Sie verharrten lange in der Dunkelheit. »Nun, du hast damit angefangen«, erinnerte Mara ihn. »Duhast gesagt, da drin könnte ein Trupp seiner Leute sein.«»Es sieht allmählich so aus«, nickte Luke, blickte auf und winkte. »Spaltet Felsen?«Darauf war das Rascheln von Flügeln zu hören, und der Qom Jha flatterte zu einem Landeplatz aufeiner der Stufen vor Luke. »Du hast gesagt, dass es Stellen gibt, von wo aus man den Hohen Turmbeobachten und belauschen kann«, sagte Luke. »Wie weit sind wir noch von dem nächsten dieserPunkte entfernt?«Spaltet Felsen begann zu sprechen. Mara, die ihren zweitklassigen Status mittlerweile satt hatte,ergriff Lukes Hand.... nicht sehr weit weg, hörte sie die Stimme des Qom Jha durch Lukes Geist hallen. Zwei und einMaß Biegungen mehr.»Ein Maß?«, fragte Mara stirnrunzelnd.»Die Stelle muss in der Nähe eines Treppenabsatzes liegen«, erklärte Luke und warf einen Blick aufdie Zylinder neben ihnen. »Wenigstens müssten diese Energieleitungen, falls uns jemand nach unssucht, mit dafür sorgen, unsere Lebensformanzeigen zu verdecken. Sehr praktisch.«»Das heißt aber außerdem, dass R2 auch nicht viel empfangen wird«, stellte Mara fest. »Was nichtso praktisch ist.«Aber das wird sicher kein Problem für euch sein, meldete sich Kind der Winde zu Wort. Ihr habt dieMacht.»Stimmt«, nickte Luke.»Einige von uns mehr als andere«, ergänzte Mara und verkniff sich eine Grimasse. Genau wie beiihrer Wanderschaft auf Wayland vor zehn Jahren hatte Luke ihr auch während ihrer Tour durch dasHöhlensystem mehr oder minder unablässig seine Jedi-Instruktionen erteilt. Doch trotz seinerAnstrengungen verstand sie die verrückte Kommunikation der Qom Jha und Qom Qae mit Hilfe derMacht kein bisschen besser als zu dem Zeitpunkt, als sie den Planeten zum ersten Mal betreten hatte.Und das ging ihr langsam auf die Nerven. Es ging ihr sogar sehr auf die Nerven. Was musste sieanstellen, um die unsichtbare Grenze zu durchbrechen, die sie von den vollständigen Kräften der Jedi-Ritter abschnitt?Sie wusste darauf keine Antwort. Luke vielleicht, sie jedoch nicht. Und sie würde um nichts in derGalaxis danach fragen. Jedenfalls nicht in nächster Zeit.Sie ließ angewidert seine Hand fahren. »Nun, komm schon«, grollte sie. »Wenn wir es tun müssen,dann lass es uns jetzt tun.«»In Ordnung«, entgegnete Luke. Falls er ihre plötzliche Übellaunigkeit bemerkt hatte, so sagte ernichts dazu. »Okay, Spaltet Felsen, auf geht's. Und warne deine Leute, sich von nun an besonders stillzu verhalten.«Sie setzten den Aufstieg fort. Mara ging hinter Luke und setzte automatisch einen Fuß vor denanderen. Sie lenkte ihre gesamte Aufmerksamkeit nach außen und tastete nach der nichtmenschlichenPräsenz, die stetig näher kam. Nochschien sich niemand in ihrer unmittelbaren Nähe zu befinden, aber vergangene Erfahrungen hattensie gelehrt, dass scheinbar sichere Entfernungen bei unbekannten Nichtmenschen leicht in die Irreführen konnten.Zwei Absätze und ein Drittel einer Treppe später erreichten sie wie versprochen denBeobachtungsposten.»Das nenne ich einen Ausgang«, murmelte Mara, die in den Alkoven spähte, der sich auf einer Seitedes Treppenschachtes öffnete. Ungefähr drei Meter breit und einen Meter tief, endete die Nische aneiner wie eine Tür geformten Platte, die aus schwarzem Stein bestand und mit einem Schwungradsowie zwei Handgriffen ausgestattet war. Genau in der Mitte der Platte war ein winziges Loch, durchdas ein ebenso winziger roter Lichtstrahl nach innen fiel. »Sieht aus, als wäre sie von außenverschlossen.«»Ja«, gab Luke leise zurück und trat in die Nische, um das Ganze aus größerer Nähe zu betrachten.»Interessant. Dieses Schwungrad. Weshalb sollte man die Tür von dieser Seite verriegeln?«»Vielleicht weil sie ausschließlich von bestimmten hochrangigen Figuren benutzt wurde, die alleanderen aussperren wollten«, vermutete Mara und griff mit der Macht hinaus. Die Präsenz derNichtmenschen durchdrang immer noch alles und blieb dennoch gedämpft. »Wenn du es versuchenwillst, ist dieser Zeitpunkt wahrscheinlich ebenso gut wie jeder andere.«- 132 -
