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(SILAS) für die minimal invasive Chirurgie - Universität zu Lübeck

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Thema Notfallmedizin. Weitere Kernthemen (wie beispielsweise<br />

Immunologie) befinden sich in Planung.<br />

Die medizinische Promotion: Wichtiger Bestandteil<br />

der Ausbildung<br />

Wir bilden unsere Medizinstudenten so aus, dass sie im<br />

dritten Stu<strong>die</strong>njahr <strong>die</strong> Entscheidung treffen können, mit<br />

welchem Thema sie sich im Rahmen einer Promotion<br />

auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau auseinandersetzen<br />

möchten. Um <strong>die</strong> Studenten bei <strong>die</strong>sem Vorhaben<br />

<strong>zu</strong> unterstützen, hat <strong>die</strong> Fakultät zwei Maßnahmenpakete<br />

umgesetzt. Erstens ist das Medizinstudium<br />

so organisiert, dass <strong>die</strong> vorlesungsfreie Zeit komplett<br />

erhalten bleibt (22 Wochen) und jeder Student am Ende<br />

des laufenden Semesters seinen Stundenplan <strong>für</strong> das<br />

kommende Semester kennt. Damit sind wichtige Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

bezüglich der zeitlichen Ressourcen und<br />

Planungssicherheit geschaffen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> eine anspruchsvolle<br />

Promotion notwendig sind. Zweitens werden schon<br />

in der Vorklinik in Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />

aus der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät <strong>die</strong><br />

naturwissenschaftlichen Grundlagen <strong>für</strong> eine qualitativ<br />

hoch stehende Promotion gelegt. Dieser Anspruch wird<br />

dann im klinischen Abschnitt durch ein zentrales Doktorandenseminar,<br />

durch ein Stipen<strong>die</strong>nsystem und einen<br />

ausgezeichnet arbeitenden Promotionsausschuss weiter<br />

verfolgt. Da <strong>die</strong> Dissertationen vorwiegend im Bereich<br />

der Forschungsschwerpunkte der beiden Fakultäten angefertigt<br />

werden, arbeiten in den Labors häufig Doktoranden<br />

aus dem Bereich der Medizin mit Studenten<br />

aus anderen naturwissenschaftlichen Stu<strong>die</strong>ngängen<br />

(Bachelor- und Masterarbeit), naturwissenschaftlichen<br />

Doktoranden und Postdoktoranden <strong>zu</strong>sammen. Durch<br />

<strong>die</strong>se Zusammenarbeit in den Labors wird <strong>die</strong> Qualität<br />

der medizinischen Dissertationen entscheidend gefördert.<br />

Im Durchschnitt werden 70% eines Medizinerjahrgangs<br />

in <strong>Lübeck</strong> promoviert. Da jeder Doktorand etwa<br />

2.000 Stunden in seine Arbeit investiert (1), spielt <strong>die</strong>se<br />

eine große Rolle in der Ausbildung der Medizinstudenten.<br />

Gleichzeitig leisten Medizindoktoranden einen<br />

unverzichtbaren Beitrag <strong>für</strong> <strong>die</strong> erfolgreiche Arbeit der<br />

<strong>Lübeck</strong>er Forschungsschwerpunkte.<br />

Die Studenten: Mehr als nur Stu<strong>die</strong>rende<br />

Wir erwarten von unseren Studenten mehr, als nur <strong>zu</strong><br />

lernen und <strong>die</strong> Angebote der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> konsumieren.<br />

Sie sollen sich vielmehr aktiv in das akademische<br />

Leben einbringen. Dies wird von der Fakultät unter anderem<br />

durch folgende Maßnahmen gefördert:<br />

- Studenten sind nicht nur formal, sondern aktiv gestaltend<br />

in sämtlichen Gremien der Medizinischen<br />

Fakultät und der <strong>Universität</strong> tätig. Die Fakultät fördert<br />

<strong>die</strong>se Aktivitäten unter anderem auch durch <strong>die</strong><br />

Auslobung des jährlichen Preises <strong>für</strong> besonderes studentisches<br />

Engagement, der im Rahmen der Promotionsfeier<br />

vergeben wird.<br />

- Studenten haben vom ersten bis <strong>zu</strong>m letzten Semester<br />

einen Mentor. Eine Gruppe von durchschnittlich<br />

zehn Studenten aus mehreren Stu<strong>die</strong>njahren trifft<br />

sich mehrmals im Jahr mit ihrem Mentor, um Inhalte,<br />

<strong>die</strong> der Gruppe wichtig sind, mit ihrem Mentor <strong>zu</strong><br />

besprechen. Einmal im Jahr kommen alle Mentorengruppen<br />

im Rahmen der Veranstaltung "Uni im Dialog"<br />

<strong>zu</strong>sammen, <strong>die</strong> in der <strong>Universität</strong>skirche St. Petri<br />

durchgeführt wird. Die Kommunikation mit den<br />

Studenten wird auch dadurch intensiviert, dass es in<br />

<strong>Lübeck</strong> ein breit gefächertes Gesprächs- und Beratungsangebot<br />

gibt und dass jeder Student <strong>zu</strong> Stu<strong>die</strong>nbeginn<br />

einen kostenlosen und lebenslang gültigen<br />

E-Mail-Account erhält.<br />

- Um ihren Erfahrungshorizont <strong>zu</strong> erweitern, sollen<br />

möglichst viele Studenten einen Teil ihres Studiums<br />

im Ausland absolvieren. Bereits jetzt verbringen<br />

mehr als 50% der Medizinstudenten Teile ihrer Famulatur,<br />

des Praktischen Jahres oder ein Semester im<br />

Ausland. Eine Befragung der <strong>Lübeck</strong>er Medizinstudenten<br />

aus dem Jahr 2006 hat gezeigt, dass <strong>zu</strong>künftig<br />

über 60% einen Auslandsaufenthalt während ihres<br />

Studiums planen. Das Stu<strong>die</strong>ndekanat sorgt deswegen<br />

durch intensive Beratung und flexible Organisation<br />

da<strong>für</strong>, dass Pflichtkurse vor- oder nachgeholt<br />

werden können, um einen Auslandsaufenthalt so einfach<br />

wie möglich <strong>zu</strong> machen und eine Verlängerung<br />

der Stu<strong>die</strong>ndauer <strong>zu</strong> vermeiden.<br />

Weiterentwicklung des Studiums<br />

Obwohl <strong>die</strong> Medizinerausbildung in Schleswig-Holstein<br />

unterdurchschnittlich finanziert wird (nur 70% des Bundesschnitts),<br />

hat <strong>die</strong> <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Lübeck</strong> überdurchschnittliche<br />

Leistungen in den Bereichen Forschung und<br />

Lehre erbracht und wird bei diversen Rankings exzellent<br />

beurteilt (2): Im Bereich Lehre beipielsweise im<br />

Stu<strong>die</strong>nführer <strong>für</strong> das Wintersemester 2007/08 der ZEIT<br />

oder in der Alumni-Befragung von 2004 durch das Centrum<br />

<strong>für</strong> Hochschulentwicklung (CHE). Hauptgrund <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se überdurchschnittlichen Leistungen ist <strong>die</strong> Autonomie<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Lübeck</strong>. Da es keinen „Königsweg“<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> erfolgreiche Durchführung von Forschung<br />

und Lehre gibt, ist <strong>die</strong> Autonomie einer <strong>Universität</strong> das<br />

entscheidende Instrument, um <strong>die</strong> vor Ort vorhandenen<br />

128 FOCUS MUL 24, Heft 2 (2007)

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