Das warnende Kreischen des Droiden sowie eine plötzliche Regung in der Macht antworteten ihm.Von hinten prasselte ein neuer Schauer blauen Feuers auf sie ein; das meiste ging fehl, aber ein paarSchüsse prallten vom hinteren Deflektorschild ab. »Haben sich ihnen irgendwelche neuen Freundeangeschlossen?«, rief er.R2 trillerte eine Verneinung. Das war immerhin etwas. Trotzdem, diese Schiffe waren gut, und ihreBesatzungen wussten ohne Frage, was sie taten. Die Chancen standen zwei zu eins, dass Luke alleHände voll zu tun haben würde. Vor allem, da...R2 zwitscherte eine dringende Frage. »Nein, lass die S-Flächen, wie sie sind«, wies Luke ihn an.»Wir werden nicht zurückschießen.«Die nächste Frage des Droiden war ein ungläubiges Pfeifen.»Weil wir nicht wissen, wer sie sind und warum sie hier sind«, erklärte Luke, dessen Blick denBoden vor ihnen maß. Unmittelbar hinter Maras Schlucht sah das Terrain irgendwie zersplittert aus.Klippen aus Granit und tiefe scharfkantige Felsspalten bildeten die Oberfläche. »Ich will keinen vondenen töten, bevor ich nicht weiß, wer und was sie sind.«R2s Erwiderung bestand in einem neuen Kreischen, als der letzte Feuerstoß des Feindes eine dünneMetallschicht von der Steuerbord-S-Flache abriss. »Keine Panik, wir sind fast da«, beruhigte Luke ihnund riskierte einen schnellen Blick auf die Statusschirme. Bisher keine schweren Schäden, aber sobalddie Angreifer nur ein wenig weiter zu ihnen aufschlossen, wäre es damit vorbei.Was bedeutete, dass es für ihn darauf ankam, sie davon abzuhalten.Hinter ihm flötete R2 misstrauisch. »Genau dort werden wir hinfliegen«, bestätigte Luke. Sie hattensich unterdessen der zersplitterten Landschaft genähert, und an Backbord entdeckte er eine passendanmutende Felsspalte. »Ach komm, entspann dich - das ist auch nicht schlimmer als eine Mengeanderer Sachen, die wir durchgezogen haben«, fügte er hinzu und drehte die Nase des X-Flüglers inRichtung der Spalte. »Außerdem haben wir keine andere Wahl. Halt dich gut fest - es geht los!«Die Bettlerschlucht auf Tatooine war ein heikles, jedoch vertrautes Hindernisrennen mit plötzlichenKehren und Kanten und Achterbahnrouten gewesen; der Graben des Todessterns war weitaus geraderverlaufen, doch hatte es dort zusätzlich Turbolaserfeuer und angreifende TIE-Jäger gegeben, um dasInteresse aufrechtzuerhalten; die Klippen von Nirauan trieben die Herausforderung noch einen Schrittweiter, da es hier unvorhersehbare Kurven und Hindernisse, unterschiedliche Weiten und Tiefen,vorstehende Felsen und harzige Baumranken gab.Der frisch verpflichtete Rebellen-Rekrut auf Yavin hätte die darin enthaltenen Risikenwahrscheinlich erkannt; sogar der vorlaute Heranwachsende auf Tatooine wäre vor der Dummheitzurückgeschreckt, sich bei so hoher Geschwindigkeitin ein unbekanntes Labyrinth zu stürzen; der gealterte Jedi jedoch, zu dem Luke geworden war, warsich indes sicher, dass er damit keine Probleme haben würde.Er hatte zum größten Teil Recht. Das Schiff nahm die erste Serie von Kehren mit Leichtigkeit;Lukes Fähigkeiten als Pilot und seine Voraussicht mit Hilfe der Macht verbanden sich mit derangestammten Wendigkeit des X-Flüglers, um die nichtmenschlichen Schiffe abzuhängen. Lukeschoss durch ein weites Tal und steuerte dann eine neue Schlucht an...... und verlor um ein Haar die Kontrolle, als an Backbord blaues Feuer den Rumpf beharkte.»Alles in Ordnung«, wandte er sich über die Schulter an R2 und empfand einen Anflug vonVerärgerung über sich selbst, während der X-Flügler abermals in die relative Sicherheit einer Schluchteintauchte. Dies war auch schon vorher geschehen: Wenn er seine Aufmerksamkeit - und die Macht -zu sehr in eine Richtung lenkte, konnte es leicht