Unter der Führung von Thrawns Genie stand das Imperium davor, einen Teil seines Besitzeswiederzuerlangen. Und das war alles, was Nalgol wirklich interessierte.»Danke, Colonel«, sagte er und reichte dem anderen den Datenblock. »Sie können sich wieder IhrenPflichten widmen. Aber bevor Sie dies tun, möchte ich, dass Sie gemeinsam mit der Flugleitungprüfen, ob wir unsere Erkundungsflüge auf zwei pro Tag erhöhen können, ohne unerwünschteAufmerksamkeit zu erregen.«»Jawohl, Sir«, antwortete Oissan mit einem neuen dünnen Lächeln. »Immerhin wollen wir unserengroßen Auftritt nicht verpassen.«Nalgol wandte sich ab, um abermals in die Schwärze zu starren. »Wir werden ihn nicht verpassen«,versprach er leise. »Auf keinen Fall.«2Irgendwo in den verborgenen Tiefen seines Geistes entstand ein beharrliches Trillern, und LukeSkywalker fuhr mit einem Ruck aus der Jedi-Hibernationstrance auf. »Schon gut, R2«, wandte er sichan den Droiden, während er sich aus der Koje rollte und einen Augenblick damit zubrachte, sich zuorientieren. Richtig, er befand sich an Bord von Mara Jades Raumer, der Jades Feuer, und raste aufdas Nirauan-System zu - jenes System, in dem Mara vor beinah zwei Wochen verschollen war.»Schon gut, ich bin wach«, fügte er hinzu, streckte die Finger und Zehen und behob die Trockenheitim Mund. »Sind wir bald da?«Der Droide zwitscherte eine Bestätigung, während Luke mühsam in seine Stiefel fuhr; dasZwitschern wurde aus der Kanzel zurückgegeben. Das Echo kam von Maras V-Eins-Pilotendroiden,der die Feuer geflogen hatte, seit Luke und R2-D2 bei dem Treffpunkt nahe Duroon an Bordgekommen waren, und der sich seitdem strikt weigerte, einen von ihnen auch nur in die Nähe derKontrollen des Schiffs zu lassen.Eine übertriebene Vorsicht, die bald ein Ende finden würde. »R2, mach dich auf den Weg in dieAndockbucht und überzeuge dich davon, dass der X-Flügler flugbereit ist«, instruierte er den kleinenDroiden, während er sich selbst in die Kanzel begab. »Ich werde uns derweil näher heranbringen.«Eine Minute später saß er auf dem Platz des Piloten der Feuer und überprüfte ein letztes Mal dieKontrollen und Bildschirme. Der V-Eins-Droide hatte, da er Lukes Miene möglicherweise als einenAusdruck erkannte, den er oft genug in Maras Zügen gesehen hatte, beschlossen, sich nicht überdiesen Punkt zu streiten. »Mach dich bereit«, wies Luke den Droiden an und legte die Hände auf dieKontrollen. Als der Countdown angelaufen war, drückte Luke den Hebel für den Hyperantrieb nachvorne. Die Sternlinienleuchteten auf und schrumpften wieder zu Sternen: Sie waren da.Der V-Eins flötete leise. »Das ist unser Zielort«, bestätigte Luke und blickte zu der fernen Sonnehinaus, deren winzige rote Scheibe kalt und abweisend aussah. Der Planet Nirauan selbst warnirgendwo zu sehen. »Wir suchen den zweiten Planeten«, teilte Luke dem Droiden mit. »Kannst dumir seine Daten anzeigen?«Der V-Eins zwitscherte bestätigend, und das Navdisplay erwachte zum Leben.»Ich sehe«, nickte Luke und checkte die Anzeigen. Der Planet war noch ziemlich weit entfernt.Was selbstverständlich ihrer Absicht entsprach. Die Feuer besaß zwar eindrucksvolle Schutzschildeund Waffen, doch die Rettungsaktion aus allen Vierlingslasern feuernd anzugehen, würde Marawahrscheinlich wenig helfen, ganz gleich in welcher Lage sie sich befand. Geplant waren Verschleierungund Verschwiegenheit, und das bedeutete, dass sie die Feuer hier draußen zurücklassen würden,während Luke und R2 sich mit ihrem X-Flügler anschlichen.Er stellte eine Verbindung mit der Andockbucht her. »R2? Ist alles bereit?«Ein zustimmendes Trillern war zu hören. »Gut«, sagte Luke und blickte wieder auf das Navdisplay.Sie waren, so schätzte er, wenn sie den Sublichtantrieb des X-Flüglers zu Grunde legten, noch gutsieben Flugstunden von dem Planeten entfernt. Eine lange Zeit, um in einer beengten Kanzel zu sitzenund an Mara zu denken, abgesehen davon, dass sie damit jedem, der womöglich da unten wartete, dieMöglichkeit gaben, den Weg zur Feuer zurückzuverfolgen.- 12 -
Aber zum Glück gab es einen Ausweg. »Mach dich daran, unsere beiden Sprünge zu berechnen«,wies er R2 an und aktivierte die automatischen Waffensysteme der Feuer. »Keiner soll länger als fünfMinuten dauern - wir wollen nicht mehr Zeit darauf verwenden als unbedingt nötig.«R2 trällerte, dass er verstanden hatte, und machte sich an die Arbeit. »Und dir ist auch klar, was duzu tun hast?«, fragte Luke den V-Eins, während er die Feuer langsambeschleunigte. Eine willkommene Zusammenballung kleiner Asteroiden trieb vor ihnen durch dieFinsternis und gab ein hervorragendes Versteck ab. »Ich werde das Schiff zwischen diese Felsbrockenmanövrieren, und du wirst einfach hier abwarten und so tun, als wärst du einer davon. Alles klar?