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Internationale Best Practice Modelle für eine gendergerechte Welt

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Auszug aus den Handreichungen des Landesinstitut <strong>für</strong> Lehrerbildung und Schulentwicklung- Hamburg – 2005<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollten durch die KlassenlehrerInnen anhand der Materialien, die<br />

Ende Januar an die Schulen versandt wurden, informiert werden.<br />

Inhaltliche Nachbereitung:<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen den Plan <strong>eine</strong>s individuellen Lebensentwurfs machen.<br />

Dieser sollte sowohl die Berufswahl als auch die Planung des zukünftigen privaten Lebens<br />

(Familie, Freunde, Freizeit) umfassen. Diese individuellen Lebensplanentwürfe sollen nicht<br />

bewertet, aber diskutiert werden nach Kriterien wie:<br />

. • Welche neue Erfahrungen habe ich am Girls’ Day gemacht?<br />

. • Passen die beruflichen Anforderungen zu m<strong>eine</strong>n Leistungen ?<br />

. • Welche Entscheidungshilfen hat der Girls’ Day gebracht in bezug auf m<strong>eine</strong>n zukünftigen Beruf<br />

und zukünftige soziale Verpflichtungen (Familie)?<br />

- Ist der Mann der Ernährer und die Frau <strong>für</strong> die Familie zuständig – oder sollten beide zum<br />

Lebensunterhalt beitragen und auch beide <strong>für</strong> die sozialen Verpflichtungen (Familie) zuständig<br />

sein?<br />

- Wie kann die Verbindung von Beruf und Familie <strong>für</strong> (spätere) Väter und Mütter gleichermaßen<br />

sinnvoll und befriedigend geregelt werden? (z.B. Kinderbetreuung, bei zeitweiser Arbeitslosigkeit<br />

<strong>eine</strong>s Partners usw.)<br />

2.4. Bewährte Veranstaltungen zum Girls’ Day<br />

. • Klasse 5 + 6: Besuch <strong>eine</strong>s Elternteils oder naher Bekannter am Arbeitsplatz; Besuch<br />

von Girls ’Day-Veranstaltungen speziell <strong>für</strong> jüngere Mädchen (Experimente, Mitmach-<br />

Parcours o.ä.)<br />

. • Klasse 7 + 8: individueller Besuch von Veranstaltungen von Unternehmen, Betrieben,<br />

Behörden etc. als Interessenserkundung vor dem Schülerbetriebspraktikum und anschließendem<br />

Bewerbungsverfahren; Projekttag zur Berufs- und Lebensplanung<br />

. • Klasse 9 + 10: individueller Besuch von Veranstaltungen, Vorbereitung auf Betriebspraktikum<br />

und/oder Bewerbungsphase in geschlechtsgetrennten Gruppen mit Workshops<br />

wie Bewerbungsgespräche im Rollenspiel; Informationen zur Berufs- und Lebensplanung,<br />

Berufsbildern und Arbeitsmarktentwicklungen<br />

2.5. Alternativen zur Hospitation in <strong>eine</strong>m Betrieb<br />

Eine Alternative zur Hospitation in Betrieben ist ein „Zukunftstag“ in der Schule. Themen<br />

könnten sein:<br />

. • Entwurf <strong>eine</strong>s individuellen Lebensplanentwurfs, der sowohl den Beruf als auch die sozialen<br />

Verpflichtungen einschließt. Diskussion der Entwürfe wie oben.<br />

. • Welche Rollen haben Frauen und Männer in der Familie heute? Wie soll dies in Zukunft sein?<br />

Welche Vorteile (Nachteile) haben Lebenspläne, in denen beide Geschlechter <strong>für</strong> den Beruf und die<br />

Familie zuständig sind?<br />

3. Weiterführende Informationen und Materialien<br />

Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie<br />

. • <strong>eine</strong>n Briefvordruck, um die Eltern über den Girls’Day zu informieren,<br />

. • ein Antragsformular zur Freistellung vom Unterricht. Die Erziehungsberechtigten reichen<br />

den Antrag auf Freistellung bei der Schule ein. Die Schule entscheidet anhand des Antrags<br />

über die Freistellung vom Unterricht.<br />

. • Arbeitsblätter und Anregungen, wie Sie die berufsorientierenden Aktivitäten zum<br />

Girls’Day im Unterricht unter dem Geschlechter-Aspekt thematisieren und aufbereiten<br />

können.<br />

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