»Richtig.« Luke drückte einen Augenblick lang das Gesicht gegen die Tür und spähte durch dasGuckloch. Dann griff er nach dem Rad und drehte es nach links.Mara zuckte prophylaktisch zusammen, doch das Kreischen rostigen Metalls, mit dem sie festgerechnet hatte, blieb aus. In Wahrheit war das verhaltene Geräusch nicht stärker als der Laut blankpolierter Kiesel, die sich sanft aneinander rieben. Luke beendete die Drehung des Schwungrads undumfasste dann die beiden Türgriffe. »Und los geht's«, brummte er und schob.Wer auch immer die selbstständige Ölung des Schwungrads konstruiert hatte, war offenbar auch fürdie Scharniereverantwortlich. Wieder nur mit dem kaum hörbaren Scharren von Stein auf Stein schwang die Türauf.Mara war auf der anderen Seite der Tür, noch ehe diese sich ganz geöffnet hatte. Sie hielt denBlaster in der Faust, und ihre Sinne waren bis zum Äußersten gespannt.Sie sah, dass sie sich am Anfang eines diesmal einigermaßen breiten Korridors befanden, der sich inetwa zwanzig Metern Entfernung zu einem an ein Atrium erinnernden Bereich öffnete, der in derMitte von einer voluminöse Säule senkrecht durchschnitten wurde, von der ein blasses rötliches Lichtausging. Der Korridor wurde auf beiden Seiten von je fünf Türen in Wandvertiefungen gesäumt, derenjede von zwei Leuchtern der Art flankiert wurde, die sie bereits in dem unterirdischen Raum gesehenhatten. Doch anders als bei diesen glühten die oberen Enden der Wandleuchter hier in einemgedämpften weißen Licht. Die Beleuchtung vermischte sich mit dem trüberen Rot, das von der Säulein der Mitte des Atriums abgegeben wurde. Der Boden und die Decke des Korridors waren mit einemkomplizierten Muster aus winzigen ineinander greifenden Fliesen bedeckt, während die Wände auseinem sich davon abhebenden glatten silbrigen Metall bestanden.Aus dem Eingang hinter ihnen ließ sich ein leises Zwitschern vernehmen. »R2 sagt, das rote Lichthat das gleiche Spektrum wie die Sonne«, erläuterte Luke an ihrer Seite. »Entweder sind wir in derNähe der Turmspitze, oder sie leiten das Licht hier herunter.«»Ich würde sagen, letzteres«, erwiderte Mara. »Das Dekor ist eine echte Überraschung - die Hijarna-Festung besteht ausschließlich aus schwarzem Stein. Hast du Lust auf einen kleinenErkundungsgang?«»Sicher«, nickte Luke. »Spaltet Felsen, falls ihr noch etwas über den Hohen Turm wisst, das ihr unsnoch nicht erzählt habt, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.«Darauf war nichts anderes zu vernehmen als das Zirpen der Qom Jha und ihre Beinahesprache; undim nächsten Augenblick flatterten alle acht an Mara vorbei in den Korridor hinein. An dessen Endeangekommen, teilten sie sichund flogen in verschiedene Richtungen davon. »Er hat gesagt, sie wüssten nicht mehr«, teilte LukeMara mit, »aber das sie begierig seien zu lernen.«»Solange sie uns nicht die Bewohner auf den Hals hetzen«, entgegnete Mara, schaltete den Glühstabab und schob ihn in eine ihrer Taschen. »Es ist wahrscheinlich besser, wenn du den Droiden hierzurücklässt.«»Das hatte ich auch vor«, gab Luke zurück. »R2, du rollst zurück in den Alkoven, wo dich niemandsieht, und schließt die Tür hinter uns. Und du, Kind der Winde, bleibst bei R2.«Der junge Qom Qae beschwerte sich offenbar darüber. »Nicht jetzt«, sagte Luke streng. »Vielleichtspäter, aber bestimmt nicht jetzt. Komm, Mara.«Sie traten in den Korridor hinaus. Hinter ihnen regte sich Kind der Winde weiter auf. »Das scheinthier eine Art Wohnbereich zu sein«, bemerkte Luke und wies nickend auf die Türen, an denen sievorbeikamen.»Ja«, sagte Mara und musterte skeptisch die zentrale Säule, auf die sie sich zubewegten. Als sienäher kamen, konnte Mara erkennen, dass sie wie eine riesige Wendeltreppe geformt war, nur dassanstelle einer Treppe eine flache Rampe rundherum verlief. Und die Kante... »Bewegt sich dieRampe?«»Es sieht so aus«, antwortete Luke und reckte den Hals. »Wie ein spiralförmiges Laufband nachoben.«Sie kamen zum Ende des Korridors, und Mara lugte vorsichtig um die Ecke. Sie sah weitere Gängewie den, in dem sie sich befanden. Wie Sonnenstrahlen führten sie von der offenen Fläche um dasspiralförmige Gleitband weg. »Das ist definitiv ein Bereich mit Unterkünften«, stellte sie fest. »Ichfrage mich, wo die Rampe nach unten sein mag.«- 133 -
