»Was?«, wollte Mara wissen.»Er sagt, dass die Feuerkriecher kommen«, leitete Luke die Neuigkeit weiter.»Oh-oh«, machte Mara. »Der Name ihres Verhandlungsführers... Vertilgt Feuerkriecher.«»Ja«, nickte Luke und schaute zu dem Qom Jha hinauf, der in irgendwie gespannter Erwartung mitden Flügeln schlug. »Ich hatte angenommen, ein Feuerkriecher wäre eine Pflanzenart. Baut mitRanken, was sind das für Dinger?«Sie sind kleine, aber sehr gefährliche Wesen, antwortete der Qom Jha. Sie fressen und vernichtenalles, was sich ihnen in den Weg stellt, und sie können alles töten, was sie finden.»Er sagt, sie sind klein und gefährlich«, teilte Luke Mara mit und richtete den Glühstab einmal mehrin die Tiefe der Passage.»In dem Fall lässt der Lärm vermuten, dass eine verdammt große Zahl von ihnen auf dem Weghierher ist«, schloss Mara düster und blickte sich um. »Ich habe langsam das ungute Gefühl, dass wirgleich eine neue Spezies Wanderer kennen lernen werden.«Luke überlief es kalt. Er hatte Holovids von jenen berüchtigten Raubinsekten auf ihrer jährlicheWanderung durch den davirianischen Urwald gesehen. Die Wanderer bewegten sich in Schwärmenvon Hunderten oder Tausenden, manchmal sogar von Millionen Exemplaren. Dabei beraubten sie dieLandschaft, während sie über sie hinwegzogen, buchstäblich jedes pflanzlichen Lebens.Sie fraßen sämtliche Pflanzen und jedes Tier, das zu langsamoder zu krank war, um ihnen zu entkommen; solche Nachzügler nagten sie bis auf die glänzendenKnochen ab. »Baut mit Ranken, wie schnell bewegen sie sich?«, rief Luke.»Zu schnell«, japste Mara, noch ehe der Qom Jha antworten konnte. »Sieh nur - da sind sie!«Luke hielt den Atem an. Vor ihnen, genau an der am weitesten entfernten Stelle, die der Glühstabnoch erreichen konnte, war der vorderste Rand eines pulsierenden schwarzen Teppichs in Sichtgekommen, der den Boden der Passage bedeckte und ungefähr einen Meter an den Wänden gleichsamnach oben schwappte. Noch während er zusah, ergoss sich der Rand wie eine bösartige Flüssigkeit ineine flache Senke im Boden und kam wieder zum Vorschein, als er sich über deren Kante wälzte.Mara hatte Recht. Die Wesen näherten sich viel zu schnell.»Ich würde sagen, wir haben noch ungefähr eine Minute, bevor sie hier ankommen«, stellte Marafest. »Wenn du noch irgendwelche schlauen Tricks auf Lager hast, dann ist es jetzt an der Zeit, damitrauszurücken.«Luke biss sich auf die Lippen, seine Gedanken rasten. Er wusste, dass es einen Weg gab, mit Hilfeder Macht einen niederfrequenten Schutzschirm für eine Person aufzubauen. Es war jedoch praktischunmöglich, den Schutzschirm - besonders gegen so viele einzelne Gegner - lange genug aufrechtzuerhalten.Außerdem war es nicht sicher, dass er auch Mara auf diese Weise würde beschirmenkönnen, und sie selbst beherrschte diese Technik höchstwahrscheinlich nicht. Die Feuerkriechereinzeln aus dem Weg zu schaffen, während sie vorrückten, war ebenfalls eine kaum zu bewältigendeAufgabe - selbst dann, wenn Mara an seiner Seite eingriff.Und wenn diese Insekten irgendetwas mit den davirianischen Wanderern gemeinsam hatten, würdeschon ein einziges Exemplar, das ihre Abwehr durchstieß und seinen giftigen Stachel benutzte,genügen, um ihre Kontrolle zu brechen und den Rest des Schwarms auf die Gegenwart von Nahrungaufmerksam zu machen. Nein, ihre einzige Hoffnung bestand darin, sich von den Feuerkriechern fernzu halten. Sie konnten entweder zurückweichen oder...»Der Torbogen«, rief Mara plötzlich. »Wir brauchen einen Standort ungefähr zwei Meter über demBoden...