passieren, dass er für alles, was sich außerhalb diesesTunnelblicks zutrug, blind wurde. Offensichtlich war einer der nichtmenschlichen Piloten so schlaugewesen, die Jagd abzubrechen und stattdessen das Labyrinth zu überfliegen, um sein Ziel am anderenEnde zu erwarten.Doch der Schachzug war vergeblich; und wenn das Terrain mitspielte, würde er keine zweiteChance erhalten. Der X-Flügler verschwand in einem zweiten Tal, das schmaler war als das erste, undbog dann scharf in eine weitere Felsspalte ein. Luke überließ der Macht die Steuerung seiner Händeund beobachtete die Klippen ringsum auf der Suche nach dem richtigen Weg...Und plötzlich sah er ihn. Auf beiden Seiten des X-Flüglers ragten steile Felswände auf; eine neigtesich schroff der anderen zu, bis sich an ihrem Ende nur noch ein schmales Band Tageslicht zeigte.Streifen und Büschel grauer, dürrer Sträucher klammerten sich an verschiedene Stellen der zerklüfte-- 16 -
ten Felsen, während den Grund der Schlucht dichte Matten brauner Büsche und gedrungener Bäumebedeckten. Vor und hinter ihm beschrieb die Schlucht scharfe Kurven in beideRichtungen, die aus diesem Mittelteil gleichsam eine isolierte, von Felsgestein umschlossene Blasemachten.Der perfekte Landeplatz.R2 quiekte oder kreischte nicht, als Luke den Sternjäger in einer scharfen Wende um hundertachtzigGrad herumriss, einer klassischen Schmuggler kehre. Wahrscheinlich, entschied Luke, während erEnergie in die Anschubdüsen lenkte, weil der kleine Droide zu sehr damit beschäftigt war, sich an dasliebe Leben zu klammern. Einige Sekunden lang bäumte sich der X-Flügler unter ihm auf, und erkämpfte hart darum, die Maschine zu stabilisieren, während diese versuchte, seiner Kontrolle zuentkommen. Draußen jedoch wurden die Wände der Schlucht, die sich um ihn drehten, allmählichlangsamer. Währenddessen drosselte er vorsichtig den Antrieb und schaltete die Repulsoren ein. DerDruck, der ihn in die Polster seines Sitzes gepresst hatte, ließ nach; er drehte den X-Flügler so weitherum, dass er wieder in die vorherige Flugrichtung wies, und sah sich rasch um. Unmittelbar vor ihmwuchs ein Paar flacher, doch reichlich belaubter Bäume aus dem Boden der Schlucht. Die Bäumebeugten sich zu beiden Seiten über das ausgetrocknete Bett eines Baches, ihre Stämme standen ingenau der richtigen Entfernung auseinander. Er drosselte den letzten Rest des Schubs seines X-Flüglers ab und senkte dessen Nase, um sie säuberlich zwischen die beiden Baumstämme gleiten zulassen.»So«, sagte er, führte die letzten Schritte der Landung durch und fuhr die Repulsoren herunter. »Daswar doch gar nicht so schwer, oder?«Hinter ihm ließ sich ein schwaches und ein wenig zittriges Pfeifen vernehmen. Anscheinend hatteR2 seine Stimme noch nicht ganz wieder gefunden.Luke lächelte vage, ließ die Kanzel aufklappen und zuckte unter den durchdringenden Kratzlautenvon Dutzenden mit Dornen ausgestatteten Blättern zusammen, die über den Transparistahl schabten,dann nahm er den Helm und die Handschuhe ab.Die Luft, die von draußen hereindrang, war kühl und roch andeutungsweise nach Moos. Lukelauschte eine langeMinute, griff mit den durch die Macht verstärkten Sinnen in die Weite, um die Geräusche derVerfolgung auszumachen. Doch er hörte nichts als den gewöhnlichen Klang des Windes, derraschelnd durch Laub strich, sowie das ferne Zirpen von Vögeln oder Insekten. »Ich denke, die sindwir los«, wandte er sich an R2. »Zumindest im Augenblick. Hast du herausgefunden, wo wir sind?