Teamleiter im Call Center - con.cept.S, Eva Schmitz
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6 ARBEITSGESTALTUNG<br />
Arbeitsgestaltung<br />
Welche Tätigkeitsschwerpunkte setzen <strong>Teamleiter</strong>?<br />
Ein wichtiges Ergebnis der <strong>Teamleiter</strong>befragung 2001 ist in der Auflistung der Aufgaben, die <strong>Teamleiter</strong><br />
wahrnehmen (vgl. Kap. 3, S. 7 ff). Die weitere Konkretisierung besteht darin, die Tätigkeitsschwerpunkte der<br />
täglichen Arbeit zu identifizieren. Zu diesem Zweck wurde in die Befragung eine Beschreibung des Arbeitsalltags<br />
integriert. Die <strong>Teamleiter</strong> schätzten zu diversen Aufgabenfeldern den zeitlichen Anteil ihrer Gesamtarbeitszeit<br />
ein.<br />
Gesamtbetrachtung der Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Prozentuale Verteilung der Arbeitszeit von <strong>Teamleiter</strong>Innen - Gesamtstichprobe<br />
14,2%<br />
Führung Mitarbeiter-<br />
Ausbildung<br />
14,1%<br />
12,2%<br />
Telefonieren Administration<br />
Personal<br />
11,0%<br />
Der Schwerpunkt der Tätigkeit von <strong>Teamleiter</strong>n (wenn auch in der Gesamtsicht nicht besonders ausgeprägt)<br />
liegt in der Wahrnehmung von Führungsaufgaben. Rund ein Sechstel der Gesamtarbeitszeit wird für den persönlichen<br />
Umgang mit den Mitarbeitern aufgewendet (individuell oder auf Gruppenebene - vgl. Bedeutung<br />
der Teammeetings S. 7 f, Bedeutung der Führungsspanne S. 22).<br />
Ein weiteres zeitaufwendiges Arbeitsfeld ist die Qualifizierung der Mitarbeiter: Dazu gehören Einarbeitungsbegleitung<br />
und Coachingmaßnahmen. Etwa gleichgewichtig ist der zeitliche Aufwand für Telefoniearbeiten.<br />
Dabei konzentrieren sich die meisten <strong>Teamleiter</strong> auf Sonderaufgaben wie schwierige <strong>Call</strong>s, Reklamationen<br />
oder ähnliches. Teilweise werden auch telefonische Sonderaufgaben abgewickelt (Durchführung einer<br />
Kundenbefragung o.ä.). Bei starkem Geschäft oder bei Mitarbeiterausfällen ist es üblich, daß die <strong>Teamleiter</strong><br />
sich einloggen und mit-telefonieren, um den anfallenden Arbeitsanfall zu bewältigen.<br />
Umgerechnet <strong>im</strong> Schnitt ca. je eine Stunde pro Tag wenden die Führungskräfte der operativen Ebene in <strong>Call</strong><br />
<strong>Center</strong>n für administrative Aufgaben <strong>im</strong> Personalbereich auf (Schichttausch, Urlaubsplanung, Arbeitszeitkontrolle<br />
o.ä.), ebenso für die Aufbereitung und Weitergabe von wichtigen Informationen sowie für administrative<br />
Aufgaben <strong>im</strong> Rahmen des Controllings (Aufbereiten und Auswerten von Tagesstatistiken, ACD-Reports etc.).<br />
Die Steuerung des Tagesgeschäftes schlägt mit ca. 10% der Arbeitszeit zu Buche. Dazu gehören Supervisionsaufgaben<br />
(z.B. real-t<strong>im</strong>e-monitoring), die Steuerung und Kontrolle der Pausenzeiten sowie Aufgaben<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Arbeitsverteilung.<br />
Der Aufwand für die eigene Fortbildung liegt bei rund 6 % der Arbeitszeit. Bezogen auf die Gesamt-<br />
10,4%<br />
Information Administration<br />
Controlling<br />
9,5%<br />
5,9%<br />
4,2%<br />
Tagessteuerung Eigene Fortbildung Repräsentative<br />
Aufgaben