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STAR WARSDIE HAND VON THRAWNBand 2:
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noch lange nicht, dass sie nicht du
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»Sie kennen mein Volk sehr gut, Gr
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»Zothip ist der einzige, der über
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über die Rasse im Allgemeinen und
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Unter der Führung von Thrawns Geni
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versucht hätte, Leia mitzunehmen,
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Das warnende Kreischen des Droiden
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zwischen fleischigen Falten war ein
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schweigen davon, dass sie durch den
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»Viel wichtiger«, versicherte Ack
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»Das ist tatsächlich das Problem
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oder jung und unerfahren. Keine der
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»Das reicht«, meinte Karrde. »An
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»Interessanter Vorschlag«, meinte
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manövrieren, beschrieben zwei von
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Das Hinterzimmer war als kompaktes
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Die schwammige Gestalt schien sich
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»Es ist immerhin besser als Corusc
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Blick, versuchte den intuitiven Imp
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»Dann bleiben wir also hier?«, wo
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Aber das war durchaus in Ordnung. S
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»So nennen die Qom Jha sie«, erkl
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Eine Welle von Emotionen überflute
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»Still«, zischte sie. »Vertrau m
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»Sämtliche Zweifel, die ich gehab
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»Um ein Haar hätte es keine gegeb
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»Ich bin in einer Minute bei dir«
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Leia hob den Blick zu den Schiffen,
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»Sie sind Sabmins Bruder?«, fragt
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ihr Mann, dessen Züge und Gedanken
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Trotzdem ließ er den Blaster wiede
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»Tja, mal sehen«, antwortete Han
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»Ich weiß nicht, ob sie noch dami
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zwei Noghri im Schlepptau auf. Sie
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»Nach Thrawns üblicher Vorgehensw
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Die ersten hundert Meter fielen ihn
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Sie spürte, wie sich seine Emotion
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»Ich habe sehr wohl daran gedacht
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