«Der Droide gluckste widerspenstig seine Zustimmung. »Also schön«, sagte Luke und lenkte denRaumer sanft zwischen die Asteroiden. Einer, ungefähr so groß wie ein Schockball, prallte leichtgegen den Rumpf, und er zuckte zusammen. Die Feuer war Maras wertvollster Besitz, und sie gabnoch sorgfältiger darauf Acht als der V-Eins. Falls er den Schiffsrumpf eindellte oder auch nur denLack verschrammte, so würde er ihre Klagen darüber bis ans Ende aller Tage ertragen müssen.Er beendete das Manöver daher mit übertriebener Vorsicht und schaffte es, ohne weitere Kollisionenin die richtige Position einzuschwenken. »Also gut, das war's«, sagte er, löste die Gurte und übergabdie Kontrolle wieder an den V-Eins. »Du hast den Kode, den ich dir gegeben habe - den senden wirauf dem Rückweg, damit du weißt, dass wir es sind. Jeder andere... nun, lass das Schiff nicht dasFeuer eröffnen, es sei denn, du wirst zuerst beschossen, aber auf keinen Fall, bevor wir eineVorstellung davon haben, was da unten los ist.«Zwei Minuten später steuerte er den X-Flügler vorsichtig aus der Feuer, wobei er stets einwachsames Auge auf die trudelnden Felsbrocken richtete. R2 hatte den Kurs bereits eingegeben, unddann waren sie in einer Eruption von Sternlinien verschwunden.Luke hatte den Droiden angewiesen, den Sprung unter fünf Minuten zu halten, und der hatte dieAnweisung befolgt. Zwei Minuten nach dem Aufbruch ließ Luke den X-Flügler gemäß R2s Eingabenwieder aus dem Hyperraum fallen, wendete das Schiff und sprang abermals. Weitere zwei Minutendarauf hatten sie ihr Ziel erreicht.R2 pfiff leise. »Das ist es«, bestätigte Luke und blickte zu dem dunklen Planeten hinaus, der vorihnen im Weltraum hing. »Genau wie auf den Bildern, die die Starry Ice mitgebracht hat.«Und Mara war irgendwo dort unten. Gestrandet, vielleicht verletzt, vielleicht eine Gefangene.Oder vielleicht sogar tot.Luke verdrängte diesen Gedanken mit Nachdruck und griff mit der Macht hinaus. Mara? Mara,kannst du mich hören!Doch da war nichts.R2 ließ ein fragendes Trillern hören. »Ich kann sie nicht erfassen«, gab Luke zu. »Aber das hat nichtunbedingt etwas zu bedeuten. Wir sind immer noch ziemlich weit weg, und sie ist vielleicht nicht starkgenug, um so weit hinauszugreifen. Sie könnte auch schlafen - das würde ihre Reichweiteeinschränken.«Der Droide antwortete nicht. Aber es war nicht schwer zu erraten, dass seine Gedanken denen Lukesfolgten.Und da gab es noch jene Vision, die Luke vor nunmehr dreieinhalb Wochen in der medizinischenEinrichtung von Tierfon gehabt hatte. Die Vision von Mara, die leblos in einem Gewässer trieb...»Es hat keinen Zweck, sich darüber Sorgen zu machen«, meinte Luke und drängte die Vision, so guter konnte, in den Hintergrund seines Geistes. »Führe einen unauffälligen Sensorscan durch - nichts,was ihre Detektoren auf den Plan rufen könnte.«Es folgte eine Bestätigung, dann rollte eine neue Frage über den Computerbildschirm des X-Flüglers. »Wir gehen auf dem gleichen Kurs runter wie sie«, entgegnete Luke. »Durch die Schluchtbis zu jener Höhle, in der sie verschwand. Sobald wir da sind, fliegen wir mit dem X-Flügler hineinund warten ab, was geschieht.«R2 zwitscherte eine unbehaglich klingende Zustimmung. Luke warf einen Blick auf dasKursprotokoll, das Talon Karrde ihm überlassen hatte, und steuerte den X-Flügler vorsichtig auf denPlaneten zu, während er sich einen Moment lang wünschte, dass Leia bei ihm wäre. Falls die Wesen,auf die Mara gestoßen war, Intelligenz besaßen, würde er nicht nur seine Jedi-Kräfte, sondern auchdiplomatisches Geschick brauchen, um mit ihnen klarzukommen. Eine Gabe, die Leia besaß und ernicht.Er verzog das Gesicht. Andererseits war wohl ohnehin niemand zu Hause besonders glücklichdarüber, dass er sich, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, auf den Weg gemacht hatte - dass er- 13 -
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zwei Noghri im Schlepptau auf. Sie
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Sie spürte, wie sich seine Emotion
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»Sind Sie sicher, dass sie das Bar
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sich auszuruhen, und unter gewöhnl
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auf ähnliche Weise ein Gefühl fü
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den Frachter unterdessen mit Höchs
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Imperium sowie gelegentliche Versuc
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Karrde nickte zurückhaltend. »Ich
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»Er hat mir lediglich ein interess
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Sie dachte daran, ihn zurückzuweis
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»Kann ich mir denken.« Shada stud
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»Es könnte auch nur Zufall sein«
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Und was ist mit dir, Jedi Sky Walke
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Luke riss den Blick vom Boden los u
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»Ja«, murmelte Luke. Mit einem Ma
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Der Agent lehnte sich in seinem Ses
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Luke öffnete den Mund, um zu wider
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