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No 6 2000 - Verpackungs-Rundschau

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den. Die Druckbögen können sowohl<br />

lagen- als auch stapelweise vorbereitet<br />

werden, bevor sie den beiden Labelsystems<br />

DC-10 sowie SC-21 MB<br />

zugeführt werden.<br />

Bei lagenweiser Verarbeitung werden<br />

zwischen einer bestimmten Anzahl<br />

an Bögen sog. Luftbretter eingelegt;<br />

arbeitet man stapelweise, trennen<br />

eingelegte Chip-Marker die Bögen.<br />

„Die von uns entwickelte Chips-Arbeitsweise<br />

arbeitet etwa 20 bis 25<br />

Prozent schneller“, erklärt Hennemann<br />

den kleinen aber feinen Unterschied.<br />

Die so vorbereiteten Stapel<br />

liegen in einer Pufferzone, bevor sie<br />

an den Schnellschneider übergeben<br />

werden.<br />

Das System SC-21 MB ist eine Inline-<br />

Produktionsanlage für Schneidetiketten,<br />

die Streifen schneidet, diese puffert;<br />

anschließend die Streifen in Nutzen<br />

schneidet und diese inline banderoliert.<br />

Über ein Förderband<br />

werden diese Pakete einer <strong>Verpackungs</strong>anlage<br />

zugeführt. Das<br />

ebenfalls gezeigte System DC-10 ist<br />

ein Kombisystem für die Produktion<br />

von Inline-Schneid- als auch Stanzetiketten.<br />

Gezeigt wird die Arbeitsweise<br />

für Stanzetiketten. Mit den gezählten<br />

und vorgerüttelten Lagen wird das<br />

System über die Beschickungsanlage<br />

Transomat beladen. Die Lagen<br />

werden dem Schnellschneider Autotrim<br />

M zugeführt, der die Bögen zu<br />

Nutzen schneidet. Diese werden<br />

dann in einen Nutzenpuffer überge-<br />

ben und anschließend der Stanze zugeführt.<br />

Nach dem Stanzen wird inline<br />

banderoliert. Die Banderoliereinheit<br />

kann wahlweise Stangen als<br />

auch <strong>No</strong>rmal-Nutzen banderolieren.<br />

„Die Etiketten, die auf den beiden<br />

Systemen produziert werden, sind<br />

für Bierflaschen. Das länglich-ovale<br />

Bauchetikett wird gestanzt, das<br />

rechteckige Rückseitenetikett dagegen<br />

geschnitten,“ erklärt Hennemann.<br />

Maschine vs. Mensch<br />

Eine weitere Innovation ist das System<br />

zur Produktion von Stanzetiketten<br />

DC-11: An der Vorschneidmaschine<br />

wird direkt gerüttelt. Die Bögen<br />

werden anschließend in Streifen geschnitten,<br />

in einen Streifenpuffer gegeben<br />

und von dort einem Einzelstreifenschneidautomaten<br />

zugeführt,<br />

der die Streifen zu Etikettennutzen<br />

schneidet. Diese werden dann einer<br />

Stanze zugeführt und inline banderoliert.<br />

Der Trend bei Getränke-Etiketten<br />

gehe immer stärker zum Stanzetikett,<br />

dessen ist sich Hennemann sicher:<br />

„Diese Etiketten besitzen immer aufwendige<br />

Konturen; die äußere Form<br />

arbeitet als Marketinginstrument.“<br />

Ausgefallene Formen können nicht<br />

ausgeschnitten, sondern müssen gestanzt<br />

werden.<br />

Ein weiterer Trend seien immer<br />

kleinere Auflagen, da viele Produ-<br />

Fotos: Polar Mohr<br />

zenten auf die Just-in-time-Vorgaben<br />

reagieren müssen. Hennemann:<br />

„Mit Polar-Compucut in Verbindung<br />

mit der Schnellschneider-Steuerung<br />

sind die gespeicherten Programme<br />

jederzeit abrufbar, sodass sich die<br />

Rüstzeiten um mehr als die Hälfte<br />

verkürzen.“<br />

Auf dem ohnehin gut gefüllten Messestand<br />

wurde es noch ein bisschen<br />

voller, wenn mehrmals täglich eine<br />

Vergleichspräsentation zwischen einer<br />

Soloanlage und einem Schneidsystem<br />

auf dem Programm stand.<br />

Dabei wurde nachgewiesen, dass<br />

durch das Anheben von Material auf<br />

Arbeitshöhe, das automatische Rütteln<br />

am Schnellschneider und das automatische<br />

Entladen eine doppelte<br />

Leistung gegenüber Solomaschinen<br />

erzielt werden kann, bei denen von<br />

Palette auf Palette gearbeitet wird.<br />

Dazu kommt die zukünftige Schneidmaschinensteuerung<br />

Polar Control<br />

Management.<br />

Erstmals zeigte Polar Mohr mit einem<br />

internet- und videokonferenzfähigen<br />

Schnellschneider die Vernetzung<br />

nach außen. Über eine Kamera hat<br />

der Kunde direkten Kontakt zur Service-Sation.<br />

Ein Software-Update<br />

kann somit online vorgenommen<br />

werden, ohne dass ein Techniker den<br />

Kunden besuchen muss. Dazu<br />

kommt eine Online-Betriebsanleitung:<br />

In kurzen Videosequenzen wird<br />

darin beispielsweise ein Messerwechsel<br />

erklärt. mo ■<br />

Foto links: Polar Label<br />

System DC-11.<br />

Foto Mitte: Lagentransport<br />

mit Transomat<br />

B bis an den<br />

Vordertisch des<br />

Schnellschneiders.<br />

Foto rechts: AutomatischesNutzen-Ausrichten<br />

mit Polar<br />

Autocut 115.<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 6/<strong>2000</strong> 13

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