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Partnering bleibt ohne Alternative - DBwV

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34 Die Bundeswehr März 2011Wer pflegt unsin Zukunft?Fachkräftemangel beim Pflegepersonalschon jetzt absehbarDer demografische Wandel wird zu einemFachkräftemangel in den Pflegeberufenführen: Im Jahr 2025 werden rund 152000Beschäftigte in Pflegeberufen fehlen, um die dannzu erwartende Zahl an Krankenhauspatientinnenund -patienten und Pflegebedürftigen zu versorgen.Umgerechnet auf die volle tarifliche Arbeitszeitentspricht dies etwa 112000 Pflegevollkräftenin Krankenhäusern, ambulanten und (teil-)stationärenPflegeeinrichtungen. Dies zeigenModellrechnungen des Bundesinstituts fürBerufsbildung (BIBB) und des Statistischen Bundesamtes(Destatis). Den Berechnungen zufolgestehen im Jahr 2025 einem Bedarf an 940000 Pflegevollkräftenlediglich rund 828000 Pflegevollkräfteauf der Angebotsseite gegenüber.Im Jahr 2005 arbeiteten rund drei Viertel derausgebildeten Pflegekräfte in ihrem erlerntenBeruf. Hierzu zählen Gesundheits- und Krankenpfleger/-inneneinschließlich Hebammen und Entbindungspfleger,Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/-innensowie Altenpfleger/-innen einschließlichAltenpflegehelfer/-innen. Werden ausschließlichausgebildete Pflegekräfte berücksichtigt,so fehlten bereits im Jahr 2005 rund 39000Pflegevollkräfte. Dieser Mangel würde sich biszum Jahr 2025 auf rund 193000 erhöhen bei einemAngebot von 747000 ausgebildeten Pflegevollkräften.Bislang konnte der Bedarf an Pflegepersonalallerdings noch über un- beziehungsweiseangelernte Pflegekräfte kompensiert werden.Doch selbst der Zugewinn an fachfremdem Pflegepersonalwird spätestens ab dem Jahr 2018 nichtmehr ausreichen, um den steigenden Bedarf zudecken.Die Studien verdeutlichen, dass dem steigendenPflegepersonalbedarf begegnet werden könnte,wenn in Westdeutschland dieselbe Beschäftigungsstrukturwie in Ostdeutschland erreicht würde– mit mehr Voll- statt Teilzeitbeschäftigten.Hierdurch würde der Engpass im Jahr 2025 auf34000 Vollkräfte verringert. Ausschlaggebendhierfür wäre jedoch ein Trend zu mehr Arbeitsstundenbeziehungsweise Vollzeitbeschäftigungsverhältnissenin den Pflegeberufen. Dieser Trendlässt sich jedoch nicht erkennen. Vielmehr stellteine Teilzeitbeschäftigung, vor allem bei Frauen inWestdeutschland, eine bewusste Entscheidung dar.Eine bessere Vereinbarkeit von Familie undBeruf in Pflegeberufen scheint demnach einer derSchlüssel zu sein, um das Angebot an Pflegevollkräftenin Zukunft zu erhöhen. Die Analysen ergebenzudem, dass eine Aufstockung der Anzahl derBeschäftigten in Pflegeberufen über geringfügigeBeschäftigungsverhältnisse dem Mangel an ausgebildetenPflegekräften nicht begegnet. Dennmehr als drei Viertel der ausgebildete Pflegekräftein Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigungsverhältnissenarbeiten in ihrem erlernten Beruf. Hingegen istnur knapp die Hälfte der ausgebildeten Pflegekräftein geringfügigen Beschäftigungsverhältnissenin Pflegeberufen tätig.BIBBSaZ-KurierSoldatentag bei BMWSaZ infomieren sich in der modernen Leipziger ProduktionsstätteLeipzig. 35 Soldatinnen und Soldaten habenEnde Januar das BMW-Werk in Leipzig besucht.Dort stellte ihnen der Abteilungsleiter für Ausbildung,Hans-Helmut Schaaf, die moderne Produktionsanlagevor. Unter der Federführung desLeiters des BFD Halle, Klaus Aschermann, undim Beisein des Leiters des Bildungs- und Technologiezentrumsder Handwerkskammer zu Leipzig,Dr. Hans-Peter Schmidt, sowie dem Leiterdes Beratungszentrums Bundeswehr Handwerkund Gewerbe der Region Leipzig, Jörg Schütze,informierten sich die längerdienenden Soldatenüber zivilberufliche Perspektiven in einem dergrößten deutschen Unternehmen der Kraftfahrzeugbranche.Darüber hinaus besichtigten sie dieProduktion eines Fahrzeugs vom Karosseriebaubis zur Befüllung des Tankes und machten sichmit den Arbeitsverhältnissen und sozialenBedingungen vertraut.BMW schätzt die soziale Kompetenz derSoldaten. Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit,hohe Motivation, Teamfähigkeit undder Wille sich weiterzubilden sind nicht nur beider Truppe, sondern auch in der WirtschaftEigenschaften für eine progressive und zielorientierteEntwicklung. Darauf aufbauend, ist eineDie Bundeswehr als ArbeitgeberLehrlinge informierten sich über PerspektivenBad Kreuznach. 36 Metall- und Baulehrlingen,die sich zum Ende ihrer Lehrzeit im BerufsbildungszentrumBad Kreuznach der Handwerkskammer(HwK) Koblenz befinden, stellte OberleutnantJulian Sandig, Wehrdienstberatungsoffizierbeim Zentrum für NachwuchsgewinnungWest aus Mainz, die Bundeswehr als potenziellenArbeitgeber vor.Die Kammer bot damit den Lehrlingen Beratungsgelegenheitvor Ort über Anforderungen anden Militärberuf, Verlauf von Ausbildung undVerwendung sowie Entwicklungsperspektivenals Zeitsoldat. Dr. Lothar Greunke, Leiter desHwK-Zentrums, unterstrich die enorme Bedeutungeiner kontinuierlichen Berufspraxis nachAbschluss der Gesellenprüfung. Nur wenige derLehrlinge hatten bislang eine Übernahmezusageseitens ihrer Ausbildungsbetriebe. Die Bundeswehrhingegen benötige nach Aussetzung derWehrpflicht aber qualifizierte Fachkräfte in Spezialfunktionen.Da könne, so Greunke, derMilitärdienst durchaus eine <strong>Alternative</strong> nach derGesellenprüfung sein, um die erworbenenzivilberufliche Perspektive für Soldaten in derWirtschaft und damit auch im Automobilbaudurchaus Erfolg versprechend, sagte Schaaf. Miteiner passenden Eingangsqualifikation, klarenberuflichen Vorstellungen und der zielgerichtetenNutzung entsprechender Aus- und Weiterbildungsmöglichkeitenhaben auch längerdienendeZeitsoldaten gute Aussichten, eine erfolgreicheKarriere in diesen Bereichen zu starten. Aberauch SaZ <strong>ohne</strong> Berufsabschluss können entsprechendden zeitlichen Voraussetzungen bei BMWLeipzig einen Beruf erlernen. Die Chancen, diesennach erfolgreicher Prüfung auch auszuüben,sind sehr gut. In Leipzig wird die erste Produktionsliniefür Null-Emissions-Elektroautos inDeutschland aufgebaut. Bis zum Jahr 2013 werdenrund 400 Millionen Euro für die Produktiondes „Megacity Vehicle“ investiert. Hochvolttechnikund Kunststofffertigung bilden dabeineue Herausforderungen für den Standort. DieExpansion des Werkes schafft annähernd 800neue Arbeitsplätze.Informationen zu Bewerbungen bezüglicheiner Berufsausbildung oder einem Arbeitsplatzbei BMW finden Sie unterwww.bmwgroup.com. Jörg SchützeKenntnisse und Fertigkeiten aktuell zu halten.Zudem erwerbe, wer beim Bund zivilberufsnaheingesetzt wird, anrechenbare Gesellenjahre füreine spätere Meisterprüfung.Oberleutnant Sandig machte deutlich, dassdie Bundeswehr hohe Erwartungen an dieBewerber richte. Neben körperlicher Fitness undBelastbarkeit gehören dazu nicht zuletzt auch dieuneingeschränkte Bereitschaft zu Versetzungenund weltweiten Auslandseinsätzen – Erwartungen,die insbesondere für Partner- und Familienbeziehungengroße Belastungen mit sich bringenkönnen. Andererseits sei der Soldatenberuf vielseitigund abwechslungsreich. Nach Ablauf derVerpflichtungsdauer ist für über 90 Prozent derSaZ dann die Rückkehr in den Zivilberuf derNormalfall. Hierzu erwerben sie Berufsförderungsansprüche,die zur Qualifizierung durchberufliche Fort- und Weiterbildung dienen.Damit aber die Rückkehr in den Zivilberufgelingt, sind von jedem einzelnen Selbstverantwortung,Planung, Initiative und Durchhaltevermögengefordert.HwK Koblenz

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