«R2 piepste - er hörte sich immer noch ein wenig benommen an -, und auf dem Computerdisplayerschien eine Karte.Luke studierte sie. Nicht gerade schlecht, aber auch nicht allzu gut. Sie befanden sich nicht weiterals zehn Kilometer von Maras Höhle entfernt, doch der größte Teil des Territoriums zwischen hier unddort bestand aus den gleichen engen Felsspalten und Klippen, durch die sie eben erst geflogen waren.Das bedeutete mindestens eine Tagesreise, wahrscheinlich zwei oder drei.Andererseits würde ihnen die äußerst raue Landschaft eine bessere Deckung gewähren, als sienormalerweise hätten hoffen dürfen. Alles in allem ein ziemlich fairer Tausch.Aber der Tausch würde nicht aufgehen, falls die Nichtmenschen sie fanden, ehe sie überhauptaufgebrochen waren. »Komm«, sagte er, stemmte sich vorsichtig aus dem Cockpit und ließ sich aufden Boden gleiten. Der Versuch, den dornigen Blättern zu entgehen, war nur zum Teil erfolgreich,doch lediglich ein paar von ihnen ritzten seine Haut. »Schnüren wir unser Bündel und verschwindenwir von hier.«Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie das Tarnnetz, das Karrde ihnen mitgegeben hatte, entfaltetund über dem X-Flügler festgezurrt hatten. Anschließend trennte Luke als zusätzlicheVorsichtsmaßnahme mit seinem Lichtschwert ein paar der kleineren Sträucher und Zweige ab undverstreute sie über dem Netz. Das Ganze war keineswegs perfekt, vor allem nicht aus der Nähebetrachtet, doch mehr konnte er in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht bewerkstelligen.Karrdes Leute hatten auch seinen Überlebenstornister zusammengestellt und die Ausrüstunganschließend an Borddes X-Flüglers gebracht, während Luke eilig das Datenmaterial durchgegangen war, um vonCejansij starten zu können. Und wie er es von der Schmugglerorganisation nicht anders erwartete,hatten sie ihre Aufgabe erstklassig erledigt. Aufgeteilt auf zwei leicht tragbare Bündel enthielt dieAusrüstung Rationen in Form von Riegeln, Wasserfilter und Flaschen, Medipacks, Glühstäbe,- 17 -
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zwei Noghri im Schlepptau auf. Sie
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Sie spürte, wie sich seine Emotion
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Doch sie kamen nicht allzu weit. Eb
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»Sind Sie sicher, dass sie das Bar
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sich auszuruhen, und unter gewöhnl
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Oder war alles sogar noch viel schl
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auf ähnliche Weise ein Gefühl fü
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den Frachter unterdessen mit Höchs
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Imperium sowie gelegentliche Versuc
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Karrde nickte zurückhaltend. »Ich
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»Er hat mir lediglich ein interess
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Sie dachte daran, ihn zurückzuweis
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Ein wenig später kam ihr, während
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»Es könnte auch nur Zufall sein«
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Und was ist mit dir, Jedi Sky Walke
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Luke riss den Blick vom Boden los u
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»Ja«, murmelte Luke. Mit einem Ma
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Der Agent lehnte sich in seinem Ses
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seiner Stimme die nötige Gelassenh
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Wedge, der in der an jene Nische an
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ein Lastengleiter auf eine Verlader
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