Den kompletten Elternbrief gibt es auch als pdf - Gesamtschule ...

waren, wie so oft, sehr stolz auf die Klasse
5F.
(Silke Kirschner)
Projekttag zum Gedenken der jüdischen
Opfer im Nationalsozialismus
Schüler/innen der Klasse 6B machten sich an
unserem gemeinsamen Projekttag auf die
Spurensuche der Familie Wolff aus Hennef –
Geistingen. Sehr schnell hatten wir erfahren
müssen, dass es nicht leicht werden würde,
die Wurzeln der Familie von Samuel Wolff
und deren Verbleib zu erforschen. Aus den
zur Verfügung stehenden Schriftquellen, dem
„ersten Brief“ und der „letzten Karte“
konstruierten wir die Familienaufstellung.
Es war ein sehr emotionaler Einstieg für die
Schüler/innen. Auch als uns unser Weg an
die 1938 abgebrannte Synagoge in der
Sövener Straße führte. Die Grundmauern
sind heute noch stumme Zeugen eines
verwerflichen und furchtbaren Ereignisses.
Auf dem kleinen jüdischen Friedhof in der
Hermann-Levy-Straße betrachteten wir die
Grabsteine mit ihren Symbolen und den
Steinen, die auf jedem Grab liegen und die
Verehrung der Verstorbenen zeigen.
Grabsteine sind Lebensgeschichten und wir
sprachen gemeinsam über dieses einzigartige
Schicksal unserer jüdischen Mitbürger in der
furchtbaren Zeit des Nationalsozialismus.
„Was geht mich das heute noch an?“ Wir
sprachen über Achtsamkeit, über dumpfe
„Neonazis“, aber auch über Versöhnung.
Und so kehrten wir zurück zum Stammbaum
von Samuel Wolff, der mit zwei anderen
Verwandten überlebte. Stellvertretend für
alle Opfer stand er für uns als Zeuge einer
mörderischen Zeit. Wir gedachten aller
Opfer.
Im Abschlussgespräch wurden Fragen,
Meinungen und Empfindungen besprochen,
die uns Alle sehr bewegt haben.
(Elke Kreppel)
Gedenktag in Bonn
Am Gedenktag waren wir – Klasse 7C –
dieses Jahr in Bonn. Wir hatten eine
Stadtführung zu dem Thema: Bonn in der
NS-Zeit – Verfolgung und Widerstand. Hier
nun einige Blitzlichter zur Führung.
Gestartet sind wir an dem Mahnmal auf dem
Kaiserplatz.
Die dort angegebene Zahl ist, wie uns die
Dame berichtete, die die Führung
durchführte, stark untertrieben.
Wir erfuhren von Professoren, die nicht mehr
an der Bonner Universität tätig sein durften,
weil sie dem jüdischen Glauben angehörten.