Internationale Best Practice Modelle für eine gendergerechte Welt

In Zusammenarbeit mit Lehrer/innen können dann Mädchen einige Role Modells zum Gespräch an ihre
Schule holen.
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2.9.3 Studentin – Schülerin / Schülerin - Schülerin
Das Ada-Lovelace-Mentoring ist benannt nach der ersten Programmiererin von Rechenmaschinen
(1815 – 1852) und wird seit 1997 als Methode des Bildungserwerbs in Deutschland angewendet. Durch
den großen Zuspruch und als organisatorische Plattform wurde dazu 2001 der Verein gegründet.
Inzwischen ins fast jede technische Universität in dieses Programm involviert.
Neuhäuser-Metternich, Projektorganisatorin, beschreibt als Gründe für die Unterrepräsentanz von
Frauen in Technik und Naturwissenschaften u.a. folgende Punkte:
• Es gibt zu wenige Vorbilder bzw. bleiben sie unsichtbar
• Image: Das Leitbild von Technik ist gekennzeichnet von Abstraktheit, Verantwortungslosigkeit
und Konkurrenzdenken (höher, schneller, weiter) und korrespondiert somit nicht mit den
Interessen vieler Mädchen, an einem Beruf, in dem Kommunikation mit und Hilfe für andere
Menschen zentrale Inhalte sind
• Work-Life-Balance: in der Wahrnehmung von Mädchen sind technisch-naturwissenschaftliche
Arbeitsfelder oft mit männlichen Lebensentwürfen verknüpft, die eine Ausblendung von
Familien- und Erziehungsaufgaben beinhaltet.
• Entmutigung: Eine Physikerin als Traumfrau gehört noch nicht zu den gewohnten Stereotypen.
Mädchen, die sich für Technik interessieren, werden im Elternhaus, Kindergarten, Schule,
Berufsberatung und von Gleichaltrigen entmutigt, ihr Interesse auszubauen.
• Selbstwertgefühl: Mädchen erhalten zu wenig Gelegenheit, eigene positive Erfahrungen im
Umgang mit naturwissenschaftlichem Experimentieren zu machen, um daraus ein positives
Selbstwertgefühl entwickeln zu können.
Es sollen Mädchen für Technik und Naturwissenschaften gewonnen werden. Das Mentoring-Programm
http://www.adaweb.de/ setzt dabei auf eine flache Hierarchie zwischen Mentorin und Mentee und eine
Selbstselektion nach Interesse.
Studentinnen und Auszubildende technischer Berufe werden als Mentorinnen
gewonnen, erhalten eine Schulung in Kommunikation und Moderationsmethoden und
führen regelmäßige Treffen durch.
sie informieren kleine Gruppen von Schülerinnen über die Studiengänge und erzählen
auch über die eigene Biografie, die oftmals gekennzeichnet ist durch die Überwindung
von Phasen der Unsicherheit und Entmutigung
Mentorinnen besuchen Schulen und führen Betriebsbesichtigungen durch.
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