Reihenfolge, wann
und wie lange die Versuchsperson einen bestimmten
Bereich des Bildes betrachtet. Das Eye Tracking wird
schon seit längerem in der kognitionspsychologischen
Grundlagenforschung, der Medien- und Werbepsychologie
sowie der Leseforschung eingesetzt, um z.B. die
Wirksamkeit von Werbekampagnen oder die Benutzerfreundlichkeit
von Internetseiten, Zeitschriften, Feldversuchen
vor Ort (Einkaufszentren, Messen, etc.) zu
untersuchen. Die Augenmaus nutzt die Methode, um
die Blickrichtung des Benutzers aus zurechnen und diese
in Bildschirmkoordinaten umzuwandeln. Die Bildschirmkoordinaten
ermöglichen hierbei die Steuerung
des Cursors.
Die Idee einer Augenmaus entstand bei dem zur Vorlesung
Digitale Signalverarbeitung I begleitendem Praktikum
iRoom am ISIP. Dort wurde ein erster Grobtyp
entwickelt, bei der eine handelsübliche Kunststoffschutzbrille
als Gestell verwendet wird.
Dieses Gerät wird die erste Augenmaus sein, die auf
dem breiten Konsumentenmarkt angeboten wird, wobei
speziell Computerspieler als Endkunden angesprochen
werden, denn gerade diese stellen immer höhere Ansprüche
an ihre Hardware und achten dabei besonders
Bezeichnung der wichtigsten Komponenten und Zukunftdesign
der Augenmaus
auf Performance. Sie kaufen sich die leistungsstärksten
Rechner, spezielle, schnelle Grafikkarten und legen sich
ausschließlich für Computerspiele bestimmte Peripheriegeräte
zu wie beispielsweise einen Joystick. Mit der
Augenmaus erleben sie ein völlig neuartiges und noch
schnelleres Spielerlebnis, denn die Augenmaus reagiert
prompter als jede herkömmliche Maus, da sie direkt auf
Plakat für den Gründerkongress Multimedia 2007
102 FOCUS MUL 24, Heft 2 (2007)