«»Genau«, entgegnete Luke, zündete sein Lichtschwert und trat, während er mit einem Blick dieEntfernung maß, in die Öffnung. Ja, das konnte funktionieren.Vorausgesetzt, sie hatten noch genug Zeit, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. »R2, schließdeine sämtlichen Öffnungen«, rief er und führte die Spitze der leuchtenden grünen Klinge einenhalben Meter über seinem Kopf waagerecht unter die Innenkante einer der den Torbogen flankierendenSäulen. Falls das Cortosis-Erz von der Wand der Passage bis hierher reichte...Zum Glück war das nicht der Fall. Die Klinge des Lichtschwerts drang sauber und ohne einAnzeichen für Schwierigkeiten ein paar Zentimeter in den Fels ein. »Kind der Winde, fliege zu derÖffnung dort oben«, rief er, während er mit der Macht das Lichtschwert ergriff und zu dem Fels überder Scharte hob, die er gerade in den Stein getrieben hatte. »Such dir eine Stelle, an der du dich festhalten kannst, und warte dort.«- 112 -
Und was ist mit dir, Jedi Sky Walker?, fragte der junge Qom Qae besorgt. Das Schlagen seinerFlügel wurde vom Summen der beiden Lichtschwerter beinahe übertönt. Wie willst du dich selbstschützen?»Das wirst du schon sehen«, versicherte Luke. Er zog das Lichtschwert in nicht ganz senkrechterRichtung wieder nach unten, schnitt so einen groben Keil aus dem Fels und hinterließ eine Art flachenVorsprung am Innenrand des Torbogens. Das Rascheln der sich nähernden Feuerkriecher wurdeunentwegt lauter. »Mara?«»Ich bin fertig«, erhob sich Maras Stimme über den Lärm; das blauweiße Glühen hinter ihm erlosch,als sie ihr Lichtschwert abschaltete. »Wir haben vielleicht noch zwanzig Sekunden.«Während Luke sein Lichtschwert in seine Hand dirigierte, warf er einen Blick in die Passage. DieSpeerspitze des Schwarms hatte sich auf kaum fünf Meter genähert, der gesamte Durchgang dahinterwar schwarz von Insekten. »Ichbin so weit«, teilte er ihr mit, deaktivierte die Waffe und befestigte sie am Gürtel. »Auf drei?«»Auf drei«, bestätigte Mara.Luke wich einen halben Schritt zurück, und für einen Moment stieß sein Rücken gegen den Maras,während sie beide die Entfernung maßen und auf ihre je eigene Weise in die Macht hinausgriffen.»Auf drei«, wiederholte Luke und versuchte, den Lärm zu ignorieren, der jetzt bereits die gesamtePassage ausfüllte. An der gegenüberliegenden Höhlenwand jammerte ängstlich R2. »Eins, zwei, drei.«Er machte einen Satz auf seinen erhöhten Standort zu, wobei er eine halbe Drehung ausführte undhoffte, sein Sprung würde ihn nicht so weit nach oben tragen, dass er sich an dem Felsenbogen überihm den Schädel einschlug. Als er sich so weit gedreht hatte, dass er das Zentrum des Torbogens vorsich sah, fiel sein Blick auf Mara, die sich wie er selbst, jedoch mit dem Rücken zum Fels, noch in derLuft befand, aber bereits auf ihren eben geschaffenen Halt im Gestein zuhielt. Sie streckte, mit denHandflächen nach außen, die Arme nach ihm aus, als wollte sie ihn von sich stoßen. Luke hatte dieArme erhoben und ebenfalls die Handflächen nach außen gekehrt. Während ihre Füße sich nun fest inden Untergrund ihrer Standorte bohrten, trafen sich ihre Handflächen, die Finger verschränkten sichineinander...Mara atmete tief durch und stieß die Luft mit so viel Druck aus, dass das Geräusch sogar noch überdem Lärm der Feuerkriecher zu hören war, die jetzt zu ihren Füßen durch die Passage strömten. »Holmich die Kessel-Route«, sagte Mara. »Es hat geklappt.«Luke nickte und schöpfte ebenfalls Atem. Mit den Füßen fest auf den von ihnen geschaffenenFelsvorsprüngen, den straff gespannten Armen und den zu ihrem gegenseitigen Halt ineinanderverschränkten Händen waren sie selbst zu einem lebenden Torbogen innerhalb des steinernenPendants geworden. Und solange sie diese Haltung wahrten, würden sie hoch über dem Insektenstromin Sicherheit sein.Aber wenn einer von ihnen stürzte...»Gemütlich hier, nicht?«, kommentierte Mara und blickte sich um. »Und so symbolisch. Der große,mächtige Jedi-Meister ist, um zu überleben, dazu gezwungen, sich auf einen anderen zu verlassen.«»Ich wünschte, du würdest das lassen«, grollte Luke. »Ich habe längst zugegeben, dass ich auchnicht alles kann.«»Was nicht ganz das Gleiche ist wie sich auf zu andere verlassen«, wandte Mara ein. »Aber gut,betrachten wir das als erledigt. Sieht aus, als wären wir hier hoch genug.