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Internationale Best Practice Modelle für eine gendergerechte Welt

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geklärt.<br />

Zu 2.<br />

Informationen zum Film Billy Elliot, I will dance Das Leben des 11-jährigen Billy Elliot<br />

ändert sich schlagartig und <strong>für</strong> immer, als er während des Boxunterrichts den Mädchen<br />

der Ballettklasse beim Training zusieht. Billy kann s<strong>eine</strong> Augen kaum noch abwenden<br />

und trifft <strong>eine</strong> spontane Entscheidung: Er will nicht boxen, sondern tanzen! Vor s<strong>eine</strong>m<br />

verwitweten Vater und s<strong>eine</strong>m tyrannischen Bruder hält er s<strong>eine</strong> neue Leidenschaft<br />

zunächst geheim. Billys Tanzlehrerin erkennt sofort sein großes Talent und ermutigt ihn,<br />

bei der Royal Ballett School in London vorzutanzen. Der Widerstand s<strong>eine</strong>s Vaters, der<br />

in <strong>eine</strong>r Bergarbeiterstadt in England während <strong>eine</strong>s Streikes um s<strong>eine</strong>n Job bangt, ist<br />

sehr groß. Schließlich sieht er in der Leidenschaft s<strong>eine</strong>s Sohnes die einzige Chance <strong>für</strong><br />

Billy und unterstützt ihn in s<strong>eine</strong>m Berufswunsch.<br />

Zu 3.<br />

In der Diskussionsrunde wurde erörtert in welchem Zusammenhang der Film mit dem<br />

Girls’ Day stehen könnte. Dabei wurde der Lebenslauf Billys von den Schülern als sehr<br />

ungewöhnlich herausgestellt. Es wurde deutlich, dass es scheinbar Berufe gibt, die <strong>für</strong><br />

Männer oder Frauen eher typisch sind. Den Schülern sollte dabei bewusst werden, dass<br />

viele Zuordnungen bestimmter Berufsgruppen zu <strong>eine</strong>m bestimmten Geschlecht auf<br />

Vorurteilen beruhen, die bei <strong>eine</strong>r Hinterfragung von den Schülern<br />

z.T. selbst aufgelöst wurden.<br />

Zu 4.<br />

Die Schüler bekommen den Auftrag, ihren eigenen Wunschlebenslauf zu schreiben.<br />

Dabei sollen sowohl Ausbildungsgänge, Familienplanung als auch Berufswünsche und<br />

Werdegänge berücksichtigt werden.<br />

Zu 5.<br />

Hierbei wurde deutlich, dass die Schüler in diesem Alter meist Berufe wählten, die von<br />

den Vätern ausgeübt werden oder Berufe wie Basketball- Fußballprofi. Ein Vergleich mit<br />

dem Lebenslauf Billy Elliots sollte den Schülern nochmals verdeutlichen, dass es viele<br />

Berufe gibt, die aufgrund der eigenen Vorurteile <strong>für</strong> sie nicht zur Diskussion stehen. Alle<br />

Kinder wollten später <strong>eine</strong> eigene Familie gründen und eigene Kinder haben. Die Frage<br />

nach <strong>eine</strong>m möglichen Lebenslauf der dazugehörigen Frauen führte zwangsläufig dazu,<br />

dass der Konflikt zwischen den Berufswünschen in <strong>eine</strong>r Partnerschaft und der<br />

Kindererziehung offensichtlich wurde. In der darauffolgenden Diskussion wurde die<br />

Realisierung der Wunschlebensläufe von den Schülern gegenseitig in Frage gestellt.<br />

Fazit:<br />

Der Film ist sehr gut, jedoch <strong>für</strong> diese Altersstufe recht lang. Einige Schüler hatten<br />

Probleme, sich während der gesamten Zeit auf den Film zu konzentrieren. Der Einstieg<br />

in diese Thematik könnte durchaus auch durch <strong>eine</strong>n Kurzfilm oder <strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong><br />

Geschichte erfolgen. Die nachhaltige Wirkung dieses Filmes ist natürlich nur sehr<br />

schwer zu beurteilen. Den Vorteil dieses Filmes sehe ich darin, dass durch ihn k<strong>eine</strong><br />

offensichtlichen Lehrinhalte vermittelt werden sollen, sondern dass den Schülern Raum<br />

gegeben wird eigene Rückschlüsse zu ziehen.<br />

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