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No 6 2000 - Verpackungs-Rundschau

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Alles im Fluss<br />

Geräte und Ersatzteile binnen 24 Stunden liefern<br />

Damit möglichst jede Reparatur<br />

rasch erledigt werden kann, hat<br />

Junkers Bosch Thermotechnik in Zusammenarbeit<br />

mit seinem Logistik-<br />

Partner, der Spedition Betz in Reutlingen,<br />

ein ausgeklügeltes Konzept<br />

entwickelt. „Wegen der Spezialisierungsvorteile<br />

haben wir Zentrallager<br />

und Logistik für Geräte und Ersatzteile<br />

komplett ausgelagert. Das macht<br />

alles die Spedition als Dienstleister<br />

für uns“, erklärt Bernd Fischer, Leiter<br />

der Logistik-Abteilung von Junkers,<br />

„damit bringen wir jedes Gerät und<br />

Ersatzteil binnen 24 Stunden an den<br />

gewünschten Ort.“<br />

Bis zu zehn Mal täglich verlässt ein<br />

vollbeladener LKW das Junkers-Werk<br />

Wernau in Richtung Reutlingen. Dort<br />

angekommen, wird der LKW automatisch<br />

entladen. Palette für Palette<br />

rollt die Ladung vom Fahrzeug, wird<br />

vermessen, über Scanner und Barcode<br />

am Karton registriert und über<br />

Fließbänder, Aufzüge und Regalfahrzeuge<br />

an den richtigen Platz im Hochregallager<br />

gebracht – alles vollautomatisch.<br />

Das System weiß genau,<br />

welche Teile sich wo befinden und<br />

wann sie eingelagert wurden. Dies ist<br />

Voraussetzung für das First-in-Firstout-Prinzip,<br />

nach dem die Teile auszuliefern<br />

sind: Was als Erstes eingelagert<br />

wurde, muss als Erstes raus. So<br />

wird vermieden, dass der Bestand<br />

veraltet.<br />

Die Auslieferung des Materials ist dagegen<br />

ebenfalls weitgehend automatisiert.<br />

Ist der Auftrag angekommen,<br />

machen sich Fachpacker an dessen<br />

Ausführung. Automatisch weist das<br />

Lagersystem einen Kommissionierplatz<br />

für die Auftragsbearbeitung zu<br />

und druckt eine Pickzettel aus. Darauf<br />

sind für alle Teile des Bestellauftrags<br />

die Plätze verzeichnet, an denen<br />

sie in der großen Lagerhalle mit<br />

insgesamt 38 000 Palettenplätzen zu<br />

finden sind.<br />

Mittlere und große Teile bringen die<br />

Regalbediengeräte automatisch an<br />

bestimmte Stellen, wo sie die Packer<br />

mit Gabelstaplern abholen und an die<br />

Kommissionierplätze bringen.<br />

Bis in eine Höhe von<br />

20 Metern ragen<br />

die Regale mit den<br />

Junkers-Geräten auf.<br />

Foto: Junkers<br />

Ein ausgeklügeltes System beugt<br />

dabei Fehlern vor. Am jeweiligen<br />

Pickplatz wird jedes Teil mit einem<br />

Barcode-Etikett versehen und am<br />

Kommissionierplatz mit einem Scanner<br />

erfasst. Das System vergleicht<br />

die kommissionierten Teile mit dem<br />

Auftrag und meldet, wenn die Lieferung<br />

vollständig ist. Dass dieses Konzept<br />

funktioniert, belegt Unternehmensangaben<br />

zufolge die geringe<br />

Fehlerquote: Durchschnittlich nur<br />

drei von 1000 Bestellungen werden<br />

unvollständig ausgeführt. Ist der Auftrag<br />

komplett kommissioniert, wird<br />

er verladen und per Spedition oder<br />

Paket- und Expressdienst auf den<br />

Weg gebracht. ■<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 6/<strong>2000</strong> 53

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