«Luke schaute nach unten. Der Fluss aus Insekten schwappte, wie er bereits zuvor beobachtet hatte,ein gutes Stück an den Wänden der Passage empor, da zu viele Insekten auf einmal versuchten, denviel zu engen Flaschenhals zu durchqueren. Hier unter dem Torbogen, wo der Gang sich noch weiterverjüngte, stiegen sie noch höher hinauf; einige der Insekten krabbelten nur wenige Zentimeterunterhalb ihrer Standorte vorbei. »Meinst du, sie könnten sich durch unsere Stiefel fressen?«, fragteLuke.»Wenn genug von ihnen sich festbeißen, können die sich wahrscheinlich durch alles fressen«,antwortete Mara. »Es reicht, wenn nur ein Feuerkriecher uns entdeckt und mit irgendeiner chemischenFlagge wedelt, die den Rest des Schwarms auf den Plan ruft.«Luke nickte düster. »Mit anderen Worten, wenn eines von den Dingern Anstalten macht, uns zunahe zu kommen, greifen wir es uns mit der Macht und machen ihm den Garaus.«»Noch besser, wir schleudern es quer durch die Höhle gegen eine der Wände«, meinte Mara. »Ichwüsste nur zu gerne, was die überhaupt hier unten machen. Es kann in diesem ganzen Höhlenkomplexunmöglich genug Nahrung für einen Schwärm dieser Größe geben.«- 113 -
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STAR WARSDIE HAND VON THRAWNBand 2:
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noch lange nicht, dass sie nicht du
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»Sie kennen mein Volk sehr gut, Gr
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»Zothip ist der einzige, der über
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über die Rasse im Allgemeinen und
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Unter der Führung von Thrawns Geni
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versucht hätte, Leia mitzunehmen,
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Das warnende Kreischen des Droiden
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zwischen fleischigen Falten war ein
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schweigen davon, dass sie durch den
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»Viel wichtiger«, versicherte Ack
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»Das ist tatsächlich das Problem
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oder jung und unerfahren. Keine der
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»Das reicht«, meinte Karrde. »An
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»Interessanter Vorschlag«, meinte
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manövrieren, beschrieben zwei von
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Das Hinterzimmer war als kompaktes
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Die schwammige Gestalt schien sich
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»Es ist immerhin besser als Corusc
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Blick, versuchte den intuitiven Imp
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Aber das war durchaus in Ordnung. S
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»So nennen die Qom Jha sie«, erkl
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Eine Welle von Emotionen überflute
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»Still«, zischte sie. »Vertrau m
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»Sämtliche Zweifel, die ich gehab
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»Um ein Haar hätte es keine gegeb
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Zothip lachte - ein Laut ohne jegli
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»Die Sorte Verbündete, für die m
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Disra blieb auf der Stelle stehen.
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Waffen finden wollen, schlage ich v
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