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Partnering bleibt ohne Alternative - DBwV

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24 Die Bundeswehr März 2011Seefernaufklärerwieder bei AtalantaNordholz. Einen Tag, nachdem die Fregatte Niedersachsenvom niedersächsischen MinisterpräsidentenDavid McAllister in den Einsatz verabschiedetwurde, hieß es auch in Nordholz für eineP-3C Orion: „Cleared for Takeoff“. Ihr Ziel:ebenfalls Djibouti. Pünktlich um acht Uhr morgens,bei eisigen Temperaturen und klarem Himmel,startete der Marineseefernaufklärer am 22.Februar in Nordholz.Während das Schiff allerdings zwei bis dreiWochen braucht, um an sein Ziel am Horn vonAfrika zu gelangen, erreichte der Marineseefernaufklärernach einem Zwischenstopp aufeinem Militärflugplatz in Sigonella auf Siziliennur wenige Tage später Djibouti. 53 Soldaten desMarinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ inNordholz nehmen von dort aus an der EUgeführtenAnti-Piraterie-Operation Atalanta teil.Sie sind Kernbestandteil des 7. Deutschen Einsatzkontingentsfür diese Operation.„Ich freue mich sowohl auf den Einsatz imRahmen der Operation Atalanta als auch auf meineTätigkeit als Kommandeur der EinsatzgruppeP-3C Orion“, so Stephan von Hanneken. „Icherwarte, dass der Einsatz am Horn von Afrika –wie in den vergangenen Jahren – sehr spannendund fordernd wird“, fährt der Korvettenkapitänfort. Bis Ende April ist Hanneken als Kommandeurin Djibouti vor Ort. Dann wird das Kontingentwechseln. Im Sommer heißt es dann für alle:„Welcome back“ in Nordholz. PIZ MarineDie Marine stellt erneut eine EinsatzgruppeP-3 C Orion für die Atalanta-Mission.Unsere Marineim EinsatzOperation Atalanta● Fregatte Hamburg, wird Mitte März durchdie Fregatte Niedersachsen abgelöst● Einsatzgruppe P-3 C OrionEinsatzverband UNIFIL● Tender Donau● Schnellboot Hyäne● Schnellboot ZobelOperation Active Endeavour● Flottendienstboot OkerAuslands-Auftrags-Fahrten● Fregatte Lübeck● Minenjagdboot Datteln● Minenjagdboot HertenMarineLetztes Gelöbnis für WehrpflichtigeVizeadmiral Axel Schimpf: „Tiefer und historischer Einschnitt“Zum vorerst letzten Malhieß es am 17. Februar2011 für Grundwehrdienstleistende Soldaten derMarine: „Ich gelobe, derBundesrepublik Deutschlandtreu zu dienen und dasRecht und die Freiheit desdeutschen Volkes tapfer zuverteidigen.“ In den dreiAusbildungsstandortenBremerhaven, Plön undParow traten insgesamt 451Wehrpflichtige zum feierlichenGelöbnis an. Gästeaus Politik, Wirtschaft undanderen Bereichen desöffentlichen Lebens sowiezahlreiche Familienangehörigeder Soldaten haben den Veranstaltungenbeigewohnt. Gemeinsam mit den Grundwehrdienstleistendenlegten auch die Zeitsoldatenihren Eid ab.Nach der Entscheidung des Bundeskabinettswird die Wehrpflicht zum 1. Juli dieses Jahresausgesetzt. Damit endet eine Ära, die für dieMarine am 16. April 1958 mit den ersten Wehrpflichtigenin der Ebkeriege-Kaserne in Wilhelmshavenbegann. An der MarineunteroffizierschulePlön hat der Inspekteur der Marine,Vizeadmiral Axel Schimpf, das Wort an dieMarinesoldaten gerichtet. Schimpf betonte dentiefen und historischen Einschnitt, den das Aussetzender Wehrpflicht für die Marine und dieBundeswehr generell bedeutet. Nun werde „einanderes, ein neues Verständnis vom Dienst an derGesellschaft unsere Streitkräfte prägen“, sagteSchimpf. Mit der Verabschiedung des Wehrpflichtgesetzesvom 21. Juli 1956 wurden zweiJahre später die ersten Wehrpflichtigen der Marineeinberufen. Vizeadmiral Schimpf beschriebdie historischen Grundlagen anhand der HimmeroderDenkschrift aus dem Jahre 1950, in derdie Prinzipien der Inneren Führung und desStaatsbürgers in Uniform postuliert worden sind.Dieses gewachsene und belastbare Fundament,gleichsam ein tragender „moralischerAnker der Bundeswehr und der Deutschen Marine“,dürfen wir uns nicht schlecht reden lassen,Zum letzten Mal legten Wehrpflichtige an drei Marinestandortenihr Gelöbnis ab.An der Marineoperationsschule in Bremerhaven gelobten 152Wehrpflichtige.so der Inspekteur mit Blick auf die aktuelle, „teilweisesachfremde und stilarme“ Berichterstattungund die öffentlichen Diskussionen.Auch von dem heutigen Auftrag und denweltweit fordernden Einsatzrealitäten sprachVizeadmiral Schimpf: „Wer den Frieden auf derWelt schützen oder auch zu seiner Wiederherstellungbeitragen möchte, kann nur dann ernstgenommen werden, wenn er sich glaubwürdigdarauf vorbereitet, wenn er in der Lage ist, sichglaubwürdig einzubringen.“ Es sei ein ethischwertvoller Dienst für den Frieden und für dieMenschenwürde, aber auch ein anspruchsvollerDienst, der viel abverlangen werde.Aber auch die Vorgesetzten der 161 angetretenenRekruten nahm der Inspekteur in diePflicht, in dem er das Vertrauen als prägendesElement für die Zusammenarbeit und das Miteinanderin den Streitkräften hervorhob und anihre Vorbildfunktion appellierte. Der Inspekteurdankte den Rekruten ausdrücklich und schlossmit den Worten: „Sie dienen einem Land, dem zudienen sich lohnt!“Der stellvertretende Kommandeur der MUS,Fregattenkapitän Karsten Mauersberger, unterstrich,dass eine gute Ausbildung die Grundlagefür professionelles Handeln sei und damit handwerklicheSicherheit auch bei äußeren schwerenBedingungen gebe.Bei eisigen Temperaturen gelobten 152Wehrpflichtige der Marineoperationsschule(MOS)in Bremerhaven. Begrüßtwurden sie durch den Kommandeurder MOS, Kapitänzur See Gerd Kiehnle, der inseiner Rede klare Wortefand: „Die Aussetzung derWehrpflicht war eine vorrangigepolitische Entscheidung,keine militärische.“Weitere 138 Wehrpflichtigetraten an der Marinetechnikschule(MTS) inParow bei Stralsund zumfeierlichen Gelöbnis an.PIZ Marine

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