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Foto: Crocco S.p.A.<br />
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Messen/Veranstaltungen<br />
Die ipack ima, die alle drei Jahre in Mailand<br />
stattfindet, gehört mittlerweile zu den festen<br />
Terminen der europäischen <strong>Verpackungs</strong>-<br />
branche. 1841 Aussteller waren in diesem<br />
Jahr vertreten, 78432 Besucher informierten<br />
sich an den fünf Messetagen über die Neu-<br />
heiten zum Thema Verpackung. Traditionell<br />
ist die ipack ima das Forum der einheimi-<br />
schen Firmen. Auch in diesem Jahr kamen<br />
über zwei Drittel der Aussteller aus Italien<br />
selbst. Hier ein kurzer Überblick darüber,<br />
was namhafte italienische Firmen auf ihrer<br />
Heimatmesse so alles zur Schau stellten.<br />
Neues ausItalien<br />
Ein Rundgang über die ipack ima in Mailand<br />
Kinderleichtes Öffnen<br />
Er verspricht nicht zu viel, der Name der von der Crocco<br />
S.p.A. angebotenen Mehrschichtfolie „Easy up“. Mit der<br />
Kraft eines Fingers lässt sich an definierten Stellen die<br />
Verpackung einfach öffnen, ohne Messer oder sonstige<br />
Hilfsmittel, wie sie üblicherweise bei festen Schrumpffolienverpackungen<br />
vonnöten sind. Die aus drei Schichten<br />
bestehende Folie (ein Du Pont-Patent) gibt dabei nur in Zugrichtung<br />
nach. Der Hersteller empfiehlt diese Folie insbesondere<br />
für Transitverpackungen und Displaypackaging,<br />
gezeigt wurden jedoch auch Multipack-Beispiele für<br />
den Endverbraucher aus dem Getränkesortiment.<br />
Eine weitere Variante einer leicht zu öffnenden Folie speziell<br />
für Multipacks ist Zipack: Eine oder mehrere perforierte<br />
und durch Bedruckung markierte Nahtstellen<br />
erleichtern es dem Verbraucher, den Multipack zu öffnen.<br />
So kann beispielsweise ein Sixpack problemlos in drei<br />
Zweierpacks aufgeteilt werden. Dadurch falle, so der<br />
Hersteller, auch im Supermarkt nicht so viel Müll an, und<br />
der P.O.S. sehe stets ordentlich und sauber aus.<br />
Die Crocco S.p.A. stellt verschiedene Typen von<br />
Schrumpffolien her, doch auch Stretchfolien, Skin packaging<br />
und Lebensmittelfolien gehören zum Produktspektrum<br />
des seit 1967 tätigen Unternehmens aus Cornedo<br />
Vicentino. ■<br />
<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 6/<strong>2000</strong><br />
Multipack, der sich nach Angaben des Herstellers<br />
leicht öffnen lässt<br />
Hitzige Marketingexperimente<br />
Eine verbesserte Technologie zur<br />
Dekoration von Kunststoff- und<br />
Glasflaschen stellte die Finpac S.r.l.<br />
in Mailand vor. Heat Transfer nennt<br />
sich die Methode, Flaschen im<br />
modischen Transparent-Look zu beschriften.<br />
Dank neu entwickelter<br />
Maschinen und verbesserter Tintenqualität<br />
können nun bis zu acht<br />
Farben auf die Flaschen aufgebracht<br />
Fixierung der aufgebrachten<br />
Farbe<br />
bei etwa 200 Grad<br />
Celsius.<br />
werden. Dafür wird eine Glasflasche zunächst erhitzt.<br />
Dann wird die Dekoration aufgetragen und mit einer<br />
nochmals gesteigerten Temperatur fixiert.<br />
Man arbeitet mit rund 200 Grad Celsius, das bedeutet,<br />
dass die Flaschen nach der Verzierung wieder behutsam<br />
gekühlt werden müssen. Bislang wird die Verzierung<br />
hauptsächlich für Bierflaschen und Spirituosen angewandt<br />
und kommt insbesondere für gezielte Marketingaktionen<br />
hochpreisiger Güter in Betracht.<br />
In Deutschland hat bereits Ferrero mit einem Nutellaglas<br />
in Heat-Transfer-Dekoration experimentiert. Da<br />
diese Dekoration recht aufwendig ist, bietet die bislang<br />
als Sleevespezialist bekannte Finpac ihren Kunden<br />
eine Auftragsfertigung im eigenen Bologneser Werk<br />
an. ■<br />
Foto: Finpac S.r.l